Wenn die Handelskette ein Smartphone verkauft, ist es entweder von Typ Y3 oder Typ Y4. Es handelt sich also um ein Zufallsexperiment mit zwei möglichen Ergebnissen. Wir definieren die Zufallsgröße X als "Gewinn bei einem verkauften Smartphone in Euro". X ordnet also jedem Ergebnis eine Zahl zu, den beim Verkauf erzielten Gewinn.
Die Handelskette möchte "voraussichtlich […] im Mittel" einen Gewinn von 97 € pro verkauftem Smartphone erzielen. Dieser voraussichtliche durchschnittliche Gewinn entspricht dem Erwartungswert von X, E(X).
Verkauft die Handelskette ein Smartphone vom Typ Y3, macht sie einen Gewinn von 199 € - 250 € = -51 €. Sie verkauft für 199 €, musste aber im Einkauf 250 € bezahlen. Ingesamt erzielt sie einen negativen Gewinn, macht also einen Verlust. X nimmt den Wert -51 an. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Smarpthone von Typ Y3 verkauft wird, ist gegeben als 26 %, also 0,26.
Verkauft die Handelskette ein Smartphone vom Typ Y4, macht sie einen Gewinn von p € - 300 €, wenn p der gesuchte Verkaufspreis ist. X nimmt den Wert p-300 an. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Smartphone vom Typ Y4 verkauft wird, ist die Gegenwahrscheinleichkeit der Wahrscheinlichkeit, dass ein Smartphone vom Typ 3 verkauft wird. Sie liegt also bei 1 - 0,26 = 0,74.
Stelle nun mit allen Informationen eine Gleichung auf und forme nach p um:
⇔⇔⇔⇔⇔E(X)0,26⋅(199−250)+(1−0,26)⋅(p−300)0,26⋅(−51)+(0,74)⋅(p−300)0,74⋅ppp======97979797+0,26⋅51+0,74⋅3000,7497+0,26⋅51+0,74⋅300449
Antwort:Die Handelskette muss das Smartphone vom Typ Y4 zu einem Preis von 449 € anbieten, damit sie voraussichtlich pro verkauftem Smartphone der Modelle Y3 und Y4 im Mittel 97€ mehr erhält, als sie beim Einkauf dafür zahlen musste.