Beweisschritt 1(∀v1,…,vn∈V∀λ1,…,λn∈K:f(∑i=1nλi⋅Vvi)=∑i=1nλi⋅Wf(vi))⟹f ist eine lineare Abbildung.
Seien v,v1,v2∈V und λ∈K. Die beiden Terme v1+v2 und λ⋅v sind zwei Linearkombinationen in V. Wenn wir diese in die Formel f(∑i=1nλi⋅Vvi)=∑i=1nλi⋅Wf(vi) einsetzen, so erhalten wir
f(v1+v2)f(λ⋅v)=f(v1)+f(v2)=λ⋅f(w)
Damit erfüllt f die Definition einer linearen Abbildung.
Beweisschritt 2
f ist eine lineare Abbildung ⟹(∀v1,…,vn∈V∀λ1,…,λn∈K:f(∑i=1nλi⋅Vvi)=∑i=1nλi⋅Wf(vi)).
Sei f eine lineare Abbildung. Wir beweisen die Gleichung mit vollständiger Induktion über n:
Wir zeigen für n∈N, dass ∀v1,…,vn∈V∀λ1,…,λn∈K:f(∑i=1nλi⋅Vvi)=∑i=1nλi⋅Wf(vi)
Induktionsanfang: Wir fangen die Induktion bei n=1 an und stellen fest, dass hierfür die Eigenschaft der Homogenität ausreicht:
=f(λ1⋅Vv1)↓ Homogenita¨t von fλ1⋅Wf(v1)
Induktionsvoraussetzung: ∀v1,…,vn∈V∀λ1,…,λn∈K:f(∑i=1nλi⋅Vvi)=∑i=1nλi⋅Wf(vi)
Induktionsbehauptung: ∀v1,…,vn,vn+1∈V∀λ1,…,λn,λn+1∈K:f(∑i=1n+1λi⋅Vvi)=∑i=1n+1λi⋅Wf(vi)
Induktionsschritt: Seien v1,…,vn+1∈V und λ1,…,λn+1∈K. Dann