Abbildung 2 zeigt den Graphen der in R definierten Funktion g, dessen einzige Extrempunkte (â1âŁ1) und (0âŁ0) sind, sowie den Punkt P.
Abb. 2
Geben Sie die Koordinaten des Tiefpunkts des Graphen, der in
R definierten Funktion h mit h(x)=âg(xâ3) an. (2 P)
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Extrema
Koordinaten des Tiefpunkts von h(x)
h(x)=âg(xâ3)
Die Funktion h(x) geht im ersten Schritt durch Spiegelung von g(x) an der x-Achse hervor. Im zweiten Schritt wird dann âg(x) um 3 nach rechts verschoben.
Der Graph der Funktion g(x) hat einen Hochpunkt HP(â1âŁ1) und einen Tiefpunkt TP(0âŁ0). Bei der Spiegelung an der x-Achse wird aus dem Hochpunkt ein Tiefpunkt (und aus dem Tiefpunkt wird ein Hochpunkt). Der Graph der gespiegelten Funktion g(x) hat dann den Tiefpunkt TP(â1âŁâ1). Damit die Funktion h(x) entsteht, muss die gespiegelte Funktion noch um 3 Einheiten nach rechts verschoben werden, sodass der Tiefpunkt der Funktion h(x) entsteht.âTP(â1+3âŁâ1)
Der Tiefpunkt hat also die Koordinaten: TP(2âŁâ1)
Der Graph einer Stammfunktion von g verlÀuft durch P. Skizzieren Sie diesen Graphen in Abbildung 2. (3 P)
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Stammfunktion
Besondere Punkte des Graphen von g(x)
Die Stammfunktion von g(x) ist die Funktion G(x). Es gilt: GâČ(x)=g(x)
Anhand von ein paar besonderen Punkten von g(x) folgen diese Informationen:
Die Extrempunkte des Graphens der Funktion g sind Wendepunkte des Graphens der Stammfunktion G.
Doppelte Nullstellen des Graphens der Funktion g sind Terrassenstellen des Graphens der Stammfunktion G.
Konkret heiĂt das:
Der Graph von G hat bei x=â1 eine Wendestelle. Die Steigung im Wendepunkt des Graphens von G betrĂ€gt 1, da g an der Stelle x=â1 den Funktionswert 1 hat. Der Funktionswert 1 ist dann der Wert von GâČ(â1).
Der Graph von G hat bei x=0 eine Terrassenstelle, da der Graph von g bei x=0 eine doppelte Nullstelle hat. Die Steigung im Terrassenpunkt ist 0.
Wie findet man nun Funktionswerte der Stammfunktion G?
Der Punkt P(1âŁ3) liegt auf dem Graphen von G(x). Dieser kann eingezeichnet werden und hilft, weitere Punkte zu berechnen.
Eine FlÀcheneinheit in der Abbildung 2 des Graphens g besteht aus 4 KÀstchen, d.h. ein KÀstchen hat einen FlÀcheninhalt von 0,25FE.
Der tĂŒrkis eingefĂ€rbte Bereich zwischen x=0 und x=1 zwischen dem Graphen von g und der x-Achse ist etwa 0,5 KĂ€stchen groĂ:
â0,5â 0,25=0,125FE
Somit vergröĂert sich der FlĂ€cheninhalt zwischen x=0 und x=1 um 0,125FE.
Im gegebenen Punkt P der Abb. 2 gilt: G(1)=3âG(0)=3â0,125=2,875
Ein zweiter Punkt der Graphens von G hat dann die Koordinaten P1â(0âŁ2,875).
Der gelb eingefĂ€rbte Bereich zwischen x=â1 und x=0 zwischen dem Graphen von g und der x-Achse ist etwa 1,75 KĂ€stchen groĂ:
â1,75â 0,25â0,44FE
Somit vergröĂert sich der FlĂ€cheninhalt zwischen x=â1 und x=0 zwischen dem Graphen von g und der x-Achse um etwa 0,44FE.
Im Punkt P1 ist G(0)=2,875âG(â1)=2,875â0,44â2,44
Ein dritter Punkt der Graphens von G hat die Koordinaten P2â(0âŁ2,44).
Zusatz
Entsprechend findet man weitere Punkte des Graphens von G, sodass sich nach dem Verbinden der eingezeichneten Punkte der Graph der Stammfunktion G ergibt. (Die Berechnung der Koordinaten der anderen eingezeichneten Punkte wird hier nicht weiter ausgefĂŒhrt.)
Beim Zeichnen ist noch zu beachten, dass die Steigung im Punkt P1 gleich 0 und im Punkt P2 gleich 1 ist.