Bei manchen Funktionen wiederholen sich die Funktionswerte in regelmäßigen Abschnitten. Ist dies der Fall, so bezeichnet man die Länge des kürzesten solchen Abschnitts als die Periode der Funktion.
Das ist nicht zu verwechseln mit der Periode von Dezimalzahlen.
Beispiel
Ein Beispiel einer periodischen Funktion ist die Sinusfunktion.
An dem Graphen erkennt man (auch anhand der Farben), dass sich im Abstand von wiederholt. Das heißt, die Sinusfunktion besitzt die Periode .
Startet man an einer beliebigen Stelle , kann man beliebig oft addieren/subtrahieren und der Funktionswert des Sinus bleibt derselbe. Zum Beispiel:
Das selbe gilt auch für die Kosinusfunktion.
Formel
Falls eine Funktion die Periode besitzt, dann gilt
und
Hieran erkennt man, dass man zu jedem ein Vielfaches der Periode addieren/subtrahieren kann und der Funktionswert bleibt dabei derselbe.
Eigenschaften
Die verschobenen und gestreckten Sinus- und Kosinusfunktionen können durch und dargestellt werden. Sie besitzen jeweils die Periode .
Eine Funktion mit Periode wiederholt sich ebenfalls auch alle . Als Periode bezeichnet man aber den kleinsten Wert mit dieser Eigenschaft.
Besitzt eine Funktion die Periode , dann spricht man davon, dass die Funktion -periodisch ist.
Man sagt, der Graph einer periodischen Funktion ist verschiebungssymmetrisch mit ihrer Periode.
Addiert man zwei Funktionen mit verschiedenen Perioden, dann ist das kleinste gemeinsame Vielfache der beiden Perioden die Periode der neuen Funktion.
Den Kehrwert der Periode, also , nennt man auch Frequenz.
Übungsaufgaben: Periode (einer Funktion)
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