In diesem Artikel lernst du die Eigenschaften von Wendepunkten und deren Spezialfällen, den Sattel- bzw. Terrassenpunkten, kennen.
Ein Wendepunkt ist ein Punkt auf einem Funktionsgraphen, an dem sich die Krümmungsrichtung des Graphen ändert. Ist die Tangente durch diesen Punkt horizontal, so nennen wir ihn einen Terrassen- oder Sattelpunkt.
Anmerkung: In diesem Artikel wird als dreimal differenzierbar angenommen.
Wendepunkt
Definition
Ein Wendepunkt (WP) einer Funktion ist ein Punkt, an dem sich die Krümmungsrichtung des Graphen von ändert.
Dies ist gleichbedeutend dazu, dass sich das Vorzeichen der zweiten Ableitung in ändert.
Berechnung
Notwendiges Kriterium
Für jeden Wendepunkt einer Funktion gilt, dass . Die zweite Ableitung von gleich null zu setzen, liefert also Kandidaten für Wendepunkte.
Vorgehen
Um die Wendepunkte nun tatsächlich zu berechnen, geht man wie folgt vor:
Berechne die ersten 3 Ableitungen , und von .
Finde alle Nullstellen von .
Für jede Nullstelle von prüfe, ob .
Wenn ja ist ein Wendepunkt.
Wenn nicht: Prüfe, ob bei das Vorzeichen wechselt.
Gib die Wendepunkte in der Form an.
Terrassenpunkt oder Sattelpunkt
Definition
Ein Terrassenpunkt (TEP) oder Sattelpunkt (STP) ist ein Wendepunkt, in dem die Steigung einer Funktion wird.
Berechnung
Zusätzlich zu den Bedingungen des Wendepunkts ist bei einem Terrassenpunkt auch noch die erste Ableitung .
wechselt bei das Vorzeichen (gilt z.B., wenn )
Übungsaufgaben: Wendepunkte und Terrassenpunkte
Weitere Aufgaben zum Thema findest du im folgenden Aufgabenordner:
Aufgaben zur Berechnung von Wendepunkten und Bestimmung des Krümmungsverhaltens
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