Bei dem Viereck ABCD handelt es sich um ein Trapez. Die Formel für den Flächeninhalt ist also:
Die Seitenlängen AB und CD sind bereits gegeben, dir fehlt also nur noch die Höhe AD des Trapezes, um dessen Flächeninhalt zu berechnen.
Um auf die Höhe zu kommen, betrachtest du das rechtwinklige Dreieck EBC (im Bild rot Markiert):
Du kannst wie folgt vorgehen:
Berechne den Winkel ∢CBE des Dreiecks
Berechne die Seitenlänge BE des Dreiecks.
Berechne mithilfe des Tangens die Höhe CE des Dreiecks.
CE ist genauso lang wie AD. Das ist also die gesuchte Höhe des Trapezes.
1: Berechnung des Winkels ∢CBE
Die Innenwinkelsumme eines Trapezes beträgt immer 360°. Da du bereits drei Winkel des Trapezes kennst, kannst du damit den fehlenden Winkel ausrechnen:
Und damit kommst du auf die gesuchte Seitenlänge BE:
BE==AB−AE8,7cm−5,2cm=3,5cm
3: Berechnung der Höhe CE
Nun hast du ein rechtwinkliges Dreieck, bei dem du eine Seitenlänge und einen weiteren Winkel kennst. Das reicht aus, um alle anderen Seitenlängen und Winkel auszurechnen. Falls du das noch nicht wusstest, siehe Sinus, Kosinus und Tangens. Das heißt, du kannst nun die Höhe des Dreiecks berechnen:
Du hast in den beiden vorherigen Schritten einen Winkel des Dreiecks (∢CBE=65°) und dessen Ankathete (BE=3,5cm) berechnet. Gesucht ist die GegenkatheteCE dieses Winkels, denn das ist die Höhe des Dreiecks. Also musst du hier den Tangens benutzen:
tan(65°)===AnkatheteGegenkatheteBECE3,5cmCE
Nun multiplizierst du mit 3,5cm:
tan(65°)⋅3,5cm7,5cm==CECE
Jetzt hast du die Höhe des Trapezes: AD=CE=7,5cm.
Du musst das also nur noch in die Formel für den Flächeninhalt einsetzen:
Das Trapez hat also einen Flächeninhalt von 52,1cm2.
Hier gehst du zum Beispiel so vor: Überlege dir zuerst, welche Art von Viereck ABCD ist. Wende dann die Formel für den Flächeninhalt dieses Vierecks an und überprüfe, welche Längen du gegeben hast und welche gesucht sind. Berechne dann die fehlenden Längen. Setze zum Schluss alles in die Formel ein.
Der Flächeninhalt des Kreissektors mit dem Mittelpunkt B und dem Mittelpunktswinkel ∢CBA beträgt 5% des Flächeninhalts des Vierecks ABCD. Berechnen Sie den Radius r des Kreissektors.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kreissektor
In dieser Aufgabe geht es um einen Kreissektor. Die Formel für den Flächeninhalt ist:
Dabei ist ASektor der Flächeninhalt des Kreissektors, α der Mittelpunktswinkel und r der Radius. Gesucht ist r. Um r zu ermitteln, berechnest du ASektor und α und stellst dann die Formel nach r um.
Berechnung von ASektor
Der Flächeninhalt des Kreissektors beträgt laut Aufgabenstellung 5% von dem Flächeninhalt des Trapezes. Diesen kennst du aus der vorherigen Aufgabe: ATrapez=52,1cm2. Also kannst du nun mit der Formel für die ProzentrechnungASektor berechnen:
Berechnung von α
Der Mittelpunktswinkel des Kreissektors ist laut Aufgabenstellung der Winkel ∢CBA. Dieser entspricht dem Winkel ∢CBE=65°, den du schon in Aufgabe a) berechnet hast.
Berechnung von r durch Umstellen der Formel
Setzt du nun alles in die Formel für den Flächeninhalt des Kreissektors ein, erhältst du:
Das Drachenviereck ABCD mit der Symmetrieachse AC und dem Diagonalenschnittpunkt M ist die Grundfläche der Pyramide ABCDS. Der Punkt S ist die Spitze dieser Pyramide mit der Höhe [MS].
Es gilt: AC=12cm;BD=9cm;MC=8cm;CS=10cm
Runden Sie im Folgenden auf zwei Stellen nach dem Komma.
Berechnen Sie das Volumen VABCDS der Pyramide ABCDS.
[Ergebnis: VABCDS=108cm3]
Für diese Teilaufgabe benötigst du folgendes Grundwissen: Pyramide
Die Formel für das Volumen der Pyramide ist:
wobei G der Flächeninhalt der Grundfläche der Pyramide ist und MS die Höhe. Um das Volumen zu berechnen gehst du so vor:
Berechne G
Berechne MS
Setze alles in die Formel ein.
1. Berechnung von G
Die Grundfläche der Pyramide ist das DrachenviereckABCD. Mit der Formel für den Flächeninhalt von Drachenvierecken kannst du den Flächeninhalt von ABCD berechnen. BD und AC sind die Diagonalen des Drachenvierecks. Also gilt:
G=2BD⋅AC=29cm⋅12cm=54cm2.
2. Berechnung von MS
Die Höhe MS der Pyramide kannst du mithilfe des Satz des Pythagoras berechnen: Dazu betrachtest du das rechtwinklige Dreieck MCS:
Du kennst die Seitenlängen MC=8cm und CS=10cm. Mit dem Satz des Pythagoras berechnest du nun die Seitenlänge MS:
Verkürzt man die Strecke [MC] von C aus um 2xcm, so erhält man Punkte Cn (x∈Rund0<x<4). Verlängert man zudem die Höhe [MS] über S
hinaus um xcm erhält man Punkte Sn und es entstehen Pyramiden BCnDSn. Zeichnen Sie die Pyramide BC1DS1 für x=1,5 in das Schrägbild zur Aufgabenstellung ein.
Die Situation aus der Aufgabenstellung siehst du in dieser Animation veranschaulicht. Die Animation zeigt, wie sich die Pyramide BC2DS2 verändert, wenn man verschiedene Werte für x einsetzt.
Die Pyramide BC1DS1, welche entsteht, wenn du für x den Wert 1,5 einsetzt, zeichnest du so ein:
Das Volumen der Pyramide BC2DS2 ist um 70% kleiner als das Volumen V der Pyramide ABCDS. Berechnen Sie den zugehörigen Wert für x.
[Teilergebnis: V(x)=(−3x2−6x+72)cm3]
Für diese Aufgabe benötigst du folgendes Grundwissen: Prozentrechnung
Du kannst hier folgendermaßen vorgehen:
Rechne das um 70% verkleinerte Volumen der Pyramide ABCDS aus. Dies ist das gewünschte Volumen der Pyramide BC2DS2.
Berechne das VolumenV(x) der Pyramide BC2DS2in Abhängigkeit von x.
Setze V(x)="gewu¨nschtes Volumen" und löse nach x auf.
1. Berechnung des gewünschten Volumens
Das Volumen der Pyramide BC2DS2 soll um 70% kleiner als das der Pyramide ABCDS sein. In Teilaufgabe a) hast du schon das Volumen der Pyramide ABCDS berechnet:
Um herauszufinden, wie groß dieses Volumen wird, wenn man es um 70% verkleinert, wendest du die übliche Formel für die Prozentrechnung an.
Als Grundwert nimmst du G=108cm3, da das der Wert ist, den du um 70% verkleinern willst.
Als Prozentsatz p nimmst du 100%−70%=30%, also p=0,3. Denn du willst das Volumen um 70% verkleinern, das heißt, du willst 30% des ursprünglichen Volumens haben.
Gesucht ist der Prozentwert W. Mit der Formel für die Prozentrechnung erhältst du:
Das Volumen der Pyramide BC2DS2 soll also 32,4cm3 betragen.
2. Berechnung des Volumens in Abhängigkeit von x
Wie du in der Animation sehen kannst, ist BC2DS2 eine Pyramide, deren Volumen von x abhängig ist. Das liegt daran, dass zwei Längen in der Pyramide von x abhängen:
Um die Streckenlänge MC2 zu erhalten, wird die Streckenlänge MC=8cm um 2xcm verkürzt. Also gilt:
Die Streckenlänge MS hast du schon in Aufgabe a) berechnet. Das war die Höhe der Pyramide ABCDS: MS=6cm. Um die Streckenlänge MS2 zu erhalten, wird diese Strecke um xcm verlängert. Also gilt:
Indem du diese beiden Werte in die Formel für das Volumen einer Pyramide einsetzt, erhältst du das Volumen der Pyramide BC2DS2 in Abhängigkeit von x. Die Formel lautet: V(x)=31⋅G⋅MS2. Dabei ist G der Flächeninhalt der Grundfläche von BC2DS2 und MS2 die Höhe.
Die Grundfläche von BC2DS2 ist ein Dreieck (genauer: Das Dreieck BC2D). Dessen Grundseite ist [BD] mit Seitenlänge BD=9cm. Die Höhe des Dreiecks ist MC2=(8−2x)cm. Also ist der Flächeninhalt:
Nun hast du eine Formel V(x) für das Volumen der Pyramide BC2DS2 in Abhängigkeit von x (2. Schritt) und den Wert 32,4cm3, den das Volumen annehmen soll (1. Schritt). Gesucht ist der x-Wert (x∈R,0<x<4), bei dem dieses Volumen angenommen wird. Dazu setzt du V(x)=32,4cm3 und löst nach x auf:
Nun bekommst du mit der Mitternachtsformel die Lösungen dieser Quadratischen Gleichung:
Die Lösung x1 ist hier nicht von Bedeutung, da nur x mit 0<x<4 gesucht sind.
Das x, für welches die Pyramide BC2DS2 das Volumen 32,4cm3 annimmt, ist also x=x2=2,77.
Der Winkel S3C3M hängt - genau wie das Volumen der Pyramide BC2DS2 - von x ab. Das siehst du auch in der Animation oben. Um herauszufinden für welches x der türkise Winkel im Bild (also S3C3M) den Wert 72° annimmt, betrachstest du das rechtwinklige Dreieck MC3S3, das in der Animation rot eingefärbt ist.
Von diesem kennst du die Seitenlängen MS3=(6+x)cm und MC3=(8−2x)cm. Die Strecke [MS3] ist die Gegenkathete des Winkels S3C3M, die Strecke [MC3] ist seine Ankathete. Wenn du die Gegenkathehe und die Ankathete eines Winkels gegeben hast, kannst du den Tangens anwenden:
Nun löst du diese Gleichung nach x auf:
Zum Schluss setzt du den erhaltenen Wert für x in den Taschenrechner ein und rundest auf zwei Nachkommastellen:
Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck unter normalen Bedingungen 1013hPa (Hektopascal). Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab.
Der Wert des Luftdrucks kann annähernd durch die Funktion f mit der Gleichung y=1013⋅0,87x(G=R0+×R0+) beschrieben werden, wobei y den Luftdruck in hPa und x die Höhe in Kilometer über Meereshöhe angibt.
Unten ist der Graph zu dieser Funktion abgebildet.
Geben Sie an, um wie viel Prozent der Luftdruck entsprechend dieser Funktion pro Kilometer Höhe sinkt.
Der minimale Luftdruck, bei dem Menschen nachweislich dauerhaft leben können, liegt bei etwa 460hPa. Ermitteln Sie mithilfe des Graphen, in welcher Höhe dieser minimale Luftdruck vorherrscht.
km
Die Frage ist: Welches x (Höhe) muss man einsetzen, damit als y-Wert (Luftdruck) 460 rauskommt?
Um das herauszufinden, markierst du im Bild zunächst auf der y-Achse den Wert 460. Als Nächstes markierst du den Punkt auf dem Graphen mit dieser y-Koordinate. Von diesem Punkt liest Du schließlich die gesuchte x-Koordinate ab.
Die Höhe, in der der Luftdruck 460hPa beträgt, ist also 5,7km.
In der Luftfahrt verwendet man für den Zusammenhang zwischen Höhe und Luftdruck die Faustregel: „Alle 5,5km halbiert sich der Luftdruck.“ Die momentane Reisehöhe eines Flugzeugs der Fluglinie „RisingAir“ liegt bei 11km. Berechnen Sie, um wie viel Prozent der Wert des Luftdrucks entsprechend der Faustregel größer ist als der Funktionswert, der sich für diese Höhe ergibt. Runden Sie auf Ganze.
%
Hier benötigst du zusätzlich als Grundwissen: Prozentrechnung
Man unterteilt die Lösung dieser Aufgabe in drei Schritte:
Als erstes berechnet man den Luftdruck in der Höhe 11km mithilfe der Faustregel.
Dann berechnet man den Luftdruck in der Höhe 11km mithilfe der Funktion f.
Schließlich rechnet man aus, um wie viel Prozent der Wert für den Luftdruck, den man mit der Faustregel erhalten hat, von dem Wert abweicht, den man mithilfe von f erhalten hat.
1. Berechnung mit der Faustregel
Da 11=2⋅5,5 gilt, halbiert sich der Luftdruck zweimal:
Einmal nach 5,5 Kilometern und dann noch einmal nach 5,5 (also insgesamt 11) Kilometern.
Insgesamt erhältst du also ein Viertel des Anfangswertes:
Das heißt: Der Luftdruck in der Höhe 11km beträgt 253hpa.
2. Berechnung mit der Funktion
Dazu setzt du den x-Wert 11 in die Funktionsgleichung ein: