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Ein Telekommunikationsunternehmen bietet verschiedene Internetverträge an. Die Kunden können beim Vertragsabschluss zwischen den Tarifen „Basic" (B) und "Highspeed" (H) wählen. Zudem können sie beschließen, ob sie einen neuen Router bei diesem Unternehmen mitbestellen ( RR ) oder sich anderweitig einen Router organisieren wollen (Rˉ)(\bar{R}). Falls sie sich für die Router-Bestellung entscheiden, können sie noch zusätzlich bestimmen, ob sie den Router selbst installieren (S), einen Techniker hiermit beauftragen ( TT ) oder sogar einen Komplettservice (K) wählen, bei dem auch die Endgeräte der Kunden durch Mitarbeiter des Unternehmens gleich angebunden werden.

Erfahrungsgemäß nehmen 60%60 \% der Kunden den „Basic“-Tarif. Unabhängig von der Tarifwahl entscheiden sich 80%80 \% der Kunden dafür, einen Router mitzubestellen. Von diesen Kunden will stets die Hälfte den Router selbst installieren. Kunden, die den „Basic“Tarif mit Router wählen, möchten zu gleichen Anteilen einen Techniker kommen lassen oder den Komplettservice. Von den Kunden mit „Highspeed"-Tarif und Router möchten 40%40 \% den Komplettservice.

Die zufällige Auswahl eines Kunden mit der Analyse seiner Vertragsoptionen wird als Zufallsexperiment aufgefasst.

  1. Bestimmen Sie unter Verwendung eines Baumdiagramms die Wahrscheinlichkeiten aller acht Elementarereignisse des betrachteten Zufallsexperiments.

    [ Teilergebnis: P({(H;R;K)})=0,128\mathrm{P}(\{(\mathrm{H} ; \mathrm{R} ; \mathrm{K})\})=0{,}128 ]

    (5 BE)

  2. Gegeben sind folgende Ereignisse:

    E1\mathrm{E}_{1} : „Ein zufällig ausgewählter Kunde ordert keinen firmeneigenen Router oder verlangt beim Wunsch nach einem firmeneigenen Router keinen Komplettservice.“

    E2={(B;R;K);(B;R);(H;R;K);(H;R)}\mathrm{E}_{2}=\{(\mathrm{B} ; \mathrm{R} ; \mathrm{K}) ;(\mathrm{B} ; \overline{\mathrm{R}}) ;(\mathrm{H} ; \mathrm{R} ; \mathrm{K}) ;(\mathrm{H} ; \overline{\mathrm{R}})\}

    E3=E1E2\mathrm{E}_{3}=\mathrm{E}_{1} \cap \mathrm{E}_{2}

    Geben Sie E1E_{1} in aufzählender Mengenschreibweise an und formulieren Sie E3E_{3} möglichst einfach im Sachzusammenhang. Berechnen Sie anschließend P(E3)\mathrm{P}\left(\mathrm{E}_{3}\right).

    (3 BE)

  3. Beim Telekommunikationsunternehmen gehen von einigen Kunden Beschwerden ein, dass die Internetverbindung oft unterbrochen wird. Bei einer Problemanalyse der Internetverbindung bei allen Kunden des Unternehmens soll untersucht werden, ob die Verbindungsabbrüche mit dem verwendeten Router zusammenhängen (mitbestellter Router ( RR ) oder anderweitig organisierter Router). Aus Unternehmensdaten geht hervor, dass die Internetverbindung bei 60%60 \% aller Kunden ohne Unterbrechungen (Ū) funktioniert. Die Hälfte aller Kunden hat eine unterbrechungsfreie Internetverbindung und einen beim Telekommunikationsunternehmen mitbestellten Router.

    Es gilt weiterhin P(R)=0,8\mathrm{P}(\mathrm{R})=0{,}8.

    Bestimmen Sie jeweils die Wahrscheinlichkeiten PR(U)P_{R}(U) und PRˉ(U)P_{\bar{R}}(U), z. B. mithilfe einer Vierfeldertafel. Formulieren Sie im Sinne des vorliegenden Sachzusammenhangs eine Aussage in Worten, in der Sie die beiden Wahrscheinlichkeiten PR(U)P_{R}(U) und PRˉ(U)P_{\bar{R}}(U) miteinander vergleichen.

    (5 BE)