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Aufgabe 2A

Ein Institut für Ernährungsforschung untersucht die Essgewohnheiten von in Deutschland lebenden Personen einer bestimmten Altersgruppe. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass sich 30  %30\;\% der Personen der betrachteten Gruppe häufig von Fertiggerichten ernähren.

  1. Es werden 500500 Personen der betrachteten Gruppe zufällig ausgewählt.

    Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich mindestens ein Viertel dieser

    Personen häufig von Fertiggerichten ernährt. [3 BE]

  2. Beschreiben Sie im Sachzusammenhang ein Zufallsexperiment, bei dem die

    Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses mit dem Term

    1k=55200(200k)0,3k0,7200k1-\displaystyle\sum^{200}_{k=55}\binom{200}{k}\cdot 0{,}3^k\cdot 0{,}7^{200−k}

    berechnet werden kann. Geben Sie dieses Ereignis an. [4 BE]

  3. Neben der Ernährung durch Fertiggerichte wird auch der Verzehr von Zucker untersucht. Der Anteil der Personen der betrachteten Gruppe, die sich häufig von Fertiggerichten ernähren und zu viel Zucker verzehren, beträgt 24  %24\;\%.

    Der Anteil der Personen, die zu viel Zucker verzehren, ist unter denjenigen, die sich häufig von Fertiggerichten ernähren, doppelt so groß wie unter denjenigen, die sich nicht häufig von Fertiggerichten ernähren. Aus der betrachteten Gruppe wird eine Person zufällig ausgewählt.

    Untersucht werden folgende Ereignisse:

    • FF: „Die Person ernährt sich häufig von Fertiggerichten.“

    • ZZ: „Die Person verzehrt zu viel Zucker.“

    Weisen Sie nach, dass die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die ausgewählte Person zu viel

    Zucker verzehrt und sich nicht häufig von Fertiggerichten ernährt, 28  %28\;\% beträgt. [4 BE]

  4. Stellen Sie den Sachverhalt in einer vollständig ausgefüllten Vierfeldertafel dar. [3 BE]

  5. Das Institut untersucht den Anteil pp der Personen der betrachteten Gruppe, die einen

    bestimmten zuckerfreien Müsliriegel gegenüber einem vergleichbaren zuckerhaltigen

    Müsliriegel bevorzugen.

    Aufgrund früherer Untersuchungen wird von einem Anteil pp von 35  %35\;\% ausgegangen.

    Bei einer Umfrage unter 200200 Personen der

    betrachteten Gruppe gaben 8686 Personen an, den zuckerfreien Müsliriegel zu bevorzugen.

    Abgebildet sind die Graphen der für

    p[0;1]p \in [0; 1] definierten Funktionen

    f:pp1,96p(1p)200f: p ↦ p − 1{,}96 \cdot \sqrt{\frac{p⋅(1−p)}{200}} und

    g:pp+1,96p(1p)200g: p ↦ p + 1{,}96 \cdot \sqrt{\frac{p⋅(1−p)}{200}}.

    Bild

    Geben Sie die Werte von aa und bb an.

    Interpretieren Sie das Ergebnis der Umfrage im Hinblick auf die Bedeutung des Intervalls ayba \le y \le b (vgl. Abbildung 1). [4 BE]

  6. Nach der Durchführung einer Werbemaßnahme für den zuckerfreien Müsliriegel möchte das Institut Anhaltspunkte darüber gewinnen, wie groß der Anteil pp inzwischen ist.

    In der betrachteten Gruppe wurden daraufhin nn Personen befragt.

    Die Auswertung ergab, dass etwa 61  %61\; \% der befragten Personen den zuckerfreien Riegel bevorzugen. Das zugehörige 95  %95\;\%-Konfidenzintervall, dessen Ränder mit den Gleichungen

    h=pmax1,96pmax(1pmax)nh = p_{max} − 1{,}96 \cdot \sqrt \frac{p_{max} \cdot (1−p_{max})}{n} und h=pmin+1,96pmin(1pmin)nh = p_{min} + 1{,}96 \cdot \sqrt \frac{p_{min}⋅(1−p_{min})}{ n}

    ermittelt werden, besitzt eine Länge, die kleiner als 0,10{,}1 ist.

    Zeigen Sie, dass der kleinstmögliche Wert von nn zwischen 300300 und 400400 liegt. [7 BE]