🎓 Ui, schon Prüfungszeit? Hier geht's zur Mathe-Prüfungsvorbereitung.
Springe zum Inhalt oder Footer
SerloDie freie Lernplattform

Stetigkeit

Eine Funktion f heißt genau dann stetig an einer Stelle x0, wenn der Funktionswert an dieser Stelle mit sowohl dem links- als auch rechtsseitigem Grenzwert identisch ist, d.h. wenn gilt:

f(x0)=limxx0f(x)=limxx0+f(x)

Eine an allen Stellen des Definitionsbereichs stetige Funktion wird allgemein als stetig bezeichnet.

Umgekehrt nennt man eine Funktion unstetig, wenn obige Bedingung an mindestens einer Stelle ihres Definitionsbereichs nicht erfüllt ist.

Stetige Funktion

Anschauliche Darstellung

Eine stetige Funktion hat die Eigenschaft, dass ihr Graph an keiner Stelle einen Sprung macht. Du kannst den Graphen der Funktion also "in einem Zug, ohne Absetzen" zeichnen. Entsprechend besitzt eine unstetige Funktion sogenannte Unstetigkeitsstellen (z.B. Sprünge). Folgende Funktion ist beispielsweise unstetig:

Unstetige Funktion

Epsilon-Delta-Definition der Stetigkeit

Alternative Definition von Stetigkeit

Eine Funktion f nennt man stetig im Punkt x, wenn es für jedes ε>0 ein δ>0 gibt, sodass für alle x]xδ,x+δ[ gilt: |f(x)f(x)|<ε

 

Ausführliche Erläuterung der Epsilon-Delta-Definition

Der Ausdruck |f(x)f(x)| ganz am Schluss bezeichnet den Abstand der Funktionswerte von x und x. Wir wollen, dass stetige Funktionen folgende Eigenschaft haben: Wenn uns jemand einen Abstand ε vorgibt, können wir einen Bereich um x wählen, in dem der Abstand der Funktionswerte niemals größer als dieses ε  wird. Diesen Bereich wählen wir symmetrisch um x durch das Intervall ]xδ,x+δ[. Wenn wir für jedes ε so eine Delta-Umgebung von x finden können, in der die Funktionswerte den ε -Abstand einhalten, dann ist die Funktion im Punkt x stetig.

Übungsaufgaben

Laden

Du hast noch nicht genug vom Thema?

Hier findest du noch weitere passende Inhalte zum Thema:

Artikel


Dieses Werk steht unter der freien Lizenz
CC BY-SA 4.0Was bedeutet das?