Ein Guthaben W wurde in den letzten Jahren wie folgt verzinst: 2007 +12%, 2008 +7%, 2009 +2%, 2010 -4%, 2011 -10%.
Nun soll der durchschnittliche, also konstante, Zinssatz p ermittelt werden.
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Zinsrechnung
Anwendungsaufgabe fĂŒr geometrisches Mittel
Du betrachtest den Zuwachs ĂŒber fĂŒnf Jahre.
Zu Beginn ist der Grundbetrag des Guthabens W vorhanden.
Der Zuwachs im ersten Jahr ist nach der Zinsrechnung:
W1â=(W+Wâ 0,12)=(1+0,12)â W=1,12â W
Das Gleiche gilt fĂŒr das zweite Jahr, nur muss jetzt beachtet werden, dass zum Grundbetrag W schon Geld dazugegekommen ist, und man nun den Wert W1â verzinst.
Wir sehen also, dass die Zinsfaktoren einfach multipliziert werden mĂŒssen, damit wir den Endbetrag WEndeâ  erhalten, also folgt damit:
WEndeâ=Wâ 1,12â 1,07â 1,02â 0,96â 0,90
Um weniger Rundungsfehler zu haben, lassen wir die Multiplikation so stehen, betrachten sie aber als eine feste Zahl. Nun stellt man die Frage, welche Zahl man fĂŒnfmal mit sich selbst multiplizieren muss, um den gleichen Wert zu erhalten, den die fĂŒnf Faktoren ergeben. Dazu kannst du eine Gleichung aufstellen:
p5=1,12â 1,07â 1,02â 0,96â 0,90âŁ5â
p=51,12â 1,07â 1,02â 0,96â 0,90â
Nun hast du den Term, den dir die geometrische Reihe vorgibt. Damit ist auch ihre Bedeutung fĂŒr die Finanzmathematik gezeigt, da die meisten konstanten Zuwachsfunktionen ĂŒber das geometrische Mittel berechnet werden.
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