Bei einer Definitionslücke handelt es sich um Punkte einer Funktion, die außerhalb des Definitionsbereichs liegen.
Der Fall einer hebbaren Definitionslücke ist dann gegeben, wenn die Vielfachheit der Nullstellen des Zähler ≥ derer des Nenners sind und sich somit durch Kürzen entfernen lassen.
Es gibt eine hebbare Definitionslücke bei x0 , falls x0Nullstelle des Zählers und des Nenners ist und die Vielfachheit im Zähler größer ist als die im Nenner oder die Vielfachheiten gleich groß sind (die Nullstelle sich also aus dem Nenner kürzen lässt).
An dieser Stelle ist die Funktion nicht definiert, kann aber (stetig) fortgesetzt werden, deswegen bezeichnet man die Definitionslücke als hebbar.
Schließen der Lücke (Fortsetzen)
Man kann eine Funktion f aus f konstruieren, mit der man die Definitionslücke x0 schließt:
Beispiel
f(x)=x−1(x−1)2 hat eine hebbare Definitionslücke bei x0=1.
Man kürzt die Nullstelle aus dem Bruch, sodass sie im Nenner nicht mehr vorkommt.
Dann definiert man f(x0) als den Wert, den man erhält, wenn man x0 in den gekürzten Bruch einsetzt.
Man erhält f(x)={f(x0),wennx=x0f(x),sonst, die Fortsetzung von f.