Bereits 1836 entwickelte John Frederic Daniell eine Batterie, die Strom liefert. Der Grundaufbau dieser Batterie heißt seitdem Daniell-Element (→ Abb. 1). Die Erfindung beruht auf einer Redoxreaktion von Zink / Zink-Ionen und Kupfer /Kupfer-Ionen, die freiwillig ohne Energiezufuhr abläuft:
Abb 1. - CC BY 3.0 Rehua (verändert)
Im Daniell-Element wird chemische Energie in elektrische Energie umgewandelt. Oxidation und Reduktion müssen getrennt ablaufen, damit Strom fließt. Sie sind nur durch ein Diaphragma miteinander verbunden, damit die Zink- und Sulfat-Ionen wandern können.
Die entgegengesetzten Ladungen an der Phasengrenze jeder Elektrode führen zu einem elektrischen Feld und damit zur Ausbildung des elektrochemischen Potenzials E (→ Abb. 2):
Abb 2. Das elektrochemische Potenzial, eigenes Werk, CC BY Sien-Lie Saleh
An der Anode und der Kathode ist das elektrochemische Potenzial jeweils unterschiedlich. Dadurch entsteht eine messbare Differenz der Potenziale an den Elektroden.
Beim Daniell-Element entsteht daher eine Zellspannung von ca. 1 V. Damit kann z. B. ein Propeller oder eine Glühbirne betrieben werden. Das Diaphragma sorgt für den Ladungsausgleich im Elektrolyt.
Gesamtreaktion des Daniell-Elements:
⊖ Oxidation (Anode): | |
---|---|
Donator-Halbzelle | |
⊕ Reduktion (Kathode) | |
Akzeptor-Halbzelle | |
Redoxreaktion: |
Bei einer Anordnung wie beim Daniell-Element, das aus zwei Halbzellen besteht, spricht man von einer galvanischen Zelle oder dem galvanischen Element. Nicht wieder aufladbare galvanische Zellen werden als Primärelement bezeichnet.
Bezug zur Lebenswelt
Alkali-Mangan-Batterien
Heute werden hauptsächlich Alkali-Mangan-Batterien als Einwegbatterien genutzt (→ Abb. 3).
Die Anode besteht aus Zinkpulver und die Kathode aus Mangandioxid. Der Aufbau ist anders als im Daniell-Element, da die Halbzellen ineinander verschachtelt sind. Der obere Stahlmantel dient als Plus-Pol. Ein Nagel, der mit der unteren Metallplatte verbunden ist, dient als Minus-Pol. Die Elektronen wandern über eine Metallverbindung zum Verbraucher.
by Tympanus, in Wikipedia.org
Alkali-Mangan-Batterien kommen- je nach Anwendung - in unterschiedlichen Bauformen vor: Als Knopfzelle, 9V-Block oder klassische zylinderförmige Batterie (→ Abb. 4):
Abb 4: Verschiedene Bauformen vonAlkali-Mangan-Batterien, eigenes Werk, CC BY Sien-Lie Saleh
Um auch international mit standardisierten Potenzialen zu arbeiten, hat man als Bezugselektrode die Standard-Wasserstoffelektrode gewählt. Damit ist es möglich, die Potenzialdifferenz verschiedener Metalle im Voraus zu berechnen.
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