Springe zum Inhalt oder Footer
SerloDie freie Lernplattform

Nachhaltigkeit im Alltag

Du möchtest nachhaltiger leben, aber weißt nicht, wo du anfangen sollst? Hier gibt es ein paar Tipps für einen nachhaltigeren Alltag. Bereits kleine Handlungen können Großes bewirken.

10 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

1. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Wer viel mit dem Auto fährt, trägt erheblich zur Freisetzung von schädlichen Treibhausgasen bei. Besser ist es, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Zudem ist es günstiger und man hat die Gelegenheit, neue Menschen und Gegenden kennenzulernen.

Abb. 1: Bahnverkehr

2. Leitungswasser trinken

Wasser aus Plastikflaschen enthält gesundheitsschädliche Stoffe und ist teurer als Leitungswasser. Zusätzlich trägt das Plastik zur Verschmutzung der Meere und der Umwelt bei. Eine Alternative zu Plastikflaschen sind z.B. Flaschen aus Glas oder Stahl, diese kann man genauso gut überall hin mitnehmen und immer wieder auffüllen.

Abb. 2: Leitungswasser

3. Weniger Lebensmittel wegwerfen

Oft werden Lebensmittel weggeworfen, obwohl diese noch genießbar sind. Ein Blick in den Kühlschrank und ein Einkaufszettel vor dem Einkauf können dabei helfen, nur das zu kaufen, was man wirklich benötigt. Ebenfalls kannst du dich darüber informieren, wie bestimmte Lebensmittel richtig gelagert werden, damit diese länger haltbar bleiben. Falls ein Produkt das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, ist es meistens trotzdem noch genießbar. Das findest du ganz einfach durch einen Geruchs- und Geschmackstest heraus.

Abb. 3: Einkaufsliste

4. Secondhand einkaufen

Die meisten Kleidungsstücke, die wir kaufen, tragen wir meist nur für maximal 1-2 Jahre. Gebrauchte Sachen werden im Gegensatz dazu über einen längeren Zeitraum verwendet und Secondhandläden haben den Vorteil, dass du die Dinge günstiger erhälst. So trägst du außerdem dazu bei, dass weniger Sachen weggeworfen werden.

Abb. 4: Secondhand

5. Weniger tierische Produkte konsumieren

Durch eine tierproduktarme (oder vegane) Lebensweise kannst du Umweltzerstörung, die Folgen des Klimawandels, Tierleid, Krankheit und Hunger verringern. Durch die Tierhaltung und der damit verbundenen Futtermittelproduktion werden Luft, Gewässer und Böden stark belastet. Außerdem werden große Mengen an Energie, Fläche und sonstigen Ressourcen benötigt. Oft werden die Tiere mit Antibiotika behandelt, um Krankheiten vorzubeugen. Der Mensch nimmt diese Medikamente zusammen mit dem Fleisch zu sich. So entstehen multiresistente Erreger, welche eine langfristige Gefahr für alle Menschen und Tiere darstellen.

Abb. 5: vegetarische Lebensmittel

6. Plastik vermeiden

Weggeworfenes Plastik landet oftmals im Meer und hat tödliche Folgen für die Meerestiere. Statt Einwegtüten kannst du Jutebeutel verwenden, denn diese sind genauso praktisch, umweltfreundlich und wiederverwendbar. Ebenso kannst du beim Kauf von Lebensmitteln darauf achten, dass diese möglichst nicht in Plastik verpackt sind. Vor allem unnötige Doppelverpackungen können leicht vermieden werden.

Abb. 6: Plastikmüll am Strand

7. Strom und Wasser sparen

Wenn du keinen Strom benötigst, kannst du ihn ganz einfach ausschalten. Vor allem Nachts vergisst man oft die Verlängerungskabel oder Stecker von elektronischen Geräten auszustecken, wodurch unnötig viel Strom verbraucht wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Stromanbieter zu wechseln und Ökostrom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Wasser kannst du sparen, indem du z.B. duschst statt badest oder beim Zähneputzen das Wasser ausmachst. Mach dir doch mal bewusst, wie viel Wasser du tatsächlich täglich verbrauchst, in dem du dich über virtuelles Wasser informierst.

Abb. 7: Solarzellendach

8. Fairtrade Produkte einkaufen

Fairtrade Waren werden unter umweltschonenden und sozialverträglichen Umständen produziert. Bei der Produktion wird keine Kinderarbeit unterstützt und die Arbeiter erhalten ein faires Einkommen. Außerdem wird darauf geachtet, dass die Umwelt nicht zu stark belastet wird.

Abb. 8: Fairtrade Banane

9. Regionale und saisonale Lebensmittel kaufen

Das Obst und Gemüse in den Supermärkten hat oft einen weiten Weg hinter sich, wobei beim Transport viele schädliche Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. Du kannst bei deinem Einkauf ganz einfach darauf achten, woher die Lebensmittel kommen. Außerdem kannst du deren Saisonalität berücksichtigen: wann haben welche Früchte und Gemüsesorten gerade Saison?

Abb. 9: Erdbeere im Winter

10. Recycling statt Wegwerfen

Nicht nur die Mülltrennung ist eine Form von Recycling. Viele Dinge können mehrmals verwendet werden: ein einseitig beschriebenes Blatt für spätere Notizen oder Plastiktüten als Müllbeutel. Wenn Gegenstände kaputt gehen, kannst du versuchen, diese zu reparieren oder mit ein wenig Mühe und Kreativität tolle neue Dinge schaffen. Aus Palettenholz lassen sich viele nützliche Dinge bauen. Deine Küchenabfälle werden in einem Wurmkompost zu neuer Erde Gut erhaltene gebrauchte Gegenstände wie Bücher, Kleidung oder Spielsachen können ganz einfach gespendet werden und so findet sich ein neuer Besitzer.

Abb. 10: Recycing

Du hast noch nicht genug vom Thema?

Hier findest du noch weitere passende Inhalte zum Thema:

Artikel

Kurse

Quellen


    Dieses Werk steht unter der freien Lizenz
    CC BY-SA 4.0Was bedeutet das?