Aufgaben zum Thema Kombinatorik
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Zeige:
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kombinatorik
Zur Erinnerung:
Wir beginnen von der rechten Seite:
Weil sich das in „herauskürzt“ und nur über bleibt und wir noch im Nenner haben (Der Zähler ist bei beiden sowieso gleich), erhalten wir den selben Nenner wie bei .
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Gib die Koeffizienten des Polynoms mittels Binomialkoeffizienten an und zeige durch geschickes Verwenden dieser Formel
und, falls n>0,
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kombinatorik
Zuerst geben wir die Koeffizienten von an (Beweis ist der Vollständigkeit angehängt; laut der Aufgabenstellung reicht das bloße Angeben):
Nun versuchen wir, darüber darzustellen:
Ähnlich verfahren wir mit der zweiten angegebenen Gleichung (mit der Bedingung ):
Anhang
Zuerst müssen wir
zeigen:
Mit dieser Gleichung können wir nun einen Induktionsbeweis führen mit der Induktionsvoraussetzung:
Beginnen wir bei und betrachten auch :
Nun können wir den Induktionsschritt von durchführen:
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Wie viele verschiedene "Full House" gibt es beim Poker? (52 Karten, vier Farben mit je 2, 3, 4,…, 10, Bube, Dame, König, As)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kombinatorik
Wir haben Karten, Farben, folglich auch verschiedene Figuren und damit jeweils Figuren einer Sorte.
Für ein Full House benötigen (wenn wir vom Pokerspiel mit ausgeteilten Karten ausgehen… Ist nicht genau spezifiziert, wahrscheinlich aber implizit gemeint) wir Karten von einer Figur (ein Drilling) und Karten von einer anderen Figur (ein Paar) auf der Hand.
Zuerst müssen wir uns überlegen, wie viele Möglichkeiten es gibt, verschiedene Figuren aus den auszuwählen, die Reihenfolge beachten wir hierbei noch (im Vergleich zum Urnenmodell: mit Unterscheidung der Reihenfolge und ohne Zurücklegen):
Anschließend müssen wir uns noch überlegen, wie viele Möglichkeiten es gibt, Karten aus den ersten Figuren und Karten von den zweiten Figuren auszuwählen (jeweils im Vergleich zum Urnenmodell: ohne Unterscheidung der Reihenfolge und ohne Zurücklegen). Da jede Auswahlmöglichkeit der Karten auf jede Auswahlmöglichkeit bei den Karten angewandt werden kann, sind die Möglichkeiten insgesamt (Anmerkung: Hier liegt der Grund, wieso wir vorhin die Reihenfolge beachtet haben: Wir müssen zwischen Figuren, von denen wir Karten und Figuren, von denen wir Karten ziehen unterscheiden. Natürlich hätte man aber oben ohne Reihenfolge ziehen können und dann hier einen Faktor für das Vertauschen integrieren. Das Endergebnis wäre das selbe.):
Nun können wir beide Möglichkeiten zusammenführen, wobei wir wieder bei jedem Paar von Figuren entsprechend und Karten auswählen müssen:
Dies entspricht aller Möglichkeiten, ein Full House aus Karten bei einem er-Kartenblatt zu bilden.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Full House beträgt nebenbei entsprechend:
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