Die nebenstehende Skizze zeigt den Axialschnitt eines Rotationskörpers mit der Rotationsachse M1S.
Es gilt:
r1=AM1=M1B; r1=2cm; r2=EM2=M2D; r2=4cm; EF=CD=3,2cm
Berechnen Sie die Länge der Strecken [FM2] und [SM1].
[Ergebnisse: FM2=0,8cm; SM1=10cm]
Lösung zur Teilaufgabe a
In dieser Teilaufgabe geht es darum, die Länge der Strecke [FM2] und [SM1] zu bestimmen.
Länge der Strecke [FM2]
Die Länge der Strecke [FM2] bestimmen wir durch Subtraktion zweier Längen.
Gegeben ist die Länge der Strecke [EM2]=4cm und die Länge der Strecke [EF]=3,2cm.
Anhand der Skizze erkennst du, dass der Punkt F auf der Strecke [EM2] liegt. Deshalb subtrahierst du EF von EM2.
FM2=EM2−EF=4cm−3,2cm=0,8cm
Die Strecke [FM2] ist 0,8cm lang.
Länge der Strecke [SM1]
Für die Berechnung der Länge der Strecke [SM1] nutzt du den Vierstreckensatz. In deiner Formelsammlung findest du folgende Formel und Abbildung:
CD:AB=ZC:ZA
mit AB∣∣CD
In der gegebenen Figur entspricht die Strecke CD=M1B und AB=M2C. Die Strecke ZC=M1S und ZA=M2S.
Nun setzt du in die Formel ein.
CD: AB = ZC:ZA ↓ Schreibe die Division als Brüche.
ABCD = ZAZC ↓ Setze in die Gleichung ein.
0,8cm4cm = 2cmSM1 ↓ Multipliziere auf beiden Seiten mit 2cm.
SM1 = 0,8cm4cm⋅2cm ↓ Berechne
SM1 = 10cm Die Strecke [SM1] ist 10cm lang.
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Berechnen Sie den Oberflächeninhalt O des Körpers, der durch Rotation an der Achse M1S entsteht. Runden Sie dabei auf eine Stelle nach dem Komma.
Lösung zur Teilaufgabe b
Allgemeines
In der Teilaufgabe b) betrachtest du den gegebenen Rotationskörper und errechnest dessen Oberflächeninhalt O.
Dieser Rotationskörper entsteht durch Rotation um die Achse M1S.
Im ersten Schritt teilst du den Körper in Teilfiguren auf:
Der Körper besteht aus einer kleinen Halbkugel mit dem Radius r1 (im Bild türkis) und einer größeren Halbkugel mit Radius r2 (im Bild grün). Außerdem ist ein Kegel mit Radius r1 und Höhe M1S (im Bild rot) in der Figur enthalten. Wobei die Spitze des Kegels durch die größere Kugel abgeschnitten wird. Dabei entsteht ein Kegelstumpf.
Für die Berechnung des Oberflächeninhalts ist außerdem noch ein Kreisring von Bedeutung, den man sieht, wenn man von unten auf die größere, grüne Halbkugel schaut.
Oberflächeninhalt der kleineren Halbkugel
Im ersten Schritt berechnest du den Oberflächeninhalt der türkisen, kleineren Halbkugel. Den Oberflächeninhalt einer Kugel berechnet man durch folgende Formel.
OKugel=4⋅π⋅r2
Die Kugel hat den Radius r1=2cm. Da du nur eine Halbkugel vorliegen hast, halbierst du den Oberflächeninhalt noch:
Okl.Halbkugel = 21⋅4⋅π⋅r12 ↓ Setze den Radius r1 ein.
= 21⋅4⋅π⋅(2cm)2 ↓ Vereinfache so weit wie möglich.
= 8⋅πcm2 ↓ Berechne und Runde.
≈ 25,1cm2 Der Oberflächeninhalt der kleinen, türkisen Halbkugel beträgt gerundet 25,1cm2.
Oberflächeninhalt der größeren Halbkugel
Nun berechnest du den Oberflächeninhalt der größeren, grünen Halbkugel. Für diese Berechnung bestimmst du die Hälfte des Oberflächeninhalts einer ganzen Kugel mit Radius r2=4cm.
Ogr.Halbkugel = 21⋅Ogr.Kugel ↓ Setze die Formel zur Bestimmung des Oberflächeninhaltes der Kugel ein und halbiere ihn.
= 21⋅4⋅π⋅r22 ↓ Setze den Radius r2 ein.
= 21⋅4⋅π⋅(4cm)2 ↓ Vereinfache soweit wie möglich.
= 32πcm2 ↓ Berechne und Runde das Ergebnis
≈ 100,5cm2 Flächeninhalt des Kreisrings
Der Kreisring ist die grüne Fläche, die man sieht, wenn man einen Querschnitt entlang der Strecke [ED] zieht und von unten auf die grüne Halbkugel schaut. Zum einen wird er begrenzt von dem kleinen, roten Kreis mit Radius FM2, zum anderen wird der Kreisring von dem größeren Kreis mit Radius EM2 begrenzt. Die rote, kleinere Kreisfläche ist die Schnittfläche mit dem Kegel und darf folglich nicht in den Oberflächeninhalt eingerechnet werden.
Um den Flächeninhalt des Kreisrings zu bestimmen, subtrahierst du den Flächeninhalt des Kreises mit Radius EM2=r2=4cm von dem Flächeninhalt des Kreises mit Radius FM2=r3=0,8cm.
AKreisring = π⋅r22−π⋅ r32 ↓ Setze die beiden Radien ein.
= π⋅(4cm)2 −π⋅(0,8cm)2 ↓ Vereinfache so weit wie möglich.
= 16⋅πcm2−0,64⋅πcm2 ↓ Vereinfache weiter.
= 15,36⋅πcm2 ↓ Berechne und runde auf eine Nachkommastelle.
≈ 48,2cm2 Der Flächeninhalt des Kreisrings beträgt circa 48,2cm2.
Oberflächeninhalt des Kegels
Für den Oberflächeninhalt eines Kegels gilt O=G+M
mit Grundfläche G=r⋅2⋅π und
Mantelfläche M=r⋅m⋅π.
Außerdem beschreibt m die Mantellinie und r den Radius.
Für m gilt nach dem Satz des Pythagoras m=r2+h2.
Mit Hilfe des Radius r und der Höhe h kannst du nun den Oberflächeninhalt allgemein bestimmen.
Für den Oberflächeninhalt des gesamten Rotationskörpers sind lediglich die äußeren Oberflächenstücke entscheidend. Infolgedessen fällt die Grundfläche des Kegels für diese Betrachtung weg.
Deshalb erhältst du den Oberflächeninhalt dadurch, dass du die Mantelfläche MKegel des Kegels errechnest und davon die Mantelfläche der abgegrenzten Kegelspitze MKegelspitze abziehst.
Es ergibt sich also:
OKegelstumpf = MKegel−MKegelspitze = rKegel⋅mKegel⋅π − rKegelspitze⋅mKegelspitze⋅π = rKegel⋅rKegel2+hKegel2⋅ π −rKegelspitze⋅rKegelspitze2+hKegelspitze2⋅π = AM1⋅AM12+ SM12⋅π − FM2⋅FM22+SM22⋅π = 2cm⋅(2cm)2+(10cm)2⋅π −0,8cm⋅(0,8cm)2+(4cm)2⋅π ≈ 64,1cm2 − 10,3cm2 = 53,8cm2 Der Oberflächeninhalt des Kegelstumpfes beträgt gerundet 53,8cm2.
Oberflächeninhalt des gesamten Rotationskörpers
Für den Oberflächeninhalt des gesamten Rotationskörper sind lediglich die äußeren Oberflächenstücke entscheidend.
Deshalb addiert man für die Gesamtoberfläche den Oberflächeninhalt der großen Halbkugel, den Flächeninhalt des Kreisrings, den Oberflächeninhalt des Kegelstumpfs und den Oberflächeninhalt der kleineren Halbkugel.
OGesamt=große Halbkugel100,5cm2+Kreisring48,3cm2+Kegelstumpf53,8cm2+kleine Halbkugel25,1cm2=227,7cm2
Der Oberflächeninhalt umfasst also 227,7cm2.
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