Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Ungleichung
1. Ersetze das Relationszeichen durch ein Gleichheitszeichen
x2−3x+10=0
2. Quadratische Gleichung lösen
Löse die quadratische Gleichung x2−3x+10=0. Du kannst die Mitternachtsformel oder die pq-Formel verwenden. Hier erfolgt die Lösung mit der pq-Formel.
Lies die Werte für p und q ab und setze sie in die pq-Formel ein:
p=−3 und q=10
x1,2
=
−2p±(2p)2−q
↓
Setze p=−3 und q=10 ein.
=
−2(−3)±(2−3)2−10
↓
Vereinfache.
=
23±49−10
↓
Erweitere 10 mit 4.
=
23±49−440
↓
Fasse zusammen.
=
23±−431
Der Radikand ist negativ, d.h. die quadratische Gleichung hat keine Lösung.
Der Graph der Funktion f(x)=x2−3x+10 hat keine Nullstellen. Für alle x ist f(x)=0.
Es muss nun geprüft werden, ob der Graph komplett oberhalb oder unterhalb der x-Achse verläuft. Setze einen beliebigen x-Wert in die Funktionsgleichung ein, z.B. x=0:
f(0)=02−3⋅0+10=10>0
⇒Die Funktion f verläuft also komplett oberhalb der x-Achse.
Es gibt keinen x-Wert, der die Ungleichung x2−3x+10≤0 erfüllt.
Die Lösungsmenge der Ungleichung ist somit die leere Menge:
Die Funktion f(x) wird dann 0, sobald mindestens einer der Faktoren gleich 0 ist. Da die Nullstelle x1=1 bereits bekannt ist, kannst du die weiteren Nullstellen von f bestimmen, indem du das erhaltene Polynom gleich 0 setzt.
Ermitteln Sie die Vorzeichenbereiche für die durch
f(x)=−(x−2)3⋅x2
gegebene Funktion und fertigen Sie eine prinzipielle Skizze des Funktionsgraphen.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kurvendiskussion
Ausschlaggebend für das Vorzeichen der Funktion f(x) ist der Term −(x−2)3. Der Term x2 hat keine Auswirkung auf das Vorzeichen der Funktion.
Für x<2 ist der Term −(x−2)3>0⇒f(x)>0
Für x>2 ist der Term −(x−2)3<0⇒f(x)<0
Für x=0 (doppelte Nullstelle) und x=2 (dreifache Nullstelle) ist f(x)=0
Damit ergeben sich folgende Vorzeichenbereiche:
Bei einer doppelten Nullstelle gibt es ein Extremum auf der x-Achse, hier im Punkt (0∣0). Das Extremum kann wegen des Vorzeichenbereichs (grün) nur ein Tiefpunkt sein.
Bei einer dreifachen Nullstelle gibt es einen Sattelpunkt auf der x-Achse, hier im Punkt (2∣0). Der Sattelpunkt kann wegen des Vorzeichenbereichs (braun) nur ein links-rechts-Sattelpunkt sein.
Mit den ermittelten Vorzeichenbereichen ergibt sich folgende grobe Funktionsdarstellung:
Zwischen den beiden Nullstellen N1 und N2 gibt es nach dieser Skizze einen Hochpunkt.
Ermitteln Sie, in welchen Bereichen der Funktionsgraph ober- bzw. unterhalb der x-Achse verläuft:
f(x)=(x2+x+1)2x4+2x3+3x2
Bei einer gebrochen rationalen Funktion muss man aufpassen, wann sich das Vorzeichen im Nenner und wann das Vorzeichen im Zähler verändert.
Prinzipiell gilt: das Gesamtvorzeichen ist positiv, wenn der Zähler und Nenner dasselbe Vorzeichen haben, bei unterschiedlichen Vorzeichen ist das Gesamtvorzeichen negativ.
Betrachte zuerst den Nenner (x2+x+1)2. Da am Ende quadriert wird, ist dieser immer größer gleich 0. Du kannst dir auch überlegen, dass er nie 0 ist:
wenn du versuchst, die Nullstellen mit der Mitternachtsformel zu bestimmen, erhältst du
Da es keine Lösung gibt, hat der Nenner keine Nullstelle und ist immer positiv.
Um zu bestimmen, wann der Zähler das Vorzeichen wechselt, bestimmen wir zunächst dessen Nullstellen.
x4+2x3+3x2=!0x2⋅(x2+2x+3)=!0
Nach dem Satz vom Nullprodukt ist ein Produkt genau dann 0, wenn einer seiner Faktoren 0 ist. Hier kann der Zähler Null sein, wenn x2=0 ist, also bei x=0. Der andere Faktor (x2+2x+3) kann jedoch nicht null werden. Versuchst du die Nullstellen mit der Mitternachtsformel auszurechen, merkst du, dass der unter der Wurzel (die Determinante) etwas Negatives rauskommt.
Also hat die Funktion f(x) nur eine Nullstelle bei x=0 und kann nur dort die x Achse überschreiten.
Setze −1 in die Funktion ein:
Damit ist die Funktion für alle Werte kleiner als die Nullstelle positiv und oberhalb der x Achse. Um zu überprüfen, welches Vorzeichen du erhälst, wenn du rechts von der Nullstelle bist, setze eine Zahl die größer als die Nullstelle ist, in die Funktion ein. 1 bietet sich hier an.
Also ist die Funktion auch auf der rechten Seite der Nullstelle positiv.
Die Funktion ist somit immer überhalb der x-Achse.
Dasselbe Ergebnis erhälst du auch, wenn du nachweist, dass x2+2x+3 (z.B. für x=0) positiv ist. Der Term hat ja keine Nullstellen und daher immer dasselbe Vorzeichen. Weil x2 positiv ist, hat f(x) nur für x=0 den Wert Null und ist sonst immer positiv, d.h. der Graph verläuft oberhalb der x-Achse.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Ungleichung
Definitionsmenge bestimmen
Bestimme zuerst die Definitionsmenge. Der Nenner darf nicht 0 sein. Deshalb muss im Vorfeld die Gleichung 2x+3=0 gelöst werden.
2x+3
=
0
−3
2x
=
−3
:2
x
=
−1,5
Es gilt also: D=R\{−1,5}
Ungleichung lösen
Um die Ungleichung zu lösen, muss mit dem Nenner der linken Seite der Ungleichung multipliziert werden und die entstehende Ungleichung nach x aufgelöst werden.
2x+3x−1>0
Multipliziere mit (2x+3).
1. Fall: Nenner positiv
Der Nenner (2x+3)ist positiv, wennx>−1,5.
2x+3x−1
>
0
⋅(2x+3)
x−1
>
0
+1
x
>
1
Im Fall x>−1,5 ist, ist die Ungleichung also für x>1 erfüllt.
⇒]1;∞[ist Teil des Lösungsintervalls
2. Fall: Nenner negativ
DerNenner (2x+3)<0 ist negativ, wenn x<−1,5. Das Ungleichheitszeichen wird umgedreht.
2x+3x−1
>
0
⋅(2x+3)
x−1
<
0
+1
x
<
1
Die Lösung ist zwar x<1, laut Voraussetzung soll beim 2. Fall aber sogar x<−1,5 gelten. Deshalb wird das obige Lösungsintervall erweitert um ]−∞;−1,5[.
Weil der Nenner nicht 0 sein darf, muss zunächst die Gleichung 3−4x=0 nach x aufgelöst werden.
3−4x
=
0
+4x
3
=
4x
:4
x
=
43
Es gilt also: D=R\{43}
Ungleichung lösen
Um die Ungleichung zu lösen, muss zunächst mit dem Nenner der linken Seite multipliziert werden und die entstehende Ungleichung im Anschluss nach x aufgelöst werden.
3−4xx≤0
Multipliziere mit (3−4x).
1. Fall:(3−4x)>0, also x<43
3−4xx
≤
0
⋅(3−4x)
x
≤
0
Im Fall x<43 ist, ist die Ungleichung also für x≤0 erfüllt.
⇒]−∞;0] ist Teil des Lösungsintervalls
2. Fall:(3−4x)<0, also x>43
3−4xx
≤
0
⋅(3−4x)
x
≥
0
Im Fall x>43 ist, ist die Ungleichung also für x≥0 erfüllt. Da laut der Fallunterscheidung x>43 ist, gilt die Gleichung also für x>43.