Löse die folgenden Wurzelgleichungen.
2x−1+3x+1=9x+4
1. Definitionsbereiche für die Wurzeln bestimmen
Der Definitionsbereich einer Funktion umfasst die Menge der Zahlen, die in die Funktion eingesetzt werden dürfen. Unter geraden Wurzeln darf kein negativer Radikand stehen, d.h. der Radikand muss größer oder gleich null sein.
Die erste Wurzel: 2x−1
Prüfe, wann der Radikand 2x−1 größer oder gleich null ist.
2x−1 ≥ 0 +1 ↓ Löse nach x auf.
2x ≥ 1 :2 x ≥ 21 Die zweite Wurzel: 3x+1
Prüfe, wann der Radikand 3x+1 größer oder gleich null ist.
3x+1 ≥ 0 −1 ↓ Löse nach x auf.
3x ≥ −1 :3 x ≥ −31 Die dritte Wurzel: 9x+4
Prüfe, wann der Radikand 9x+4 größer oder gleich null ist.
9x+4 ≥ 0 −4 ↓ Löse nach x auf.
9x ≥ −4 :9 x ≥ −94 Der gemeinsame Gültigkeitsbereich für die Wurzeln kann an der Zahlengeraden veranschaulicht werden. Der Bereich, indem sich die drei Strahlen überschneiden, ist der Definitionsbereich (Gültigkeitsbereich) für die Wurzelgleichung.
Ab x≥21 überschneiden sich die drei Gültigkeitsbereiche für die Wurzeln.
Der Definitionsbereich (Gültigkeitsbereich) für die Wurzelgleichung
x≥212x−1+x≥−313x+1=x≥−949x+4 ist dann:
Alle Umformungen erfolgen nun unter der allgemeinen Annahme, dass x≥21 ist.
2. Beseitigung der Wurzeln durch Quadrieren
2x−1+3x+1 = 9x+4 ()2 ↓ Beseitige die Wurzeln durch Quadrieren. Denke daran, auf der linken Seite eine binomische Formel anzuwenden.
2x−1+2⋅2x−1⋅3x+1+3x+1 = 9x+4 ↓ Fasse die Terme auf der linken Seite zusammen.
5x+2⋅(2x−1)⋅(3x+1) = 9x+4 −5x ↓ Der Wurzelterm muss allein auf einer Seite stehen.
2⋅(2x−1)⋅(3x+1) = 4x+4 :2 (2x−1)⋅(3x+1) = 2x+2 Du hast erneut eine Wurzelgleichung erhalten, die durch nochmaliges Quadrieren gelöst werden kann.
(2x−1)⋅(3x+1) = 2x+2 ()2 ↓ Beseitige die Wurzel durch Quadrieren.
(2x−1)⋅(3x+1) = (2x+2)2 ↓ Klammern ausrechnen und Binomische Formel anwenden.
6x2+2x−3x−1 = 4x2+8x+4 −4x2−8x−4 ↓ Bringe alle Terme auf eine Seite.
2x2−9x−5 = 0 3. Erhaltene Gleichung lösen
Du hast eine quadratische Gleichung 2x2−9x−5=0 erhalten. Diese kannst du mit der Mitternachtsformel (abc-Formel) oder pq-Formel lösen.
Hier erfolgt die Lösung mit der Mitternachtsformel.
Lies die Werte für a, b und c ab und setze sie in die Formel ein:
a=2, b=−9 und c=−5
x1,2 = 2a−b±b2−4ac ↓ Setze a=2, b=−9 und c=−5 ein.
= 2⋅2−(−9)±(−9)2−4⋅2⋅(−5) ↓ Vereinfache.
= 49±81+40 = 49±121 ↓ Ziehe die Wurzel.
= 49±11 Du hast die Lösung x1,2=49±11 erhalten.
Dann folgt:
x1=49−11=−42=−21 und x2=49+11=420=5
Die Lösung x=−21 liegt nicht im Definitionsbereich für die Wurzelgleichung, d.h. diese Lösung entfällt. x=5 liegt im Definitionsbereich für die Wurzelgleichung
4. Probe für die erhaltene Lösung durchführen
Probe für x=5:
Setze x=5 in die Wurzelgleichung 2x−1+3x+1=9x+4 ein:
2⋅5−1+3⋅5+1 = 9⋅5+4 ↓ Fasse zusammen
9+16 = 49 ↓ Ziehe die Wurzeln
3+4 = 7 7 = 7✓ Du hast eine wahre Aussage erhalten. Somit ist x=5 Lösung der Wurzelgleichung.
5. Lösungsmenge angeben
Hast du eine Frage oder Feedback?
Folgende Schritte sind erforderlich:
Definitionsbereich für die Wurzel bestimmen
Ist nur eine Wurzel vorhanden, dann muss diese Wurzel auf eine Seite der Gleichung gebracht werden
Enthält die Gleichung neben anderen Gliedern mehrere Wurzeln, so ist mehrfaches Quadrieren notwendig
Beseitigung der Wurzel durch Quadrieren
Erhaltene Gleichung lösen
Probe für alle erhaltenen Lösungen durchführen
Lösungsmenge angeben
Anmerkung: Das Quadrieren ist keine Äquivalenzumformung. Durch das Quadrieren können zusätzliche Lösungen erzeugt werden. Es gehen aber keine Lösungen verloren. Deshalb ist unbedingt eine Probe erforderlich.
x+8−x+3=x
1. Definitionsbereiche für die Wurzeln bestimmen
Der Definitionsbereich einer Funktion umfasst die Menge der Zahlen, die in die Funktion eingesetzt werden dürfen. Unter geraden Wurzeln darf kein negativer Radikand stehen, d.h. der Radikand muss größer oder gleich null sein.
Die erste Wurzel: x+8
Prüfe, wann der Radikand x+8 größer oder gleich null ist.
x+8 ≥ 0 −8 x ≥ −8 Die zweite Wurzel: x+3
Prüfe, wann der Radikand x+3 größer oder gleich null ist.
x+3 ≥ 0 −3 x ≥ −3 Die dritte Wurzel: x
Hier muss x≥0 sei n.
Der gemeinsame Gültigkeitsbereich für die drei Wurzeln kann an der Zahlengeraden veranschaulicht werden. Der Bereich, indem sich die drei Strahlen überschneiden, ist der Definitionsbereich (Gültigkeitsbereich) für die Wurzelgleichung.
Ab x≥0 überschneiden sich die drei Gültigkeitsbereiche für die Wurzeln.
Für die Wurzelgleichung x≥−8x+8−x≥−3x+3=x≥0x gilt dann:
Alle Umformungen erfolgen nun unter der allgemeinen Annahme, dass x≥0 ist.
2. Beseitigung der Wurzeln durch Quadrieren
x+8−x+3 = x ()2 ↓ Beseitige die Wurzeln durch Quadrieren.
x+8−2⋅x+8⋅x+3+x+3 = x ↓ Fasse zusammen.
2x+11−2⋅(x+8)⋅(x+3) = x −x+2⋅(x+8)⋅(x+3) ↓ Der Wurzelterm muss allein auf einer Seite stehen.
x+11 = 2⋅(x+8)⋅(x+3) Du hast erneut eine Wurzelgleichung erhalten, die durch nochmaliges Quadrieren gelöst werden kann.
x+11 = 2⋅(x+8)⋅(x+3) ()2 ↓ Beseitige die Wurzel durch Quadrieren.
(x+11)2 = 4⋅(x+8)⋅(x+3) ↓ Klammern ausrechnen und Binomische Formel anwenden.
x2+22x+121 = 4⋅(x2+3x+8x+24) ↓ Zusammenfassen und Klammer auflösen.
x2+22x+121 = 4x2+44x+96 −x2−22x−121 ↓ Alle Terme auf eine Seite bringen.
0 = 3x2+22x−25 3. Erhaltene Gleichung lösen
Du hast eine quadratische Gleichung 3x2+22x−25=0 erhalten. Diese kannst du mit der Mitternachtsformel (abc-Formel) oder pq-Formel lösen.
Hier erfolgt die Lösung mit der Mitternachtsformel.
Lies die Werte für a, b und c ab und setze sie in die Formel ein:
a=3, b=22 und c=−25
x1,2 = 2a−b±b2−4ac ↓ Setze a=3, b=22 und c=−25 ein.
= 2⋅3−22±222−4⋅3⋅(−25) ↓ Vereinfache.
= 6−22±484+300 = 6−22±784 ↓ Ziehe die Wurzel.
= 6−22±28 Du hast die Lösung x1,2=6−22±28 erhalten. Dann folgt:
x1=6−22−28=−650=−325 und x2=6−22+28=66=1
Die Lösung x1=−325 liegt nicht im Definitionsbereich D={x∈R∣x≥0} für die Wurzelgleichung, d.h. diese Lösung entfällt.
x2=1 liegt im Definitionsbereich für die Wurzelgleichung.
4. Probe für die erhaltene Lösung durchführen
Probe für x=1:
Setze x=1 in die Wurzelgleichung x+8−x+3=x ein:
1+8−1+3 = 1 ↓ Fasse zusammen.
9−4 = 1 ↓ Ziehe die Wurzeln.
3−2 = 1 1 = 1✓ Du hast eine wahre Aussage erhalten. Somit ist x=1 Lösung der Wurzelgleichung.
5. Lösungsmenge angeben
Hast du eine Frage oder Feedback?
Folgende Schritte sind erforderlich:
Definitionsbereich für die Wurzel bestimmen
Ist nur eine Wurzel vorhanden, dann muss diese Wurzel auf eine Seite der Gleichung gebracht werden
Anhält die Gleichung neben anderen Gliedern mehrere Wurzeln, so ist mehrfaches Quadrieren notwendig
Beseitigung der Wurzel durch Quadrieren
Erhaltene Gleichung lösen
Probe für alle erhaltenen Lösungen durchführen
Lösungsmenge angeben
Anmerkung: Das Quadrieren ist keine Äquivalenzumformung. Durch das Quadrieren können zusätzliche Lösungen erzeugt werden. Es gehen aber keine Lösungen verloren. Deshalb ist unbedingt eine Probe erforderlich.