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Exponentialfunktion

Eine Funktion mit dem Funktionsterm f(x)=bax heißt Exponentialfunktion. Dabei ist a>0,a1 und b0.

Bei jeder Exponentialfunktion ist im Potenzterm ax die Basis a eine fest gewählte positive reelle Zahl (ungleich 1). Der Exponent enthält die Funktionsvariable x. Daher die Bezeichnung "Exponentialfunktion". Der Faktor b ist eine beliebige von null verschiedene reelle Zahl.

Detaillierte Einführung

Eine schrittweise Einführung zu diesem Thema findest du in dem Videokurs zu Exponentialfunktionen.

Beispiele für Exponentialfunktionen

  • f(x)=2x. Hier ist b=1 und a=2.

  • f(x)=1,50,8x. Hier ist b=1,5 und a=0,8.

Beispiele, die keine Exponentialfunktionen sind

  • f(x)=x2. Hier ist f eine Potenzfunktion (sogar eine Parabel).

  • f(x)=x0,8. Hier ist f eine Wurzelfunktion. Es gilt x0,8=x45.

  • f(x)=(2)x. Hier ist f z.B. für x=0,5 nicht definiert und es handelt sich um keine Exponentialfunktion, weil a=2<0 ist.

Eigenschaften von Exponentialfunktionen

  • Der maximale Definitionsbereich ist ganz .

  • Der maximale Wertebereich ist +falls b>0 und falls b<0.

  • Der Graph schneidet die y-Achse bei dem Wert b.

  • Der Graph hat die x-Achse als Asymptote und hat keine Nullstelle.

Diese Eigenschaften erkennt man gut an den Graphen der Funktionen. Für b>0:

zwei sich schneidende Exponentialfunktionen mit postiven Vorfaktor

Im Fall von b<0 werden die Graphen an der x-Achse gespiegelt.

zwei sich schneidende Exponentialfunktionen mit negativen Vorfaktor

Veranschaulichung der Eigenschaften im GeoGebra-Applet

Benutze die Schieberegler a und b des nachfolgenden Geogebra-Applets, um mit dem Verlauf unterschiedlicher Exponentialfunktionen vertraut zu werden.

Überzeuge dich insbesondere davon, dass keine Exponentialfunktion der Form f(x)=bax eine Nullstelle hat und dass jede den y-Achsenabschnitt (0|b) besitzt.

Exponentialfunktionen beschreiben zeitliche, exponentielle Wachstumsvorgänge und sind deshalb von erheblicher Bedeutung.

Die übliche Schreibweise der dabei betrachteten Funktionen ist N(t)=N0at. N0 entspricht dem Faktor b und misst den Anfangswert der Veränderung. Der Wachstumsfaktor heißt a.

Ist a<1, dann handelt es sich bei positivem N0 um ein abnehmendes Wachstum.

Umkehrfunktion

Die Umkehrfunktion einer Exponentialfunktion ist eine Logarithmusfunktion. Für f(x)=ax ist die Umkehrfunktion gegeben durch:

f1(x)=logax.

Natürliche Exponentialfunktion

Man kann jede Exponentialfunktion auf eine natürliche Exponentialfunktion, d.h. auf eine Exponentialfunktion mit Basis e, der Eulerschen Zahl, zurückführen:

f(x)=ax=eln(ax)=exln(a).

Diese Beziehung hilft unter anderem dabei, die Ableitung zu bestimmen.

Erste Ableitung

Die erste Ableitung von f(x)=ax ist gegeben durch:

f(x)=ln(a)ax

Integral

Das erste Integral bzw. eine Stammfunktion F(x) einer Exponentialfunktion f(x)=ax ist:

F(x)=1ln(a)ax

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