Prüfungsteil 2 2021
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Hier findest du die Aufgaben aus dem Prüfungsteil 1 der ZP 10 Mathe 2021 für die gymnasiale Differenzierung mit ausführlichen Musterlösungen. Diese Aufgaben wurden in einer anderen Variante zum Haupttermin 1 verwendet.
- 1
Aufgabe 1: Glaskugeln
Ein Unternehmen stellt lackierte Glaskugeln her (Abbildung 1).
Die Glaskugeln haben einen Durchmesser von .
Nach der Herstellung der Form wird die Kugeloberfläche lackiert.
Mit einem Liter Farbe kann eine Fläche von lackiert werden.
Abbildung 1: Glaskugel
Berechne, wie viele Glaskugeln mit einem Liter Farbe lackiert werden können. (4 P)
Ein Praktikant behauptet: „Für eine Glaskugel mit doppeltem Durchmesser benötigt man viermal so viel Farbe.“
Weise allgemein nach, dass die Behauptung unabhängig von der Größe der Ausgangskugel stimmt. (4 P)
Bevor die lackierten Glaskugeln verpackt werden, durchlaufen sie eine Qualitätskontrolle. Zuerst wird die Form, danach die Lackierung auf Fehler kontrolliert. Alle Glaskugeln mit einem Fehler werden direkt aussortiert. Das Baumdiagramm zeigt die Anteile. Die Anteile werden im Folgenden als Wahrscheinlichkeiten gedeutet. (2 P)
Ergänze die drei fehlenden Angaben im Baumdiagramm.
Begründe, warum der untere Ast des Baumdiagramms nicht fortgeführt ist. (2 P)
Insgesamt werden 2000 Glaskugeln kontrolliert.
Berechne, wie viele fehlerfreie Glaskugeln zu erwarten sind. (3 P)
Bei einer weiteren Kontrolle werden 3000 Kugeln überprüft. 261 Kugeln sind fehlerhaft.
Bestimme, um wie viel Prozent die tatsächliche Anzahl von der erwarteten Anzahl abweicht. (3 P)
- 2
Aufgabe 2: Blobbing
Blobbing ist eine Wassersportart im Freien (Abbildung 1).
Eine vereinfachte Darstellung des Ablaufs ist in Abbildung 2 dargestellt. Beim Blobbing liegt ein mit Luft gefülltes Kissen im Wasser.
(1) Der Jumper springt vom Turm auf das Luftkissen.
(2) Auf der anderen Seite des Kissens ist der Blobber. Durch den Sprung befördert der Jumper den Blobber in die Luft.
Abbildung 1: Ablauf eines BlobbingSprunges als überlagerte Aufnahme
(3) Der Blobber wird in die Luft geschleudert und landet dann im Wasser.
Abbildung 1: Ablauf eines Blobbingsprunges als überlagerte Aufnahme
Abbildung 2: Vereinfachte Darstellung des Blobbing-Ablaufs (nicht maßstabsgetreu)
Der Jumper kann zwischen verschiedenen Absprunghöhen wählen. Ein Sprung aus fünf Meter Höhe dauert ca. 1 Sekunde. Ein Sprung aus zehn Meter Höhe dauert ca. 1,42 Sekunden.
Tabelle 1: Sprungdauer in Abhängigkeit von der Absprunghöhe
Skizziere zu den Werten aus Tabelle 1 den passenden Graphen in dem abgebildeten Koordinatensystem (Abbildung 3). (3 P)
Überprüfe, ob es zwischen der Absprunghöhe und der Sprungdauer einen linearen Zusammenhang gibt. Notiere deinen Lösungsweg. (2 P)
Abbildung 4 zeigt die Flugbahn eines Blobbers A.
Begründe, dass sich die Funktion mit
zur Modellierung der Flugbahn von Blobber A eignet. (3 P)
Abbildung 4: Flugbahn des Blobbers A
Die Flugbahn von Blobber A kann somit durch die Funktion mit beschrieben werden.
Die Funktionsgleichung mit beschreibt dieselbe Flugbahn.
Zeige durch Termumformungen, dass die Funktionsgleichungen von und dieselbe Parabel beschreiben. (3 P)
Berechne, wie weit Blobber A geflogen ist. (4 P)
Die Flugbahn eines zweiten Blobbers B wird mit der Funktion mit beschrieben.
Nenne eine Gemeinsamkeit und einen Unterschied der Flugbahn des zweiten Blobbers B im Vergleich zur Flugbahn von Blobber A. (2 P)
Die Blobbing-Anlage muss aus Sicherheitsgründen so beschaffen sein, dass eine Flughöhe von nicht überschritten wird.
Zeige rechnerisch, dass auch der zweite Blobber B diese Flughöhe nicht überschreitet. (2 P)
- 3
Aufgabe 3: Muster
Jan möchte ein Muster aus rechtwinkligen gleichschenkligen Dreiecken konstruieren. Er beginnt mit dem Dreieck (Abbildung 1).
Abbildung 1: Dreieck
Zeige mit einer Rechnung, dass die Länge der Hypotenuse von Dreieck ca. beträgt. (3 P)
Jan setzt das Muster mit den beiden weiteren Dreiecken und fort (Abbildung 2).
Ergänze das Dreieck zeichnerisch in Abbildung 2. Beschreibe, wie du vorgegangen bist. (4 P)
Abbildung 2: Muster bis Dreieck zu Teilaufgabe b) - d)
Begründe, wie viele Dreiecke gezeichnet werden können, ohne dass sich diese überschneiden. (2 P)
Zeige rechnerisch, dass der Flächeninhalt von Dreieck doppelt so groß ist wie der Flächeninhalt von Dreieck . (3 P)
Jan berechnet weitere Flächeninhalte der Dreiecke in seinem Muster (Abbildung 3) und hält die Ergebnisse in einer Tabelle fest.
Abbildung 3: Muster bis Dreieck verkleinert dargestellt
Begründe, dass kein Dreieck in dem Muster einen Flächeninhalt von genau hat. (2 P)
Jan möchte das Muster aus Papier herstellen. Dazu schneidet er die einzelnen Dreiecke aus DIN-A4-Blättern ( 29,7 cm) aus. Jan behauptet: „Auch das Dreieck kann ich aus einem einzigen DIN-A4-Blatt ausschneiden.“
Entscheide begründet, ob Jans Behauptung zutrifft. (3 P)
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