Bestimme alle Extrempunkte (mit Art) und Wendepunkte und gib die Monotonie- und Krümmungsintervalle an.
f(x)=x2ex mit Df=R
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Monotonie und Extrema
Extrema und Monotonieverhalten
Verwende die Produktregel und Kettenregel, um die Ableitung zu bilden.
f′(x) = 2x⋅ex+x2⋅ex ↓ Klammere ex und x aus
= ex⋅x⋅(2+x) Die Nullstellen von f′ kannst du mithilfe des Satz vom Nullprodukt direkt ablesen:
x1=0 und x2=−2
Beide Nullstellen haben die Vielfachheit 1 und sind deshalb Nullstellen mit Vorzeichenwechsel von Gf′ und somit Extremstellen von Gf.
Die Art der Extremstellen und die Monotonieintervalle erhältst du zum Beispiel über eine Monotonietabelle (Alternativ: 2. Ableitung)
x
x<−2
x=−2
−2<x<0
x=0
x>0
Vorzeichen f′
+
0
-
0
+
Verlauf Gf
↗
HOP
↘
TIP
↗
Die Lage der Extrempunkte bekommst du über Einsetzen in f:
f(−2)=4e−2≈0,54
f(0)=0
Der Graph ist also streng monoton steigend für x∈]−∞;−2]∪[0;+∞[ und fallend in x∈[−2;0] mit HOP(−2∣0,54) und TIP(0∣0)
Wendepunkte und Krümmung
Bilde die 2. Ableitung mithilfe der Produkt- und Kettenregel um f′(x)=ex(2x+x2) nochmal abzuleiten
f′′(x) = ex⋅(2x+x2)+ex⋅(2+2x) ↓ Klammere ex aus
= ex⋅(2x+x2+2+2x) = ex⋅(x2+4x+2) Diesmal sind die Nullstellen nicht so offensichtlich.
f′′(x) = 0 ex⋅(x2+4x+2) = 0 ↓ ex trägt keine Nullstellen bei, da ex>0 für alle x∈R
x2+4x+2 = 0 Löse mithilfe der Mitternachtsformel:
x1/2=2⋅1−4±42−4⋅1⋅2 liefert x1=−2+2≈−0,59 und x2=−2−2≈−3,41
Da beide Nullstellen von f′′ die Vielfachheit 1 haben, handelt es sich um Wendestellen von Gf.
Untersuche die Krümmung mit einer Krümmungstabelle
x
x<−3,41
x=−3,41
−3,41<x<−0,59
x=−0,59
x>−0,59
Vorzeichen f′′
+
0
-
0
+
Krümmung Gf
lgk
WEP
rgk
WEP
lgk
Die Lage der Wendepunkte erhältst du erneut über Einsetzen in f:
f(−3,41)≈0,38
f(−0,59)≈0,19
Der Graph von f ist linksgekrümmt in x∈]−∞;−3,41]∪[0,59;+∞[ und rechtsgekrümmt in x∈[0,50;3,41]. Die Wendepunkte liegen bei WEP(−3,41∣0,38) und WEP(−0,59∣0,19).
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Für Extrema und Monotonie:
Bestimme die erste Ableitung
Bestimme ihre Nullstellen
Fertige eine Monotonietabelle an. Zusätzlich zu den Monotonieintervallen erhältst du die Art der Extrempunkte
Bestimme die Lage der Extrempunkte durch Einsetzen in die Ausgangsfunktion
Für Wendepunkte und Krümmungsintervalle:
Bestimme die zweite Ableitung
Bestimme ihre Nullstellen
Fertige eine Krümmungstabelle an
Bestimme die Lage des Wendepunktes durch Einsetzen in die Ausgangsfunktion
g(x)=(x2−4x+1)⋅e−x mit Dg=R
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Extrema berechnen
Extrema und Monotonieverhalten
Verwende die Produktregel und die Kettenregel, um den Term abzuleiten:
g′(x) = (2x−4)⋅e−x+(x2−4x+1)⋅(−1)⋅e−x ↓ Multipliziere hinten die -1 in die Klammer
= (2x−4)⋅e−x+(−x2+4x−1)⋅e−x ↓ Klammere e−x aus.
= e−x⋅(2x−4−x2+4x−1) ↓ Vereinfache
= e−x⋅(−x2+6x−5) Bestimme die Nullstellen der Ableitung:
g′(x) = 0 e−x⋅(−x2+6x−5) = 0 ↓ Nach dem Satz vom Nullprodukt können die Faktoren einzeln betrachtet werden. Die Exponentialfunktion e−x>0 hat keine Nullstellen.
−x2+6x−5 = 0 Verwende die Mitternachtsformel, um die Gleichung zu lösen:
x1/2=2⋅(−1)−6±62−4⋅(−1)⋅(−5)=−2−6±16=−2−6±4 also: x1=1 und x2=5
(Da beide Nullstellen die Vielfachheit 1 haben, also Nullstellen mit Vorzeichenwechsel von Gg′ sind, sind dort Extremstellen von Gg)
Mit einer Monotonietabelle bekommst du sowohl die Art der Extrema als auch die Monotonieintervalle:
x
x<1
x=1
1<x<5
x=5
x>5
Vorzeichen g'
-
0
+
0
-
Verlauf Gg
↘
TIP
↗
HOP
↘
Die Lage der Extrempunkte bekommst du, indem du in g einsetzt:
g(1)=−2⋅e−1≈0,74
g(5)=6⋅e−5≈0,04
Insgesamt gilt für die Extremwerte und Monotonie also:
Gg ist streng monoton fallend für x∈]−∞;1]∪[5;+∞[ und streng monoton steigend für x∈[1;5]. Dabei gibt es die Extrempunkte TIP(1|0,74) und HOP(5|0,04)
Wendepunkte und Krümmung
Du benötigst die Nullstellen der 2. Ableitung, da dort die Wendestellen von Gg liegen. Erneut brauchst du sowohl die Kettenregel als auch die Produktregel
g′′(x) = −e−x⋅(−x2+6x−5)+e−x⋅(−2x+6) ↓ Ziehe das Minus zu Beginn des Terms in die Klammer
= e−x⋅(x2−6x+5)+e−x⋅(−2x+6) ↓ Klammere e−x aus
= e−x⋅(x2−8x+11) Bestimme die Nullstellen der zweiten Ableitung. Erneut ist nur die ganzrationale Funktion in den Klammern wichtig, da der Satz vom Nullprodukt gilt und e−x>0
Verwende erneut die Mitternachtsformel:
x1/2=2⋅1−(−8)±(−8)2−4⋅1⋅11. Du erhältst x1≈6,24 und x2≈1,76
Da beide Nullstellen von g′′ die Vielfachheit 1 haben, handelt es sich um Wendestellen von Gg.
Für die Krümmungsintervalle benötigst du trotzdem noch die Krümmungstabelle.
x
x<1,76
x=1,76
1,76<x<6,24
x=6,24
x>6,24
Vorzeichen g''
+
0
-
0
+
Krümmung Gg
lgk
WEP
rgk
WEP
lgk
Für die Koordinaten der Wendepunkte musst du außerdem noch die gefundenen x-Werte in g einsetzen:
g(1,76)≈−0,51
g(6,24)≈0,03
Insgesamt ist der Graph Gg also linksgekrümmt für x∈]−∞;1,76]∪[6,24;+∞[ und rechtsgekrümmt für x∈[1,76;6,24]. Er hat die Wendepunkte WEP(1,76∣−0,51) und WEP(6,24∣0,03)
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Für Extrema und Monotonie:
Bestimme die erste Ableitung
Bestimme ihre Nullstellen
Fertige eine Monotonietabelle an. Zusätzlich zu den Monotonieintervallen erhältst du die Art der Extrempunkte
Bestimme die Lage der Extrempunkte durch Einsetzen in die Ausgangsfunktion
Für Wendepunkte und Krümmungsintervalle:
Bestimme die zweite Ableitung
Bestimme ihre Nullstellen
Fertige eine Krümmungstabelle an
Bestimme die Lage des Wendepunktes durch Einsetzen in die Ausgangsfunktion