Gegeben sind die Funktionen und mit und .
Skizziere die beiden Graphen.
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Video: Funktionsgraphen der Exponentialfunktionen
Graphen der Funktionen f und g
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Bestimme den Schnittpunkt der beiden Graphen.
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Schnittpunkten zweier Graphen
Du suchst nach Werten , die
in den Definitionsmengen und beider Funktionen und enthalten sind und
erfĂŒllen.
Um solche Werte zu finden, löst du die Gleichung nach auf, falls dies möglich ist.
In diese Gleichung setzt du die Definitionsgleichungen und von und ein.
Nun kannst du durch ersetzen.
AnschlieĂend kannst du beide Seiten der Gleichung mit multiplizieren, um die rechte Seite der Gleichung zu vereinfachen: Dabei ist aufgrund der Potenzgesetze .
Vertausche die Summanden (Kommutativgesetz der Addition).
Dies erinnert an eine quadratische Gleichung. Nun kannst du mit eine Substitution durchfĂŒhren, d.âŻh., du betrachtest eine verĂ€nderte Gleichung, in der du den komplizierteren Ausdruck durch ersetzt; dies liefert eine einfacher aussehende Gleichung:
Hier kannst du auf die linke Seite der Gleichung bringen.
Nun hast du eine quadratische Gleichung erhalten, die der Theorie gemÀà höchstens zwei reelle Lösungen (d.âŻh. Nullstellen) hat. Diese kannst du mit der -Formel berechnen:
(Hier gilt der Ăquivalenzpfeil, da die Gleichung genau zwei reelle Lösungen hat.)
Die Exponentialfunktion nimmt nur positive Werte an. Deswegen kann auch nur positive Werte annehmen und die Gleichung ist lediglich fĂŒr erfĂŒllbar.
Wie du vielleicht schon weiĂt, ist . Also ist eine mögliche Lösung. Durch Anwendung der natĂŒrlichen Logarithmusfunktion auf beide Seiten der Gleichung erhĂ€ltst du
Da die Umkehrfunktion von auf ganz ist (deswegen bleibt der Ăquivalenzpfeil gĂŒltig), gilt . Aus dem Artikel zur -Funktion könntest du dir gemerkt haben, dass ist.
Hier kannst du auf die andere Gleichungsseite bringen und bekommst die gesuchte Lösung der Gleichung .
Als Letztes musst du diesen -Wert noch in eine der beiden ursprĂŒnglichen Funktionen einsetzen, um den -Wert des Schnittpunkts herauszufinden.
Also liegt der gesuchte Schnittpunkt bei .
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Unter welchem Winkel schneiden sich die beiden Graphen?
FĂŒr diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Schnittpunkt zweier Geraden
Berechnung des Schnittwinkels zweier reeller Funktionen in einem Punkt:
Gegeben sind zwei Funktionen , , deren Graphen sich in einem Punkt gemÀà Teilaufgabe b) schneiden: . und wollen wir als in differenzierbar voraussetzen.
Du kannst nun folgendermaĂen vorgehen: Berechne Geraden und , welche die nachstehenden Eigenschaften aufweisen:
und
und
Dies bedeutet, in Worte gefasst:
Die Steigung von ist gleich der Steigung von in und die Steigung von ist gleich der Steigung von in .
Der Schnittpunkt der Graphen von und ist in und enthalten.
AnschlieĂend kannst du den Schnittwinkel beider Geraden durch deren Richtungsvektoren und mittels der Formel berechnen ( bezeichnet das Standardskalarprodukt):
In Teilaufgabe b) war der Schnittpunkt mit .Um die Steigungen von und in zu berechnen, benötigen wir deren Ableitungen an dieser Stelle:
und .
AnschlieĂend kannst du die gesuchten Geraden bestimmen, indem du und setzt (damit ist 1. erfĂŒllt). Wenn du weiterhin noch 2. forderst, erhĂ€ltst du durch Einsetzen von und zwei Gleichungen. Diese Gleichungen formst du um, um die fehlenden Werte und zu berechnen:
und
Nach diesen Schritten hast du die Geradengleichungen von und ermittelt:
(siehe auch: (*) Alternativer Lösungsweg)
Du kannst sofort die Normalform der Geraden angeben,
sowie deren Normalenvektoren und ablesen: und .
Da Normalenvektoren in der Ebene senkrecht, d.h. in einem Winkel von auf den Richtungsvektor der Geraden stehen, ist in obiger Grafik . Also kannst du mit der weiter oben angegebenen Formel berechnen, wobei du jedoch nicht die Richtungs-, sondern die Normalenvektoren verwendest:
Unter Verwendung eines Taschenrechners ist es dir möglich, den Wert von (in WinkelmaĂ) zu berechnen.
Achtung: Versichere dich davor in dessen EinstellungsmenĂŒ davon, dass du dein Ergebnis nicht in Radiant angegeben erhĂ€ltst.
(*) Alternativer Lösungsweg
Dieser Lösungsweg verwendet keine Vektoren, sondern benutzt die Tatsache, dass die Steigung m einer Gerade durch gegeben ist. Auflösen nach dem Steigungswinkel (=Winkel gegen die Horizontale) durch Anwenden von auf beiden Seiten der Gleichung liefert:
Wir hatten:
mit Steigung .
mit Steigung
Berechne nun den Steigungswinkel gemÀà der Formel von oben.
Steigungswinkel von :
Steigungswinkel von :
Berechne den Schnittwinkel. Ziehe dazu die Winkel voneinander ab und bilde deren Betrag.
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CC BY-SA 4.0 mit Namensnennung von Herrn GĂŒnther Rasch â Was bedeutet das?