Bei einer Sportveranstaltung wird ein Dopingtest durchgeführt. Wenn ein Sportler gedopt hat, dann fällt der Test zu 99% positiv aus.
Hat ein Sportler aber nicht gedopt, zeigt der Test trotzdem zu 5% ein positives Ergebnis an. Aus Erfahrung weiß man, dass 20% der Sportler gedopt sind.
Bestimme die Wahrscheinlichkeit, dass eine Dopingprobe positiv ausfällt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Test positiv ausfällt, unter der Bedingung, dass ein Sportler gedopt hat, ist P(P∣D)=99%=0,99.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Test positiv ausfällt, unter der Bedingung, dass ein Sportler nicht gedopt hat ist P(P∣D)=5%=0,05.
Wahrscheinlichkeit, dass ein Sportler gedopt hat, ist P(D)=20%=0,20.
Berechnung der gesuchten Wahrscheinlichkeit
Gesucht wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Test positiv ausfällt, also P(P).
P(P)=P(P∣D)⋅P(D)+P(P∣D)⋅P(D)
Rechne mit dem Gesetz der totalen Wahrscheinlichkeit die gesuchte Wahrscheinlichkeit aus. Berechne dazu zunächst die noch fehlende Wahrscheinlichkeit P(D). Dies ist die Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses von D, also P(D)=1−P(D).
Entnehme zur Berechnung von P(D∣P) aus den Teilaufgaben a) und b) die schon berechneten Wahrscheinlichkeiten P(P∣D) und P(D). Berechne noch P(P) über das Gegenereignis.
P(P)=1−P(P)=1−0,238=0,762
Setze nun die benötigten Angaben ein.
P(D∣P)=0,7620,01⋅0,20=0,0026
Ergebnis
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sportler gedopt ist, unter der Bedingung, dass der Dopingtest negativ ausgefallen ist, beträgt 0,26 %.