Bestimme das Monotonieverhalten der nachfolgenden Funktionen.
f(x)=x3â3x2â24x+6
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Monotonieverhalten berechnen
Variante 1
f(x) = x3â3x2â24x+6 â Die Funktion f ist ein Polynom und daher (beliebig oft) differenzierbar. Du kannst daher die erste Ableitung von f berechnen um das Monotonieverhalten zu bestimmen.
fÂŽ(x) = 3x2â6xâ24 â Die erste Ableitung ist also erneut ein Polynom.
Berechne nun die Nullstellen von fâČ.
fÂŽ(x) = 3â (x2â2xâ8) fÂŽ(x) = 0 â Setze die Funktionsgleichung von fâČ ein.
â3â (x2â2xâ8)=0
Teile beide Seiten der Gleichung durch 3.
âx2â2xâ8=0
Die linke Gleichungsseite ist durch ein Polynom zweiten Grades gegeben. Es hat also höchstens zwei reelle Nullstellen. Durch Anwendung der p-q-Formel erhÀltst du
xâ=22â±(22â)2â(â8)â=1±1+8â=1±9â=1±3â{â2,4}âDies sind zwei reelle Nullstellen und daher genau die Lösungen der Gleichung.
âxâ{â2,4}
Da fâČ nur diese Nullstellen hat und als Polynom insbesondere reellwertig, auf ganz R definiert und stetig ist, kannst du den Zwischenwertsatz verwenden.
Betrachte die Intervalle
I1â=]ââ,â2[={xâRâŁx<â2}
I2â=]â2,4[={xâRâŁâ2<x<4}
I3â=]4,+â[={xâRâŁx>4},
die zwischen den Nullstellen von fâČ liegen.
WĂ€hle beispielsweise
x1â=â3âI1â
x2â=3âI2â
x3â=5âI3â
Setze diese in fâČ ein.
fâČ(x1â)=fâČ(â3)=3â ((â3)2â2â (â3)â8)=3â (9+6â8)=3â 7=21>0
fâČ(x2â)=fâČ(3)=3â (32â2â 3â8)=3â (9â6â8)=3â (â5)=â15<0
fâČ(x3â)=fâČ(5)=3â (52â2â 5â8)=3â (25â10â8)=3â 7=21>0
Somit gilt fâČ(x)â©âšâ§â>0:xâ ]ââ,â2[<0:xâ ]â2,4[>0:xâ ]4,+â[=0:sonstâ
womit Gfâ auf ]ââ,â2] und [4,+â[ streng monoton wĂ€chst, sowie auf [â2,4] streng monoton fĂ€llt.
Variante 2
Bildung der ersten Ableitung:
fâČ(x)=3x2â6xâ24fâČ(x)=0â3x2â6xâ24=0âx2â2xâ8=0â(x+2)â (xâ4)=0âx1â=â2âšx2â=â24Der Graph der vorzeichengleichen Funktion ist eine nach oben geöffnete Parabel mit den genannten Nullstellen.Links von der Nullstelle
x1ââ2liegt der Graph oberhalb der x-Achse. Das bedeutet, dass f' in diesem Bereich positiv ist und der Graph von f im Intervall
(ââ,â2)wachsend und im Intervall
(â2,4)liegt der Graph von f' unterhalb der x-Achse und somit ist f' dort negativ und f fĂ€llt.Rechts von x=4 wĂ€chst die Funktion dann wieder.Somit liegt an der Stelle
x1â=â2ein Maximum und an der Stelle
x1â=4ein Minimum.
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f(x)=3x4+8x3â48x2+3
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Monotonieverhalten berechnen
f(x)=3x4+8x3â48x2+3
Die Funktion f ist ein Polynom und daher (beliebig oft) differenzierbar. Du kannst also die erste Ableitung von f berechnen, um das Monotonieverhalten zu bestimmen.
fâČ(x) = 12x3+24x2â96x = 12xâ (x2+2xâ8) Die erste Ableitung ist also erneut ein Polynom.
Berechne nun die Nullstellen von fâČ.
fâČ(x)=0
Setze die Funktionsgleichung von fâČ ein.
â12xâ (x2+2xâ8)=0
Teile beide Seiten der Gleichung durch 12.
âxâ (x2+2xâ8)=0
Die linke Gleichungsseite ist durch ein Polynom dritten Grades gegeben. Es hat also höchstens drei reelle Nullstellen.
Die linke Seite der Gleichung ist genau dann gleich 0, wenn mindestens einer der beiden Faktoren gleich 0 ist. Dadurch kannst du sofort die Nullstelle bei x=0 ablesen.
Im zweiten Fall könnte x2+2xâ8 gleich 0 sein.
Durch Anwendung der Mitternachtsformel erhÀltst du
x = â22â±(22â)2â(â8)â = â1±1+8â = â1±9â = â1±3â{â4,2} Somit sind alle drei Nullstellen von fâČ reell.
âxâ{â4,0,2}
Da fâČ nur diese Nullstellen hat und als Polynom insbesondere reellwertig, auf ganz R definiert und stetig ist, kannst du den Zwischenwertsatz verwenden.
Betrachte die Intervalle
I1â=]ââ,â4[={xâRâŁx<â4}
I2â=]â4,0[={xâRâŁâ4<x<0}
I3â=]0,2[={xâRâŁ0<x<2}
I4â=]2,+â[={xâRâŁx>2},
die zwischen den Nullstellen von fâČ liegen.
WĂ€hle beispielsweise
x1â=â5âI1â
x2â=â1âI2â
x3â=1âI3â
x4â=3âI4â
Setze diese in fâČ ein.
fâČ(x1â)=fâČ(â5)=12â (â5)â ((â5)2+2(â5)â8)=<0(â60)âââ >0(25â18)ââ<0
fâČ(x2â)=fâČ(â1)=12â (â1)â ((â1)2+2â (â1)â8)=<0(â12)âââ <0(1â2â8)ââ>0
fâČ(x3â)=fâČ(1)=12â (1+2â8)=12â (â5)=â60<0
fâČ(x4â)=fâČ(3)=12â 3â (32+2â 3â8)=36â (9+6â8)=36â 7>0
Somit gilt fâČ(x)â©âšâ§â<0:xâ ]ââ,â4[>0:xâ ]â4,0[<0:xâ ]0,2[>0:xâ ]2,+â[=0:sonstâ
womit Gfâ auf [â4,0] und [2,+â[ streng monoton wĂ€chst, sowie auf ]ââ,â4] und [0,2] streng monoton fĂ€llt.
Anmerkung zum obigen Bild
In diesem Bild, sieht es so aus, als ob die Funktion durch den Wert 0 geht. Das ist aber hier nur der Fall, weil zu weit reingezoomt wurde, damit man die gesamte Funktion, insbesondere das Minimum bei x=â4 sieht ;) Daher folgt nochmal ein Bild von der Funktion ohne den unteren Part mit dem Minimum bei x=â4:
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f(x)=2xâ12x2â
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Monotonieverhalten berechnen
f(x)=2xâ12x2â
Die Funktion f ist ein Quotient zweier Polyonme, du kannst daher die erste Ableitung mit der Quotientenregel berechnen um das Monotonieverhalten zu bestimmen.
fâČ(x)=(2xâ1)24xâ (2xâ1)â2x2â 2â=(2xâ1)28x2â4xâ4x2â=(2xâ1)24x2â4xâ
Nullstelle von fâČ(x) (also Extrema von f(x) ) berechnen: fâČ(x)=0
Die Nullstellen einer gebrochen rationalen Funktion sind gleichzeitig die Nullstellen des ZĂ€hlers. fâČ(x)=0â4x2â4x=0
Vereinfache diesen Ausdruck:
4x2â4x=4x(xâ1)
Nun kann man ganz leicht die Nullstellen der 1. Ableitung (die Extrema von f(x) ) ablesen.
Hier wird nun der Weg mit der Monotonietabelle gewÀhlt, da die 2. Ableitung relativ kompliziert ist. Man muss allerdings bei der Monotonietabelle die Polstellen der Funktion beachten.
4x(xâ1)=0â4x=0oder(xâ1)=0
âx1â=0 und x2â=1
Berechnen der Polstelle . Suche also die Nullstellen des Nenners von f(x) . (Ăbrigens haben f(x) und fâČ(x) immer dieselben Polstellen.)
2xâ1=0
2x=1
xPolstelleâ=21â
Faktorisiere nun die 1. Ableitung.
fâ(x)=(2xâ1)24xâ (xâ1)â
Erstelle eine Vorzeichentabelle.
Achtung: Polstelle nicht vergessen!
Nun kann man aus der Vorzeichentabelle das Monotonieverhalten ganz einfach ablesen. Steht in der letzten Zeile ein Minus ist die Funktion in diesem Bereich streng monoton fallend, steht dort ein Plus ist die Funktion streng monoton steigend.
]ââ;0]: âGfâ ist streng monoton steigend
[0;21â[: âGfâ ist streng monoton fallend
]21â;1]: âGfâ ist streng monoton fallend
[1;â[:âGfâ ist streng monoton steigend
Achtung:
Man darf die beiden Intervalle [0;21â[  und ]21â;1]  nicht zu einem Intervall [0;1] zusammenlegen, da die Funktion und damit die Monotonie an dem Wert 21â nicht definiert ist.
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