Aufgaben
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Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen
Wenn man eine Gerade und eine Ebene betrachtet, gibt es 3 verschiedene Möglichkeiten der gegenseitigen
Lage zueinander.
1. Die Gerade schneidet die Ebene in einem Punkt.
2. Die Gerade ist echt parallel zur Ebene.
3. Die Gerade liegt in der Ebene.
Vorgehensweise bei der Lagebestimmung
1. Um die Lagebeziehung zwischen einer Geraden und einer Ebene zu bestimmen, ist es empfehlenswert wenn man eine Parametergleichung der Geraden und eine Koordinatengleichung der Ebene verwendet.
2. Die Geradengleichung wird in die Koordinatenform der Ebene eingesetzt.
3. Die Gleichung wird nach der Variablen aufgelöst. Dabei sind verschiedene Ergebnisse möglich, die einen Rückschluss auf die Lagebeziehung zwischen Gerade und Ebene erlauben.
Mögliche Ergebnisse, die bei der Gleichungsauflösung auftreten können:
Ergebnis
Beispiel für Lösung
Lagebeziehung
genau eine Lösung
r=1oder r=−3
Die Gerade schneidet die Ebene in einem Punkt S. Den Schnittpunkt erhält man durch Einsetzen des errechneten Wertes von r in die Geradengleichung.
keine Lösung
3=5oder 8=0
Die Gerade und die Ebene sind echt parallel und haben keinen gemeinsamen Punkt.
unendlich viele Lösungen
1=1 oder 0=0
Die Gerade liegt in der Ebene und alle Punkte auf der Geraden liegen in der Ebene.
Um zu verdeutlichen, wie das Ganze genau funktionieren soll, folgt hier zu jeder Möglichkeit jeweils ein Beispiel zum Ausklappen.
Im Spoiler findet man Lösungen für andere Formen der Ebenengleichung.
- 2
Axialschnitt eines Rotationskörpers
Schneidet man einen Rotationskörper längs seiner Achse durch, erhält man den Axialschnitt des Körpers.
Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung zwischen einem Rotationskörper und dem dazugehörenden Axialschnitt.
Rotationskörper
Axialschnitt
Zylinder
Rechteck
Kegel
gleichschenkliges Dreieck
Kugel
Kreis
Halbkugel
Halbkreis
Kegelstumpf
gleichschenkliges Trapez
Wenn du lernen willst wie man einen Rotationskörper auf das Papier zeichnet, gehe auf den Artikel Skizzieren eines Rotationskörpers - Anleitung.
- 3
Für jedes a∈R\{0} ist die Funktionenschar gegeben durch fa(x)=x⋅eax+a3.
Der Graph der Funktion ist Ka.
Gib bei allen Teilaufgaben die Ergebnisse in Abhängigkeit vom Scharparameter a an.
1. Wo schneiden die Scharkurven die y-Achse?
2. Untersuche Ka auf Hoch- und Tiefpunkte.
3. Bestimme das Verhalten der Funktion fa(x) für x→−∞ und für x→∞ und gib gegebenenfalls die Asymptote an.
4. Skizziere für a=−3 und a=1 die Graphen von K−3 und von K1.
5. Welche Scharkurve hat für x=21 ein Extremum?
6. Auf welcher Ortskurve liegen die Extrema?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kurvendiskussion
Lösung zu 1
Die y-Achse wird für x=0 geschnitten.
Setze x=0 in die Funktionsgleichung ein:
fa(0)=0⋅ea⋅0+a3=0⋅1+a3=a3
Antwort: Der Schnittpunkt der Scharkurven mit der y-Achse hat die Koordinaten Sy(0a3).
Lösung zu 2
Die notwendige Bedingung für ein Extremum lautet: fa′(x)=0
Berechne die 1. Ableitung, beachte dabei die Produktregel und die Kettenregel:
fa′(x)=1⋅eax+x⋅eax⋅a=(1+a⋅x)⋅eax
Setze fa′(x)=0
⇒0==0(1+a⋅x)⋅immer>0ea⋅x
Nur die Klammer kann null werden:
0=1+a⋅x⇒x=−a1
Die Feststellung, ob sich an der Stelle x=−a1 ein Extremum befindet, kann mit einer Monotonietabelle oder der 2. Ableitung erfolgen. Hier erfolgt die Überprüfung mit der 2. Ableitung:
Ist fa′′(x)>0, dann hat die Scharkurve Ka an der Stelle x einen Tiefpunkt.
Ist fa′′(x)<0, dann hat die Scharkurve Ka an der Stelle x einen Hochpunkt.
Berechne die 2. Ableitung, beachte dabei wieder die Produktregel und die Kettenregel:
fa′(x)=(1+a⋅x)⋅eax
fa′′(x)=a⋅eax+(1+a⋅x)⋅eax⋅a=(a2⋅x+2a)⋅eax
Setze x=−a1 in fa′′(x)=(a2⋅x+2a)⋅eax ein:
fa′′(−a1)=(a2⋅(−a1)+2a)⋅ea⋅(−a1)=(−a+2a)⋅e−1=a⋅e−1
Das Ergebnis ist vom Scharparameter a abhängig, d.h. es ist eine Fallunterscheidung bzgl. des Vorzeichens von a erforderlich.
Fallunterscheidung
Fall 1: a>0
fa′′(−a1)=a⋅e−1>0⇒TP
Fall 2: a<0
fa′′(−a1)=a⋅e−1<0⇒HP
Setze x=−a1 in fa(x) ein, um die y-Koordinate der Extrema zu berechnen.
fa(−a1)=(−a1)⋅ea⋅(−a1)+a3=a3−a1⋅e−1=a1⋅(3−e−1)
Antwort: Für a>0 hat der Tiefpunkt die Koordinaten TP(−a1a1⋅(3−e−1)) und für a<0 hat der Hochpunkt die Koordinaten HP(−a1a1⋅(3−e−1)).
Lösung zu 3
Betrachte zunächst x→+∞lim(x⋅eax+a3). Wie verhält sich der Ausdruck x⋅eax, wenn x sehr groß wird? Das Verhalten hängt vom Vorzeichen des Scharparameters a ab, d.h. es ist eine Fallunterscheidung bzgl. des Vorzeichens von a erforderlich.
Fallunterscheidung
Fall 1: a>0
x→+∞lim(x⋅eax+a3)=x→+∞lim→+∞x⋅eax+a3=+∞
Für a>0 wächst eax für x→+∞ stärker als jede Potenz von x. Der Ausdruck x⋅eax geht somit gegen +∞.
x→−∞lim(x⋅eax+a3)=x→−∞lim→0x⋅eax+a3=a3
Für a>0 geht eax für x→−∞ stärker gegen 0 als x→−∞. Der Ausdruck x⋅eax geht somit gegen 0.
Fall 2: a<0
x→+∞lim(x⋅eax+a3)=x→+∞lim→0x⋅eax+a3=a3
Für a<0 geht eax für x→+∞ stärker gegen 0 als x→+∞. Der Ausdruck x⋅eax geht somit gegen 0.
x→−∞lim(x⋅eax+a3)=x→−∞lim→−∞x⋅eax+a3=−∞
Für a<0 wächst eax für x→−∞ stärker als jede Potenz von x. Der Ausdruck x⋅eax geht somit gegen −∞.
Alle Scharkurven haben eine waagrechte Asymptote yA=a3.
Lösung zu 4
Für a=−3 lautet f−3(x)=x⋅e−3x−1 und für a=1 ist f1=x⋅ex+3. Bekannt sind weiterhin der Schnittpunkt mit der y-Achse Sy(0a3), der Extrempunkt E(−a1a1⋅(3−e−1)) und die waagrechte Asymptote yA=a3. Zum Skizzieren der beiden Graphen ist es sinnvoll, noch einige Funktionswerte zu berechnen. Sie sind in den beiden folgenden Tabellen aufgelistet.
Tabelle für f−3(x)=x⋅e−3x−1:
x
f−3(x)
besonderer Punkt
-0,5
-3,24
0
-1
Sy
0,33
-0,88
HP
1
-0,95
3
-1
Die Funktion f−3(x)=x⋅e−3x−1 hat die waagrechte Asymptote yA=−1.
Tabelle für f1=x⋅ex+3:
x
f1(x)
besonderer Punkt
-3
2,85
-2
2,73
-1
2,63
TP
0
3
Sy
0,5
3,82
1
5,72
Die Funktion f1(x)=x⋅ex+3 hat die waagrechte Asymptote yA=3.
Darstellung der Graphen von K−3 und von K1.
Lösung zu 5
Ein Extremum liegt vor, wenn fa′(x)=0 ist.
Setze in die unter Lösung 2 berechnete Ableitung fa′(x)=(1+a⋅x)⋅eax den Wert x=21 ein:
fa′(21)=ea⋅21⋅(1+a⋅21)
Setze fa′(21)=0
⇒0=immer>0ea⋅21⋅=0(1+a⋅21)
Nur die Klammer kann null werden:
0=1+a⋅21⇒a=−2
Antwort: Für a=−2 hat die Scharfunktion f−2(x)=x⋅e−2x−23 an der Stelle x=21 ein Extremum.
Lösung zu 6
Für die Ortskurve der Extrema benötigst du die Extrempunktkoordinaten.
Das Extremum hat die Koordinaten E(−a1a1⋅(3−e−1)).
Für die Berechnung der Ortskurve setzt du x=−a1 und y=a1⋅(3−e−1).
Löse dann x=−a1 nach a auf ⇒a=−x1.
Setze a=−x1 in y=a1⋅(3−e−1) ein:
y=−x11⋅(3−e−1)=−x⋅(3−e−1)=(e−1−3)⋅x
Antwort: Die Gleichung der Ortskurve lautet y=(e−1−3)⋅x. Der Graph der Ortskurve ist eine Ursprungsgerade mit der Steigung m=e−1−3≈−2,63.
Zur Veranschaulichung sind im folgenden Applet mehrere Scharkurven und die Ortskurve der Extrema dargestellt.
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Gegeben sind die beiden windschiefen Geraden g:OX=501+r⋅−411und
h:OX=537+s⋅21−2
Berechne ihren Abstand und die beiden Lotfußpunkte auf den Geraden.
Hinweis: Verwende bei der Lösung dieser Aufgabe die Differentialrechnung.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Extrema
Ein beliebiger Punkt P auf der Geraden g hat die Koordinaten: P(5−4r∣r∣1+r)
Ein beliebiger Punkt Q auf der Geraden h hat die Koordinaten: Q(5+2s∣3+s∣7−2s)
Schritt 1
Der Punkt Q∈h ist beliebig, aber mit konstantem s. Der Punkt P∈g ist beliebig und variabel mit dem Parameter r. Der Abstand d=PQ ist dann eine Funktion von r ⇒d=d(r).
Berechne den Vektor PQ=OQ−OP=5+2s−(5−4r)3+s−r7−2s−(1+r)=2s+4r3+s−r6−2s−r
(I)d=PQ=(2s+4r)2+(3+s−r)2+(6−2s−r)2
Der Abstand d zwischen P und Q soll minimal werden.
Die Bedingung für ein Minimum lautet dann: d(r)′=0 und d(r)′′>0.
Zur Vereinfachung wird nicht die Funktion d(r) abgeleitet sondern die Funktion d∗(r)=(d(r))2.
Damit entfällt die Ableitung der Wurzel. Wenn die Funktion d∗(r) minimal ist, dann ist auch die Funktion d(r) minimal.
(II)d∗(r)=(d(r))2=(2s+4r)2+(3+s−r)2+(6−2s−r)2
Berechne die erste und zweite Ableitung der Funktion d∗(r).
d∗(r)′=2⋅(2s+4r)⋅4+2⋅(3+s−r)⋅(−1)+2⋅(6−2s−r)⋅(−1)
Beachte beim Ableiten die Kettenregel. Löse die Klammern auf und fasse zusammen:
d∗(r)′=16s+32r−6−2s+2r−12+4s+2r=−18+18s+36r
d∗(r)′′=36>0 Damit ist die Bedingung für ein Minimum erfüllt.
d∗(r)′=0⇒−18+18s+36r=0 nach r aufgelöst folgt: r=0,5−0,5s
Schritt 2
Der Punkt PF wird nun als konstant betrachtet und der Punkt Q ist variabel in Abhängigkeit von s.
Der Abstand d=PQ ist dann eine Funktion von s ⇒d=d(s).
Setze das berechnete r=0,5−0,5s in Gleichung (II) ein ⇒
d∗(s)=(2s+4⋅(0,5−0,5s))2+(3+s−(0,5−0,5s))2+(6−2s−(0,5−0,5s))2
zusammengefasst erhältst du: d∗(s)==4+(2,5+1,5s)2+(5,5−1,5s)2
Berechne die erste und zweite Ableitung der Funktion d∗(s).
d∗(s)′=0+2⋅(2,5+1,5s)⋅1,5+2⋅(5,5−1,5s)⋅(−1,5)
Beachte beim Ableiten die Kettenregel. Löse die Klammern auf und fasse zusammen:
d∗(s)′=7,5+4,5s−16,5+4,5s=−9+9s
d∗(s)′′=9>0 Damit ist die Bedingung für ein Minimum erfüllt.
d∗(s)′=0⇒−9+9s=0 mit der Lösung s=1.
Setze s=1 in r=0,5−0,5s ein, dann erhältst du für r den Wert: r=0
Setze r und s in Gleichung (I) ein, dann gilt für den Abstand der beiden Geraden:
d=(2⋅1+4⋅0)2+(3+1−0)2+(6−2⋅1−0)2=4+16+16=36=6
Setze r und s in P und Q ein, dann erhältst du die beiden Lotfußpunkte:
PF(5−4⋅0∣0∣1+0)⇒PF(5∣0∣1) und QF(5+2⋅1∣3+1∣7−2⋅1)⇒QF(7∣4∣5)
Antwort: Die beiden windschiefen Geraden haben einen Abstand von 6LE und die beiden Lotfußpunkte lauten PF(5∣0∣1) und QF(7∣4∣5).
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Bestimme den Abstand zweier Ebenen mit Hilfe einer Lotgeraden.
Geben sind die beiden Ebenen:
E1:ax1+bx2+cx3=d1
E2:ax1+bx2+cx3=d2
Man erstellt die Gleichung einer Lotgeraden durch den Koordinatenursprung.
Der Richtungsvektor der Lotgeraden ist der Normalenvektor n=abc der Ebene.
gLot: x=r⋅abc
Man berechnet die beiden Schnittpunkte S1 und S2 der Lotgeraden mit den Ebenen E1 und E2.
Der Abstand der beiden Ebenen ist dann der Betrag des Vektors S1S2
Beispiel:
Geben sind die beiden Ebenen:
E1:x1+2x2+2x3=3
E2:x1+2x2+2x3=6
Der Normalenvektor der Ebene ist n=122.
Die Lotgerade durch den Koordinatenursprung hat dann die Gleichung: gLot: x=r⋅122
Man berechnet den Schnittpunkt von gLot mit E1:
gLot∩E1:r+2⋅2r+2⋅2r=3⇒9r=3 mit der Lösung r=31.
Man setzt r=31 in gLot ein und erhält den ersten Schnittpunkt:
xS1=31⋅122=313232⇒S1(31∣32∣32)
Man berechnet den Schnittpunkt von gLot mit E2:
gLot∩E2:r+2⋅2r+2⋅2r=6⇒9r=6 mit der Lösung r=32.
Man setzt r=32 in gLot ein und erhält den zweiten Schnittpunkt:
xS2=32⋅122=323434⇒S2(32∣34∣34)
Man berechnet den Vektor S1S2=323434−313232=313232.
Man berechnet den Betrag des Vektors S1S2 und erhält den Abstand der beiden Ebenen.
d(E1,E2)=S1S2=(31)2+(32)2+(32)2=99=1
Der Abstand der beiden Ebenen beträgt 1LE.
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Punkte in der Ebene
Gegeben ist eine Ebene E:X=A+r⋅u+s⋅v (Parameterform mit den Parametern r,s∈R). Wenn man für r und s beliebige Werte einsetzt, erhält man einen Punkt in der Ebene.
Beispiel
Man betrachtet die Ebene E:X=25−3+r⋅5−6−9+s⋅123 und wählt z.B. für die beiden Parameter r und s die Werte r=−1 und s=2. Diese beiden Werte beschreiben genau einen Punkt P in der Ebene:
P=25−3+(−1)⋅5−6−9+2⋅123=−11512
Der Punkt P hat die Koordinaten: P(−1∣15∣12) und P∈E.
Umgekehrt gibt es zu jedem Punkt in der Ebene passende Werte für die beiden Parameter r und s. Will man prüfen, ob ein Punkt P in der Ebene liegt, wird der Ortvektor des Punktes P mit der Ebenengleichung gleichgesetzt (man setzt für den Vektor X der Ebene den Ortvektor des Punktes P ein).
Anschließend stellt man ein Gleichungssystem auf und löst die einzelnen Gleichungen nach r und s auf.
Verständlicher wird dies, wenn man sich Beispiele ansieht:
Beispiel 1
Gegeben ist die Ebenengleichung:
E:X=25−3+r⋅5−6−9+s⋅123
Es soll geprüft werden, ob der Punkt P(7∣−1∣−12) in der Ebene liegt.
Lösung für Beispiel 1
Man setzt für den Vektor X der Ebene E den Ortvektor des Punktes P(7∣−1∣−12) ein:
7−1−12=25−3+r⋅5−6−9+s⋅123
So erhält man ein Gleichungssystem mit drei Gleichungen und zwei Variablen.
(I):(II):(III):7−1−12===2+5⋅r+1⋅s5−6⋅r+2⋅s−3−9⋅r+3⋅s
Umgeformt erhält man:
(I′):(II′):(III′):5−6−9===5⋅r+1⋅s−6⋅r+2⋅s−9⋅r+3⋅s
Um eine Variable zu eliminieren rechnet man z.B. (−2)⋅(I′)+(II′)
(−2)⋅(I′):+(II′):−10−6==−10⋅r−6⋅r−+2⋅s2⋅s
−16=−16⋅r+0⇒r=1
Man setzt r=1 in Gleichung (I′):5=5⋅r+1⋅s ein:
(I′):5=5⋅1+1⋅s⇒s=0
Mit den Werten r=1 und s=0 wird (als Probe) die Gleichung (II′):−6=−6⋅r+2⋅s überprüft:
(II′):−6=−6⋅1+2⋅0✓ Somit wurden r und s richtig berechnet.
Mit den Werten r=1 und s=0 wird die Gleichung (III′):−9=−9⋅r+3⋅s überprüft:
(III′):−9=−9⋅1+3⋅0✓
Damit hat das Gleichungssystem eine eindeutige Lösung, d.h. der Punkt P liegt in der Ebene.
Beispiel 2
Gegeben ist die Ebenengleichung:
E:X=25−3+r⋅5−6−9+s⋅123
Es soll geprüft werden, ob der Punkt Q(4∣10∣−6) in der Ebene liegt.
Lösung für Beispiel 2
Man setzt für den Vektor X der Ebene E den Ortvektor des Punktes Q(4∣10∣−6) ein:
410−6=25−3+r⋅5−6−9+s⋅123
So erhält man ein Gleichungssystem mit drei Gleichungen und zwei Variablen.
(I):(II):(III):410−6===2+5⋅r+1⋅s5−6⋅r+2⋅s−3−9⋅r+3⋅s
Umgeformt erhält man:
(I′):(II′):(III′):25−3===5⋅r+1⋅s−6⋅r+2⋅s−9⋅r+3⋅s
Um eine Variable zu eliminieren rechnet man z.B. (−2)⋅(I′)+(II′)
(−2)⋅(I′):+(II′):−45==−10⋅r−6⋅r−+2⋅s2⋅s
1=−16⋅r+0⇒r=−161
Man setzt r=−161 in Gleichung (I′):2=5⋅r+1⋅s ein:
(I′):2=5⋅(−161)+1⋅s⇒s=1637.
Mit den Werten r=−161 und s=1637 wird (als Probe) die Gleichung (II′):5=−6⋅r+2⋅s überprüft:
(II′):5=−6⋅(−161)+2⋅1637=166+1674=1680=5✓ Somit wurden r und s richtig berechnet.
Mit den Werten r=−161 und s=1637 wird die Gleichung (III′):−3=−9⋅r+3⋅s überprüft:
(III′):−3=−9⋅(−161)+3⋅1637=169+16111=16120=7,5
Gleichung (III′) liefert ein falsches Ergebnis, da −3=7,5.
Das Gleichungssystem hat keine Lösung, d.h. der Punkt Q liegt nicht in der Ebene.
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Testlösungen Abitur BW
Aufgabe 6.1
IIIIIIx12x14x1+−−x2x2x2+−+7x33x34x3===2−5−7
Zunächst solltest du es zu einer erweiterten Koeffizientenmatrix umschreiben:
1241−1−17−342−5−7
Als ersten Schritt des Gaußverfahrens verwendest du jetzt das Additionsverfahren, um die beiden Einträge, die jetzt orange markiert sind auf null zu bringen.
1241−1−17−342−5−71041−3−17−1742−9−7II−2⋅IIII−4⋅I1041−3−17−1742−9−71001−3−5−7−17−242−9−15
Dazu ziehst du von der zweiten Zeile das Doppelte der ersten Zeile ab (II−2⋅I).
Anschließend ziehst du von der dritten Zeile das Vierfache der ersten Zeile ab (III−4⋅I).
Jetzt gibt es in deiner erweiterten Koeffizientenmatrix nur noch einen Eintrag unter der Diagonalen, der nicht null ist, in der Matrix ist er gru¨n markiert.
Damit auch in diesem Eintrag der Matrix eine null steht, addierst du nun zum minus Dreifachen der dritten Zeile das Fünffache der zweiten Zeile (−3⋅III+5⋅II).
1001−3 −5−7−17−242−9−15−3⋅III+5⋅II1001−3 0−7−17−132−90
Die letzte Zeile lautet nun: −13x3=0⇒x3=0
Aus Zeile 2 folgt dann mit x3=0:−3x2−17⋅0=−9⇒x2=3
Aus Zeile 1 folgt dann mit x3=0 und x2=3: x1+3−7⋅0=2⇒x1=−1
Antwort: Das lineare Gleichungssystem hat die Lösungsmenge L={(−1∣3∣0}
Aufgabe 6.2
Du machst den Ansatz: v=r⋅a+s⋅b+t⋅c
14−57=r⋅013+s⋅−137+t⋅5−22
Um das Gaußverfahren anzuwenden, sollte in der erweiterten Koeffizientenmatrix an der ersten Stelle keine 0 stehen. Deshalb werden die Spalten 1 und 2 vertauscht.
−1370135−2214−57
Als ersten Schritt des Gaußverfahrens verwendest du jetzt das Additionsverfahren, um die beiden Einträge, die jetzt orange markiert sind auf null zu bringen.
−1370135−2214−57 −107013513214377 II+3⋅IIII+7⋅I−107013513214377 −100013513371437105
Dazu addierst du zur zweiten Zeile das Dreifache der ersten Zeile (II+3⋅I).
Anschließend addierst du zur dritten Zeile das Siebenfache der ersten Zeile (III+7⋅I).
Jetzt gibt es in deiner erweiterten Koeffizientenmatrix nur noch einen Eintrag unter der Diagonalen, der nicht null ist, in der Matrix ist er gru¨n markiert.
Damit auch in diesem Eintrag der Matrix eine null steht, subtrahierst du das Dreifache der zweiten Zeile von der dritten Zeile (III−3⋅II).
−100013513371437105III−3⋅II−10001 0513−21437−6
Die letzte Zeile lautet nun: −2⋅t=−6⇒t=3
Aus Zeile 2 folgt dann mit t=3:r+13⋅3=37⇒r=−2
Aus Zeile 1 folgt dann mit t=3 und r=−2: −s+0⋅(−2)+5⋅3=14⇒s=1
Antwort: Der Vektor v kann durch die folgende Linearkombination dargestellt werden:
14−57=(−2)⋅013+1⋅−137+3⋅5−22
Aufgabe 6.3
Lösung zu a)
Die rote Ebene ist die Ebene E1 in Koordinatenform: 2x1+3x2+2x3=12
In Achsenabschnittsform lautet E1: 6x1+4x2+6x3=1
So können die Achsenschnittpunkte (Spurpunkte) abgelesen werden: Sx1(6∣0∣0); Sx2(0∣4∣0); Sx3(0∣0∣6)
Die grüne Ebene ist die Ebene E2: x3=2. Sie hat den Achsenschnittpunkt Sx3(0∣0∣2) und sie liegt parallel zur x1-x2-Ebene.
Lösung zu b)
Du suchst zwei Punkte, die in beiden Ebenen liegen.
Für alle Werte von x1 liegt der Punkt A(x1∣0∣2) in der Ebene E2 (A erfüllt die Ebenengleichung).
Für alle Werte von x2 liegt der Punkt B(0∣x2∣2) in der Ebene E2 (B erfüllt die Ebenengleichung).
Die Punkte A und B sollen gemeinsame Punkte der beiden Ebenen sein. Deshalb müssen beide Punkte auch die Ebenengleichung E1 erfüllen.
A∈E1⇒2⋅x1+3⋅0+2⋅2=12⇒x1=4⇒A(4∣0∣2)
B∈E1⇒2⋅0+3⋅x2+2⋅2=12⇒x2=38⇒B(0∣38∣2)
Die Schnittgerade ergibt sich dann zu: g:X=OA+r⋅AB
g:X=402+r⋅0382−402=402+r⋅−4380
Der Richtungsvektor kann noch vereinfacht werden: −4380⋅3−1280:4−320
Antwort: Die Gleichung der Schnittgeraden lautet: g:X=402+r⋅−320
Aufgabe 6.4
Lösung zu a)
Die grüne Ebene ist die Ebene E in Koordinatenform: x1+2x2=4
In Achsenabschnittsform lautet E: 4x1+2x2=1
So können die Achsenschnittpunkte (Spurpunkte) abgelesen werden: Sx1(4∣0∣0); Sx2(0∣2∣0)
Es gibt keinen Schnittpunkt mit der x3-Achse, d.h. die Ebene E verläuft parallel zur x3-Achse
Die rote Ebene ist die Ebene F in Koordinatenform: 2x1+x2+2x3=8
In Achsenabschnittsform lautet F: 4x1+8x2+4x3=1
So können die Achsenschnittpunkte abgelesen werden: Sx1(4∣0∣0); Sx2(0∣8∣0); Sx3(0∣0∣4)
Lösung zu b)
Du suchst zwei Punkte, die in beiden Ebenen liegen.
Der Punkt A(4∣0∣0)=Sx1 ist ein gemeinsamer Punkt der beiden Ebenen E und F.
Für alle Werte von x3 liegt der Punkt B(0∣2∣x3) in der Ebene E (B erfüllt die Ebenengleichung).
Damit B auch in der Ebene F liegt, muss gelten:
B∈F⇒2⋅0+2+2⋅x3=8⇒x3=3⇒B(0∣2∣3)
Die Schnittgerade ergibt sich dann zu: g:X=OA+r⋅AB
g:X=400+r⋅023−400=400+r⋅−423
Antwort: Die Gleichung der Schnittgeraden lautet: g:X=402+r⋅−423
Aufgabe 6.5
Lösung zu a)
Die Ebene E hat keinen Schnittpunkt mit der x1-Achse, d.h. die Ebenengleichung E hat unter Berücksichtigung der gegebenen Spurpunkte die Achsenabschnittsform:
E:−3x2+4x3=1⇒−4x2+3x3=12
Antwort: Die Gleichung der Ebene E lautet: −4x2+3x3=12
Lösung zu b)
Die Ebene E hat den Normalenvektor nE=100.
Da die Ebene F parallel zu E sein soll, hat sie den gleichen Normalenvektor wie E und enthält den Punkt A.
F:(x−OA)∘nE=0⇒x−3−3−1∘100=0⇒x1−3=0
Antwort: Die Gleichung der Ebene F lautet: x1=3.
Lösung zu c)
Der Normalenvektor n=−210 der gegebenen Ebene E ist der Richtungsvektor der Geraden g,
da die Gerade senkrecht zu E steht.
Als Aufpunkt der Geraden g wird der Punkt P genommen.
Antwort: Die Gleichung der Geraden g lautet: X=51−4+r⋅−210
Aufgabe 6.6
Lösung zu a)
Wenn die beiden Richtungsvektoren Vielfache voneinander sind, dann gilt g∥h:
ug=3−15und uh=−93−15⇒uh=(−3)⋅ug⇒g∥h
Der Aufpunkt der Geraden g liegt nicht auf der Geraden h, denn:
4−10=4−11+r⋅−93−15⇒00−1=r⋅−93−15
Die letzte Gleichung ist für kein r erfüllbar.
Antwort: Die beiden Geraden sind parallel, aber nicht identisch.
Lösung zu b)
Die gesuchte Ebene hat als Aufpunkt den Aufpunkt der Geraden g und als einen Richtungsvektor den Richtungsvektor der Geraden g. Einen zweiten Richtungsvektor der Ebene E erhältst du als Differenz der beiden Aufpunkte der Geraden g und h.
E:x=4−10+r⋅3−15+s⋅4−11−4−10=4−10+r⋅3−15+s⋅001
Antwort: Die Gleichung der Ebene E lautet: x=4−10+r⋅3−15+s⋅001
Aufgabe 7.1
Lösung zu a)
Die Ebenen sind parallel zueinander, wenn die Normalenvektoren parallel zueinander sind.
a×b=a2b3−a3b2a3b1−a1b3a1b2−a2b1⇒nE=−101×1−1−2=1−11
Aus der Koordinatenform von der Ebene F liest du den Normalenvektor ab:
nF=1−11⇒nE=nF
Die Ebenen sind parallel zueinander.
Lösung zu b)
Erstelle die Hessesche Normalenform der Ebene F:
FHNF:a2+b2+c2ax1+bx2+cx3+d=0⇒3x1−x2+x3−1=0
Setze den Aufpunkt A(1∣2∣3) der Ebene E in die Hessesche Normalenform ein, um den Abstand der beiden Ebenen zu berechnen.
d(A,F)=12+(−1)2+121⋅1−1⋅2+1⋅3−1=31=31=31⋅3
Antwort: Die beiden Ebenen haben einen Abstand von 31⋅3 voneinander.
Aufgabe 7.2
Lösung zu a)
Für die Ebene in Parameterform gilt:
EABC=OA+r⋅(OB−OA)+s⋅(OC−OA)
EABC=301+r⋅622−301+s⋅035−301
EABC=301+r⋅321+s⋅−334
Bei der Umrechnung der Ebenengleichung in die Normalenform muss das Kreuzprodukt der beiden Richtungsvektoren der Ebene berechnet werden.
nE=321×−334=5−1515
Der Normalenvektor kann noch vereinfacht werden: nE=1−33
Mit dem Punkt A(3∣0∣1) erhältst du dann die Normalenform der Ebene:
E:(x−OA)∘nE=0⇒x−301∘1−33=0
Wird das Skalarprodukt ausmultipliziert, erhältst du die Koordinatenform der Ebenengleichung:
E:x1−3x2+x3−(3+0+3)=0⇒x1−3x2+x3−6=0
Antwort: Die Ebene in Normalenform hat die Gleichung E:x−301∘1−33=0 und in Koordinatenform lautet sie: E:x1−3x2+x3=6
Lösung zu b)
Lageuntersuchung: g∩E
Setze g in E ein:
(4+2t)−3(t)+3(1) = 6 ↓ Löse die Klammern auf
4+2t−3t+3 = 6 ↓ Löse nach t auf.
7−t = 6 −7 −t = −1 ⋅(−1) t = 1 Du hast für t eine Lösung erhalten, d.h. die Gerade und die Ebene schneiden sich.
Berechnung des Schnittpunktes der Geraden mit der Ebene
Setze t=1 in die Geradengleichung ein: xS=401+1⋅210=611
Antwort: Die Gerade g schneidet die Ebene E im Punkt S(6∣1∣1).
Aufgabe 7.3
Lösung zu a)
Wenn die Geraden g und h orthogonal zueinander liegen sollen, dann muss das Skalarprodukt ihrer Richtungsvektoren gleich null sein.
ug=21−4 und uh=121⇒ug∘uh=21−4∘121=2+2−4=0
Antwort: Die Geraden g und h liegen orthogonal zueinander.
Lösung zu b)
Lageuntersuchung:
Setze g=h:
3−27+t⋅21−4=735+s⋅121
Umgeformt erhältst du: 3−27−735=s⋅121−t⋅21−4 bzw.
−4−52=s⋅121−t⋅21−4
Damit ergibt sich folgendes Gleichungssystem:
IIIIIIs2ss−−+2tt4t===−4−52
Mit dem Additionsverfahren wird aus den Gleichungen (I) und (II) der Parameter s eliminiert.
Rechne dazu: II+(−2)⋅I ⇒3t=3⇒t=1
Setze t=1 in Gleichung (I) ein ⇒s−2⋅1=−4⇒s=−2
Probe in Gleichung (III): s+4t=2⇒−2+4⋅1=2✓
Zur Berechnung des Schnittpunktes setze t=1 in die Geradengleichung g ein:
xS=3−27+1⋅21−4=5−13
Antwort: Die Geraden g und h schneiden sich im Punkt S(5∣−1∣3).
Aufgabe 7.4
Lösung zu a)
Wenn das Dreieck rechtwinklig ist, mit rechtem Winkel im Punkt C, dann muss das Skalarprodukt BC∘CA=0 sein. Berechne die Vektoren BC und CA:
BC=284−4105=−2−2−1
CA=1200−284=10−8−4
Berechne das Skalarprodukt: BC∘CA=−2−2−1∘10−8−4=−20+16+4=0✓
Antwort: Das Dreieck hat im Punkt C einen rechten Winkel.
Lösung zu b)
Die Dreiecksfläche berechnet sich dann zu:
A=21⋅BC⋅CA=21⋅(−2)2+(−2)2+(−1)2⋅102+(−8)2+(−4)2=21⋅9⋅180=23⋅180=23⋅6⋅5=9⋅5
Antwort: Das Dreieck hat einen Flächeninhalt von 9⋅5FE.
Aufgabe 7.5
Für ein beliebiges Dreieck gilt die folgende Flächenformel: A=21⋅a2⋅b2−(a∘b)2
a=AB=37−4−130=24−4
b=AC=281−130=151
Eingesetzt in die Flächenformel:
A=21⋅24−42⋅1512−24−4∘1512
A=21⋅(4+16+16)⋅(1+25+1)−(2+20−4)2
A=21⋅36⋅27−182=21⋅648=21⋅18⋅2=9⋅2
Antwort: Das Dreieck hat einen Flächeninhalt von 9⋅2FE.
Aufgabe 7.6
Lösung zu a)
Berechne die Beträge der Vektoren AB, BC und AC
AB=−531−−701=230⇒AB=230=22+32+02=13
BC=−40−1−−531=1−3−2⇒AB=1−3−2=12+(−3)2+(−2)2=14
AC=−40−1−−701=30−2⇒AB=30−2=32+02+(−2)2=13
AB=AC=BC, d.h. das Dreieck ist gleichschenklig, mit der Basis [BC].
Lösung zu b)
[BC] ist die Basis des gleichschenkligen Dreiecks, d.h. der Punkt P muss A gegenüberliegen; siehe Skizze.
Du kannst die folgende Vektorgleichung aufstellen, um P zu berechnen.
OP=OC+AB=−40−1+230=−23−1
Der Punkt P hat die Koordinaten P(−2∣3∣−1).
Lösung zu c)
Für ein beliebiges Dreieck gilt die folgende Flächenformel: A=21⋅a2⋅b2−(a∘b)2
a=BC=−40−1−−531=1−3−2
b=AC=−40−1−−701=30−2
Eingesetzt in die Flächenformel:
A=21⋅1−3−22⋅30−22−1−3−2∘30−22
A=21⋅(1+9+4)⋅(9+0+4)−(3+0+4)2
A=21⋅14⋅13−72=21⋅133
Antwort: Das Dreieck ABC hat einen Flächeninhalt von 21⋅133FE.
Aufgabe 9.1
1. Wähle einen beliebigen Punkt P1∈E1.
2. Wähle einen beliebigen Punkt P2∈E2.
3. Berechne den Mittelpunkt M der Strecke [P1P2].
OM=21⋅(OP1+OP2)
4. Nimm von den Ebenen E1 oder E2 einen der beiden Normalenvektoren z.B. nE1.
5. Setze in die Normalenform ein:
F:(x−OM)∘nE1=0.
Aufgabe 9.2
Gegeben E:ax1+bx2+cx3−d=0
⇒nE=abc
Der dazugehörende Normaleneinheitsvektor ist dann:
nE0=a2+b2+c21⋅abc
Finde einen Punkt Q∈E. Dann führt die Vektorgleichung OP=OQ+3⋅nE0 zu einem Punkt P∈F.
Da F∥E ist nF=nE. Mit dem Punkt P kann die Gleichung der Ebene F in Normalenform angegeben werden.
F:(x−OP)∘nE=0
Aufgabe 9.3
Erstelle eine Parameterform der Ebene E, in der das Parallelogramm liegt.
z.B. E:x=OA+r⋅AB+s⋅AD
Prüfe, ob P∈E?
(I)OP=OA+r⋅AB+s⋅AD
1. Gleichung (I) hat keine Lösung, dann gilt P∈/E und P∈/□.
2. Gleichung (I) hat eine Lösung, dann gilt P∈E und P∈□, wenn die Bedingung 0≤r,s≤1 erfüllt ist.
Aufgabe 9.4
Lösung zu a)
Das Schaubild der Funktion kann z.B. so wie in der Abbildung aussehen.
Es hat folgende Eigenschaften:
f(x)>0 (alle Funktionswerte liegen oberhalb der x-Achse)
f′(x)>0 (die Steigung ist immer positiv)
f′′(x)<0 (Der Graph ist rechtsgekrümmt)
Lösung zu b)
Es gilt: f′′(x)<0⇔(f′(x))′<0⇒f′(x) ist streng monoton fallend. Fällt die Steigung eines Funktionsgraphen permanent, dann ist der Graph rechtsgekrümmt.
Aufgabe 9.4
Ein Bernoulli-Experiment wird 15-mal durchgeführt (n=15). Dabei ist die Erfolgswahrscheinlichkeit p=0,6 und q=1−p=0,4.
Ereignis A: Es gibt höchstens 12 Erfolge bei 15 Wiederholungen.
(alternative Formulierung: Es gibt weniger als 13 Erfolge bei 15 Wiederholungen)
- 8
Testlösungen Abitur BW (2)
Aufgabe 8.1
Berechne den Erwartungswert:
E(X)=x1⋅P(X=x1)+x2⋅P(X=x2)+⋯+xn⋅P(X=xn)
E(X)=30000⋅1000010+10000⋅1000050+2000⋅10000250=30+50+50=130
Der Jahresbeitrag pro Kunde berechnet sich als Summe der mittleren Schadensfälle E(X) und dem zu erwirtschafteten Gewinn G=100€.
Jahresbeitag =130€+100€=230€
Antwort: Pro Versicherungskunde muss ein Jahresbeitrag von 230€ verlangt werden.
Aufgabe 8.2
Lösung zu a)
Treffer= T; kein Treffer (Niete)= N; P(T)=0,8 und P(N)=1−P(T)=1−0,8=0,2
Er trifft nur mit dem ersten Schuss: P(TNN)=0,8⋅0,2⋅0,2=0,032
Mindestens 1 Schuss trifft:
P(mindestens 1 Treffer)=1−P(kein Treffer)=1−0,23=1−0,008=0,992
Antwort: Die Wahrscheinlichkeit nur mit dem 1. Schuss zu treffen beträgt 0,032 und die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens 1 Schuss trifft, beträgt 0,992.
Lösung zu b)
Willst du die Wahrscheinlichkeit von k Treffern eines Ereignisses mit der Wahrscheinlichkeit p in einer Bernoulli-Kette der Länge n berechnen, dann benutzt du den Binomialkoeffizienten: B(n,p,k)=(kn)⋅pk⋅(1−p)n−k
Vergleichst du die gegebene Wahrscheinlichkeit P(A)=(a10)⋅b7⋅0,2c für das Ereignis A mit dem Binomialkoeffizienten B(n,p,k), dann ist n=10, a=k=7 und b=p=0,8.
Antwort: Das Ereignis A lautet demnach: Bei 10 Schussversuchen werden genau 7 Treffer erzielt.
Aufgabe 8.3
Lösung zu a)
Wird keine 6 gewürfelt, verliert der Spieler seinen Einsatz 1 $ ⇒x1=−1
Wird eine 6 gewürfelt, gewinnt der Spieler seinen Einsatz 1 $ ⇒x2=0
Werden zwei 6er gewürfelt, gewinnt der Spieler 1 $ ⇒x3=1
Werden drei 6er gewürfelt, gewinnt der Spieler 2 $ ⇒x4=2
Die dazugehörigen Wahrscheinlichkeiten sind in der Tabelle angegeben.
Zufallsvariable xi
-1
0
1
2
P(X=xi)
(65)3=216125
(13)⋅61⋅(65)2=21675
(23)⋅(61)2⋅(65)1=21615
(61)3=2161
Lösung zu b)
Berechne den Erwartungswert:
E(X)=x1⋅P(X=x1)+x2⋅P(X=x2)+⋯+xn⋅P(X=xn)
E(X)=(−1)⋅216125+0⋅21675+1⋅21615+2⋅2161=−216108=−0,5
Antwort: Der Spieler verliert im Mittel 0,5 $ pro Spiel. Es ist kein faires Spiel.
Aufgabe 8.4
Es werden zwei Karten umgedreht. Dabei soll gelten: P(1Herz)=158
Erstelle ein Baumdiagramm.
Die Zahl der Herzkarten ist gleich n.
Dann gilt für die Wahrscheinlichkeit: P(1Herz)=P(K H)+P(H K)=158
Aus dem Baumdiagramm können die Wahrscheinlichkeiten für die zwei Pfade P(K H) und P(H K) abgelesen werden.
4+n4⋅3+nn+4+nn⋅3+n4 = 158 ↓ Addiere die Brüche.
(4+n)⋅(3+n)8n = 158 ⋅815 (4+n)⋅(3+n)15n = 1 ⋅(4+n)⋅(3+n) 15n = (4+n)⋅(3+n) ↓ Löse die Klammer auf.
15n = 12+4n+3n+n2 −15n 0 = n2−8n+12 Du hast eine quadratische Gleichung erhalten. Diese kannst du nun mit der Mitternachtsformel (abc-Formel) oder pq-Formel lösen.
Hier erfolgt die Lösung mit der pq-Formel. Lies die Werte für p und q ab: p=−8 und q=12
n1,2 = −2p±(2p)2−q ↓ Setze p=−8 und q=12 ein.
= −2(−8)±(d2−8)2−12 ↓ Vereinfache
= 4±16−12 = 4±4 = 4±2 n1 = 2 n2 = 6 Antwort: Befinden sich entweder 2 oder 6 Herzkarten im Stapel, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass unter den zwei aufgedeckten Karten genau eine Herzkarte ist, gleich 158.
Aufgabe 8.5
Lösung zu a)
Ziehen mit Zurücklegen.
Weiße Kugel: w
Schwarze Kugel: s
P(mindestens 1w)=1−P(keinw)=1−P(ss)=1−(53)2=2516=0,64
Antwort: Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine Kugel weiß ist, beträgt 64 %.
Lösung zu b)
Es befinden sich 3 schwarze und n weiße Kugeln im Behälter.
Ziehen mit Zurücklegen.
P(mindestens 1w)=1−P(keinw)=1−P(ss)=0,91⇒P(ss)=1−0,91=0,09
P(ss)=(n+33)2=0,09⇒(n+3)29=0,09⇒100=(n+3)2
(n+3)2 = 100 ↓ Löse nach n auf.
n+3 = ±10 −3 n = ±10−3 n1 = −13 ↓ Die negative Lösung entfällt.
n2 = 7 Antwort: Befinden sich 3 schwarze und 7 weiße Kugeln im Behälter, dann beträgt die Wahrscheinlichkeit mindestens eine weiße Kugel zu ziehen 0,91.
Aufgabe 8.6
Lösung zu a)
Der Erwartungswert bei einer Binomialverteilung ist E(X)=n⋅p=8⋅0,75=6
Das Maximum der Verteilung muss also bei 6 liegen. Es kommen nur die Abbildungen 1 und 3 infrage.
Die Abbildung 3 entfällt, da n=8 und hier die Versuchsanzahl n=10 ist.
Antwort: Die Abbildung 1 ist die gesuchte Abbildung.
Lösung zu b)
Es gilt: P(3<X<6)=P(x=4)+P(x=5)≈0,08+0,21=0,29
P(X=8)=1−P(X=8)≈1−0,1=0,9
Antwort: P(3<X<6)=0,29 und P(X=8)=0,9.
Aufgabe A1.1
Lösung zu a)
Zum Schaubild C1 gehört die Funktion f1(x)=21⋅(ex+e−x).
Bei Achsensymmetrie zur y-Achse gilt: f1(−x)=f1(x)
⇒f1(−x)=21⋅(e−x+e−(−x))=21⋅(e−x+ex)=f1(x)
Tiefpunkt von C1: f1′(x)=0
f1′(x)=21⋅(ex+e−x⋅(−1))=21⋅(ex−e−x)
f1′(x) = 0 21⋅(ex−e−x) = 0 ⋅2 ex−e−x = 0 ⋅ex ↓ Beseitige den negativen Exponenten.
e2x−1 = 0 +1 ↓ Löse nach x auf.
e2x = 1 ln 2x = ln(1) 2x = 0 :2 x = 0 An der Stelle x=0 liegt ein Extremum vor. Da im Aufgabentext von einem Tiefpunkt die Rede ist, muss die hinreichende Bedingung nicht überprüft werden.
Berechne f(0): f(0)=21⋅(e0+e−0)=21⋅2=1
Der Tiefpunkt hat die Koordinaten TP(0∣1).
Lösung zu b)
Ak=∫0k12k1⋅(ekx+e−kx)dx
=2k1⋅[kekx−ke−kx]0k1
=2k21⋅[ekx−e−kx]0k1
=2k21⋅[(e1−e−1)−(1−1)]
=2k21⋅(e1−e−1)
Der Inhalt der eingeschlossenen Fläche beträgt Ak=2k21⋅(e1−e−1).
Lösung zu c)
Lege das Koordinatensystem symmetrisch zur Hängebrücke, d.h. die x-Achse ist der Boden und die y-Achse geht durch die Brückenmitte.
Gegeben ist die Funktion g(x)=a⋅2kekx+e−kx
Da die Hängebrücke für x=0 eine Höhe von 5m hat, gilt g(0)=5
⇒g(0)=a⋅2kek⋅0+e−k⋅0=a⋅2k1+1=a⋅2k2=ka=5
Andererseits gilt g(10)=8
⇒a⋅2kek⋅10+e−k⋅10=8
⇒ka⋅2ek⋅10+e−k⋅10=8
⇒ka⋅(ek⋅10+e−k⋅10)=16
Mit ka=5 folgt dann: 5⋅(ek⋅10+e−k⋅10)=16 bzw. ek⋅10+e−k⋅10=516
ek⋅10+e−k⋅10 = 516 ⋅ek⋅10 ↓ Beseitige den negativen Exponenten.
e20⋅k+1 = 516⋅e10⋅k −516⋅e10⋅k ↓ Bringe die Terme auf eine Seite.
e20⋅k−516⋅e10⋅k+1 = 0 ↓ Setze z=e10⋅k.
z2−516z+1 = 0 Du hast eine quadratische Gleichung erhalten. Diese kannst du nun mit der Mitternachtsformel (abc-Formel) oder mit der pq-Formel lösen. Hier erfolgt die Lösung mit der pq-Formel.
Lies dazu die Werte von p und q ab: p=−516 und q=1
z1,2 = −2p±(2p)2−q = −2(−516)±(2−516)2−1 ↓ Vereinfache.
= 58±(58)2−1 = 58±2564−1 = 58±2539 = 58±39 z1 = 58−39 z1 ≈ 0,351 z2 = 58+39 z2 ≈ 2,849 Rücksubstitution ergibt: 0,351=e10k⇒k1=0,1⋅ln(0,351)≈−0,105
Die Lösung k1=−0,105 entfällt, da k laut Aufgabenstellung >0 sein soll.
Damit folgt aus der zweiten Lösung 2,849=e10k⇒k=0,1⋅ln(2,849)≈0,105
Mit der am Anfang ermittelten Beziehung ka=5⇒a=5⋅k⇒a=5⋅0,105=0,525
Antwort: Die gesuchten Parameter lauten k=0,105 und a=0,525.
Lösung zu d)
Der Punkt A hat die Koordinaten A(10∣8).
Die Funktion g(x) lautet: g(x)=2⋅0,1050,525⋅(e0,105⋅x+e−0,105⋅x)=2,5⋅(e0,105⋅x+e−0,105⋅x)
Berechne die Ableitung, beachte dabei die Kettenregel: g′(x)=2,5⋅0,105⋅(e0,105⋅x−e−0,105⋅x)
g′(x)=0,2625⋅(e0,105⋅x−e−0,105⋅x)
An der Stelle x=10 erhältst du für die Ableitung:
g′(10)=0,2625⋅(e0,105⋅10−e−0,105⋅10)=0,2625⋅(e1,05−e−1,05)≈0,658
Um den Winkel zu berechnen, setze tan(α)=g′(10)=0,658⇒α≈33,3∘
Antwort: Die Brücke trifft unter einem Winkel von etwa 33,3∘ im Punkt A auf die waagrechte Plattform.
Lösung zu e)
Gesucht ist zunächst die Gleichung der Normalen vom Punkt B(10∣0) an den Graphen von g(x).
Allgemein lautet die Normalengleichung im Punkt P(x0∣g(x0):
n(x)=−g′(x0)1⋅(x−x0)+g(x0)
Setze g′(x0) in n(x) ein ⇒n(x)=−0,2625⋅(e0,105⋅x0−e−0,105⋅x0)1⋅(x−x0)+g(x0)
⇒n(x)=−0,2625⋅(e0,105⋅x0−e−0,105⋅x0)1⋅(x−x0)+2,5⋅(e0,105⋅x0+e−0,105⋅x0)
Der Punkt B(10∣0) muss die Normalengleichung erfüllen. B eingesetzt ergibt die folgende Gleichung:
0=−0,2625⋅(e0,105⋅x0−e−0,105⋅x0)1⋅(10−x0)+2,5⋅(e0,105⋅x0+e−0,105⋅x0)
Umgeformt erhältst du:
10−x0=2,5⋅(e0,105⋅x0+e−0,105⋅x0)⋅0,2625⋅(e0,105⋅x0−e−0,105⋅x0)
Beachte die 3. binomische Formel:
10−x0=0,65625⋅(e0,21⋅x0−e−0,21⋅x0)
Die Gleichung kannst du mit der SOLVE - Funktion deines Taschenrechners lösen.
Du erhältst: x0≈7,18
Eingesetz in g(x) folgt: g(7,18)=2,5⋅(e0,105⋅7,18+e−0,105⋅7,18)≈6,49
Antwort: Der Befestigungspunkt P hat die Koordinaten P(7,18∣6,49).
Aufgabe A1.2
Lösung
Die Funktion k(x) ist eine Ursprungsgerade mit der Steigung m=hr.
Damit gilt: k(x)=hr⋅x
Das Rotationsvolumen berechnest du mit der Formel
V=π⋅∫0h(k(x))2dx⇒
V=π⋅∫0h(hr⋅x)2dx⇒
V=h2π⋅r2⋅∫0hx2dx=h2π⋅r2⋅[31x3]0h⇒
V=h2π⋅r2⋅(31h3−0)=31π⋅r2⋅h
Antwort: Für das Kegelvolumen gilt die Formel VK=31π⋅r2⋅h
Aufgabe B1
Lösung zu a)
Die Ebene E1 hat die Gleichung E1:x1+x2=2⇒2x1+2x2=1
Aus der Achsenabschnittsform können die Achsenschnittpunkte (Spurpunkte) abgelesen werden:
Sx1(2∣0∣0) (Punkt A in der Zeichnung) und Sx2(0∣2∣0) (Punkt P in der Zeichnung)
Es gibt keinen Schnittpunkt mit der x3-Achse, d. h. die Ebene E1 verläuft parallel zur x3-Achse.
Nachweis, dass der Spiegel in der Ebene E1 liegt
Prüfe, ob die vier Punkte des Spiegels in der Ebene E1 liegen:
A=Sx1, damit ist A∈E1
B(−2∣4∣0)∈E1?⇒−2+4=2✓
C(−2∣4∣4)∈E1?⇒−2+4=2✓
D(2∣0∣4)∈E1?⇒2+0=2✓
Damit liegt der Spiegel in der Ebene E1.
Die Ebene E3 hat die Gleichung E3:x1+3⋅x2=6⇒6x1+2x2=1
Aus der Achsenabschnittsform können die Achsenschnittpunkte abgelesen werden:
Sx1(6∣0∣0) und Sx2(0∣2∣0) (Punkt P in der Zeichnung)
Es gibt keinen Schnittpunkt mit der x3-Achse, d. h. die Ebene E3 verläuft parallel zur x3-Achse.
Darstellung des Spiegels ABCD in der Ebene E1 (orange). Gedrehter Spiegel in der Ebene E3 (grün). Drehachse [PQ].
Spiegeldrehung
Drehung des Spiegels um den Winkel α, um die Achse [PQ]. Der Winkel α ist der Winkel zwischen den beiden Ebenen E1 und E3.
Aus den Koordinatendarstellungen der beiden Ebenen kannst du die Normalenvektoren ablesen:
nE1=110und nE3=130
Damit gilt für den Winkel: cosα=∣nE1∣⋅∣nE3∣nE1∘nE3
⇒cosα=110⋅130110∘130=12+12+02⋅12+32+021+3+0=2⋅104=204
α=arccos(204)≈26,57∘
Antwort: Der Spiegel wurde um etwa 26,57∘ gedreht.
Lage der Ebene Et in Abhängigkeit von t
Et:x1+t⋅x2=2⋅t
Es gibt keinen Schnittpunkt mit der x3-Achse, d. h. die Ebene Et verläuft parallel zur x3-Achse.
Für t=0 ist x1=0, d.h. die Ebene E0 liegt in der x2x3-Ebene. Wenn der Betrag von t größer wird, wird die x1-Achse bei größeren x1-Werten geschnitten (Sx1(2t∣0∣0)), während der Schnittpunkt mit der x2-Achse gleich bleibt (Sx2(0∣2∣0)). Die Ebene (und damit auch der Spiegel) dreht sich weiter um die Drehachse [PQ].
Liegt die Ebene (und damit auch der Spiegel) parallel zur x1x3-Ebene, dann lautet die Ebenengleichung x2=2. Für kein t kann aber die Ebene Et die Gleichung x2=2 annehmen.
Lösung zu b)
E3:x1+3⋅x2=6
Dargestellt ist die Spiegellage in der x1x2-Ebene.
Gesucht sind die Spiegelkoordinaten A′B′C′D′ in der Ebene E3.
Der Spiegel ist 4 Einheiten hoch und AB breit.
AB=−240−200=−440
AB=(−4)2+42+02=32=2⋅8
Demnach ist PA′=21⋅AB=8 und mit dem Satz des Pythagoras findest du:
∣PSx1∣=62+22=40
Der Punkt A′ hat die Koordinaten A′(a∣b∣0).
Im Dreieck Sx1OP kann dann der Strahlensatz angewendet werden.
2b=4040−8⇒b=2⋅((1−51)≈1,11
Weiterhin gilt: 6a=408⇒a=56≈2,68
Der Punkt A′ hat die Koordinaten A′(2,68∣1,11∣0).
Durch Symmetrieüberlegungen findest du die anderen Koordinaten des gedrehten Spiegels.
Die x1-Koordinate vom Punkt B′ ist die negative x1-Koordinate des Punktes A′.
Die x2-Koordinate von A′ ist 1,11. Aus der Zeichnung kannst du entnehmen, dass die x2-Koordinate vom Punkt B′ gleich 2+(2−1,11)=2,89 ist.
Der Punkt B′ hat die Koordinaten B′(−2,68∣2,89∣0).
Der Punkt C′ liegt 4 Einheiten oberhalb des Punktes B′. Somit hat C′ die Koordinaten C′(−2,68∣2,89∣4).
Der Punkt D′ liegt 4 Einheiten oberhalb des Punktes A′. Somit hat D′ die Koordinaten D′(2,68∣1,11∣4).
Antwort: A′(2,68∣1,11∣0);B′(−2,68∣2,89∣0);C′(−2,68∣2,89∣4);D′(2,68∣1,11∣4)
Lösung zu c)
Geradengleichung für den Lichtstrahl
gLicht:x=681+r⋅−3−31
Berechne den Schnittpunkt der Geraden gLicht mit der Ebene Et:
(6−3r)+t⋅(8−3r) = 2t ↓ Löse die Klammern auf.
6−3r+8t−3rt = 2t −6−8t ↓ Sortiere die Terme.
−3r−3rt = −6−6t ⋅(−1) 3r+3rt = 6+6t ↓ Klammere r aus.
r(3+3t) = 6+6t Fallunterscheidung:
Fall 1: t=−1
Die letzte Gleichung kann nach r aufgelöst werden.
r(3+3t) = 6+6t :(3+3t) r = 3+3t6+6t ↓ Klammere im Zähler 2 aus.
r = 3+3t2(3+3t) ↓ Kürze.
r = 2 Fall 2: t=−1
Setzt du t=−1 in die Gleichung r(3+3t)=6+6t ein, dann erhältst du eine wahre Aussage 0=0, d.h. die Gerade liegt für t=−1 in der Ebene Et.
Zur Berechnung des Schnittpunktes setze r=2 in gLicht ein:
xS=681+2⋅−3−31=023
Der Schnittpunkt S ist unabhängig von t, d.h. der Spiegel wird immer im gleichen Punkt S getroffen.
Der Punkt S(0∣2∣3) liegt auf der Drehachse [PQ] des Spiegels.
Aufgabe C1
Lösung zu a)
A:P(X=6)=(610)⋅0,66⋅(1−0,6)10−6=(610)⋅0,66⋅0,44≈0,2508
B:P(X≥6)=1−P(x≤5)=1−F(10;0,6;5)=1−0,3669=0,6331
C:p=0,43⋅0,67≈0,0018
Lösung zu b)
P(X≥50)=1−P(x≤49)≥0,95⇒F(100;p;49)≤0,05
Mithilfe des TR erhältst du p≈0,577.
Lösung zu c)
Intervallbestimmung
pU¨bergewicht=0,54; n=500
Die Zufallsvariable X ist B500;0,54 verteilt.
Den Mittelwert berechnest du mit μ=n⋅p=500⋅0,54=270
Die Standardabweichung berechnest du mit σ=n⋅p⋅(1−p)=500⋅0,54⋅0,46≈11,14
Für ein Intervall mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit gilt: [μ−1,96σ;μ+1,96σ]
⇒[270−1,96⋅11,14;μ+1,96⋅11,14]=[270−21,83;270+21,83]=[248,17;291,83]
Antwort: Die Anzahl der Übergewichtigen in dem Dorf liegt mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 248 und 292 Personen.
Hypothesentest
Gegeben sind H0:p≥0,54, n=90 und das Signifikanzniveau α=10%
Es handelt sich um einen linksseitigen Test:
α-Fehler:P(X≤k)≤0,1
⇒F(90;0,54;k)≤0,1
Mit dem TR findest du:
F(90;0,54;43)≈0,1404≥0,1undF(90;0,54;42)≈0,0986≤0,1
Also gilt k=42.
Antwort: Haben höchstens 42 Mitglieder im Sportverein einen BMI>25, dann wird H0 verworfen. Haben mehr als 42 Mitglieder im Sportverein einen BMI>25, dann wird H0 beibehalten.
- 9
Spiegelung von 2 parallelen Ebenen
Gegeben sind zwei (echt) parallele Ebenen in Koordinatenform:
E:a1⋅x1+b1⋅x2+c1⋅x3=d1 und H:a1⋅x1+b1⋅x2+c1⋅x3=d2.
Die Ebene E wird an der Ebene H gespiegelt⇒E′:a1⋅x1+b1⋅x2+c1⋅x3=d3
Wie wird d3 berechnet?
Setzt man den Koordinatenursprung in die Hessesche Normalenform der Ebene ein, so erhält man den Abstand der Ebene vom Ursprung.
EHNF:∣nE∣a1x1+b1x2+c1x3−d1=0
d(O,E)=∣nE∣a1⋅0+b1⋅0+c1⋅0−d1=∣nE∣d1
Entsprechend für die Ebene H:
d(O,H)=∣nH∣a1⋅0+b1⋅0+c1⋅0−d2=∣nH∣d2
Für den Abstand der Spiegelebene E′ vom Koordinatenursprung gilt:
d(O,E′)=d(O,H)+d(E,H)=d(O,H)+(d(OH)−d(O,E))=2⋅d(O,H)−d(O,E)
Da ∣nE∣=∣nH∣=∣nE′∣ gilt: d(O,E′)=∣nE∣d3=2⋅∣nE∣d2−∣nE∣d1
Für d3 der Spiegelebene E′ ergibt sich somit die Gleichung: d3=2⋅d2−d1
Beispiel zu Fall 1
Gegeben sind die beiden (echt) parallelen Ebenen
E:5⋅x1−x2+2⋅x3=−3 und H:5⋅x1−x2+2⋅x3=−30.
Die Ebene E wird an der Ebene H gespiegelt.
d3=2⋅d2−d1
Setze d1=−3 und d2=−30 ein:
d3=2⋅(−30)−(−3)=−60+3=−57
Antwort: Die Gleichung der Spiegelebene E′ lautet: 5⋅x1−x2+2⋅x3=−57
Alternative Berechnung der Spiegelung eines Punktes P an einer Ebene E
Die Ebene ist durch x∘n=d gegeben.
Setze den gegebenen Punkt P in die Ebenengleichung E ein und berechne die Zahl d1:
⇒(I)p∘n=d1
Der Spiegelpunkt P′ liegt dann in der Ebene x∘n=2⋅d−d1 (siehe Spiegelung Ebene an Ebene)
⇒(II)p′∘n=2⋅d−d1
Die Verbindung der Punkte P und P′ steht senkrecht auf der Ebene E.
Damit ist (III)p′=p+t⋅n.
Zur Berechnung des Spiegelpunktes muss also der Parameter t berechnet werden:
Setze (III)in (II) ein:
p′∘n = 2⋅d−d1 ↓ Setze p′=p+t⋅n ein.
(p+t⋅n)∘n = 2⋅d−d1 p∘n+t⋅n∘n = =2⋅d−d1 Die Gleichung (IV)lautet: p∘n+t⋅n∘n=2⋅d−d1
Setze (I) in (IV) ein:
p∘n+t⋅n∘n = 2⋅d−d1 ↓ Setze p∘n=d1 ein.
d1+t⋅n∘n = 2⋅d−d1 −d1 t⋅n∘n = 2⋅d−2⋅d1 t⋅n∘n = 2⋅(d−d1) :n∘n t = n∘n2⋅(d−d1) Mit diesem Parameter t kann nun der Spiegelpunkt P′ berechnet werden:
Beispiel
Gegeben sind der Punkt P(3∣2∣1) und die Ebene E:x∘10−1=6. Spiegele den Punkt P an der Ebene E.
Lösung
Gegeben sind der zu spiegelnde Punkt P(3∣2∣1), der Normalenvektor n der Ebene E
n=10−1 und d=6.
1. Setze den gegebenen Punkt P in die Ebenengleichung E:x∘10−1=6 ein und berechne die Zahl d1:
321∘10−1=d1⇒d1=3⋅1+2⋅0+1⋅(−1)=3+0−1=2
2. Berechne n∘n:
10−1∘10−1=1⋅1+0⋅0+(−1)⋅(−1)=1+0+1=2
3. Berechne den Parameter t mit d=6, d1=2 und n∘n=2:
t=n∘n2⋅(d−d1)=22⋅(6−2)=4
4. Berechne p′:
p′=p+t⋅n=321+4⋅10−1=3+42+01−4=72−3
Antwort: Der Spiegelpunkt hat die Koordinaten P′(7∣2∣−3).
- 10
Kowalskys Testaufgabe
cos(α)=∣a∣⋅∣b∣a∘b
Lösung von Gleichungen-Übersicht
Lineare Gleichung⇒direkt auflösen Gleichung vom Typ x⋅(x−a)=0⇒Lösung mit dem Satz vom Nullprodukt Quadratische Gleichung⇒ pq-Formel oder Mitternachtsformel anwenden Biquadratische Gleichung⇒ Substitution x2=z und dann Lösung der erhaltenen quadratischen Gleichung mit anschließender Rücksubstitution x=±z
Quadratische Gleichung lösen
Löse die quadratische Gleichung 2x2−28x+98=0.
Du kannst die Mitternachtsformel oder die pq-Formel verwenden. Hier erfolgt die Lösung mit der Mitternachtsformel.
Lies die Werte für a, b und c ab und setze sie in die Mitternachtsformel ein:
a=2, b=−28 und c=98
x1,2 = 2a−b±b2−4ac ↓ Setze a=2, b=−28 und c=98 ein.
= 2⋅2−(−28)±(−28)2−4⋅2⋅98 = 428±784−784 = 428±0 = 7 Quadratische Gleichung lösen
Löse die quadratische Gleichung −3x2−4x+5=0.
Du kannst die Mitternachtsformel oder die pq-Formel verwenden. Hier erfolgt die Lösung mit der Mitternachtsformel.
Lies die Werte für a, b und c ab und setze sie in die Mitternachtsformel ein:
a=−3, b=−4 und c=5
x1,2 = 2a−b±b2−4ac ↓ Setze a=−3, b=−4 und c=5 ein.
= 2⋅(−3)−(−4)±(−4)2−4⋅(−3)⋅5 = (−6)4±16+60 = (−6)4±76 = (−6)4±4⋅19 = (−6)4±2⋅19 ↓ Klammere 2 aus und kürze.
= −32±19 Hast du eine Frage oder Feedback?
a)
Berechnen Sie die Konzentration eine Stunde nach der Einnahme des Medikamentes.
Zeichne den Graphen von f(x)=5⋅(e−0,3x−e−4x).
Finde mit TRACE den y-Wert zu x=1⇒y≈3,6
Somit beträgt die Konzentration nach einer Stunde noch rund 3,6lmg
Geben Sie den Zeitpunkt an, zu dem die Konzentration erstmals den Wert 2,8lmg annimmt.
Zeichne zu dem Graphen von f(x) den Graphen von y=2,8.
Finde den ersten Schnittpunkt der beiden Graphen:
⇒x1≈0,25
Dabei ist x in Stunden angegeben.
0,25 Stunden sind 0,25⋅60=15 Minuten.
Also wird der Wert erstmals nach ca. 15 Minuten überschritten.
Bestimmen Sie, wie lange die Konzentration mindestens 0,5lmg beträgt.
Zeichne zu dem Graphen von f(x) den Graphen von y=0,5.
Finde die Schnittpunkte der beiden Graphen:
⇒x1≈0,029 und x2≈7,675 (erneut in Stunden)
Um herauszufinden, wie lange die Konzentration im Blut mindestens 0,5lmg beträgt, subtrahierst du die beiden Zeitpunkte voneinander:
Δx=7,68−0,03=7,65.
Da f(x)>0,5 für x1<x<x2 gilt, ist die Konzentration ungefähr 7,6 Stunden mindestens 0,5lmg groß.
b)
Die Gleichung f′(x)=0 hat für 0≤x≤12 nur die Lösung xH≈0,7.
Betrachte für das Vorzeichenwechselkriterium Ableitungswerte in der Nähe von xH, z.B. ist f′(0,5)≈1,4>0 und f′(0,9)≈−0,6. Es findet also ein VZW von +↦− statt. Also liegt ein Hochpunkt vor.
e) Für x≥6 wird die Konzentration durch die Tangente t an den Graphen von f
im Punkt (6∣f(6)) beschrieben:
t(x)=m⋅x+b mit m≈−0,248 und b≈2,314.
Die Nullstelle der Tangente entspricht dem gesuchten Zeitpunkt in Stunden.
t hat die Nullstelle xN mit xN≈9,3.
Also sinkt die Konzentration 9,3 Stunden nach der Einnahme auf 0lmg.
g)
fa hat nur die Nullstelle 0.
Du suchst die Werte von a, für die der Wert des Integrals gleich 0,2 oder −0,2 ist.
Fall 1
Dann ist ∫01f(x)dx=Fa(1)−Fa(0)=0,2
Gegeben ist Fa(x)=−a1⋅e−a⋅x+41e−4x.
Dann ist Fa(1)=−a1⋅e−a+41e−4 und Fa(0)=−a1+41.
Definiere die Funktionen g(x)=−x1⋅e−x+41e−4 und h(x)=41e−4 .
Es gilt dann: ∫01f(x)dx=g(x)−h(x)=0,2 oder g(x)=h(x)+0,2=−x1+0,45
Bestimme die Schnittstelle von g(x) mit −x1+0,45.
Du erhältst x1≈1,91, d.h. a1≈1,9.
Fall 2
Nun gilt: ∫01f(x)dx=g(x)−h(x)=−0,2.
Verfahre wie im Fall 1:
Nun gilt g(x)=h(x)−0,2=−x1+0,05.
Bestimme die Schnittstelle von g(x) mit −x1+0,05.
Du erhältst x2≈22,016, d.h. a2≈22,0.
Hast du eine Frage oder Feedback?
In einem Multiple-Choice-Test gibt es 20 Aufgaben, bei denen man aus drei möglichen Lösungen die richtige ankreuzen muss. Felix hat sich nicht auf den Test vorbereitet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird er trotzdem genau die Hälfte der Fragen richtig beantworten?
Berechne die Wahrscheinlichkeit, indem du die gegebenen Werte in die Formel der Binomialverteilung einsetzt:
n=20,p=31,k=10
Berechnet werden muss: P(X=10)=B(20,31,10)
Die Lösung erfolgt mit dem TR CASIO fx-991 DE PLUS:
Drücke die Taste MODE. Es erscheint folgende Auswahl:
Wähle 4: DIST
Wähle 4: Binomial PD
Wähle 2: Var
Gib hier den Wert k=10 ein.
Gib hier den Wert n=20 ein.
Gib hier den Wert p=31 ein.
Nach Druck der "="-Taste erscheint das Ergebnis:
p=0,054259....
Zu 5,4% beantwortet er genau die Hälfte der Fragen richtig.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Gegeben ist der Kreis k:x2+y2=16. Durch den Punkt P(−8∣0) verläuft eine Gerade g, die Tangente an den Kreis sein soll. Berechne die Funktionsgleichung der Geraden und den Berührpunkt B.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Tangente
Tangentengleichung
Die allgemeine Geradengleichung lautet:
g:y=m⋅x+t
Setze die Koordinaten des Punktes P ein.
y = m⋅x+t ↓ Setze P(−8∣0) ein.
0 = m⋅(−8)+t +8m 8m = t Damit lautet die Geradengleichung g:y=m⋅x+8m=m(x+8)
Zur Berechnung des Schnittpunktes zwischen der Geraden und dem Kreis setze y in die Kreisgleichung ein.
x2+y2 = 16 ↓ Setze y=m(x+8) ein.
x2+(m(x+8))2 = 16 x2+m2x2+16m2x+64m2 = 16 −16 (1+m2)x2+16m2x+64m2−16 = 0 (1+m2)x2+16m2x+16(4m2−1) = 0 Du hast eine quadratische Gleichung erhalten. Diese kannst du
nun mit der Mitternachtsformel (abc-Formel) lösen.
Lies die Werte für a, b und c ab.
a=(1+m2), b=16m2 und c=16(4m2−1)
x1,2 = 2a−b±b2−4ac ↓ Setze die Werte für a, b und c ein.
= 2⋅(1+m2)−16m2±(−16m2)2−4⋅(1+m2)⋅16⋅(4m2−1) = 2⋅(1+m2)−16m2±256m4−64⋅(1+m2)⋅(4m2−1) Für die Tangente muss gelten, dass sie nur einen Berührpunkt mit dem Kreis haben darf. Daher darf es nur eine Lösung der Mitternachtsformel geben.
Um nur eine Lösung für die Gleichung
zu erhalten, muss die Diskriminante D=256m4−64⋅(1+m2)⋅(4m2−1) gleich 0 sein.
256m4−64⋅(1+m2)⋅(4m2−1) = 0 ↓ Löse die Klammern auf.
256m4−64⋅(4m2−1+4m4−m2) = 0 ↓ Fasse zusammen.
256m4−64⋅(4m4+3m2−1) = 0 ↓ Löse die Klammer auf.
256m4−256m4+192m2−64 = 0 +64 ↓ Vereinfache.
192m2 = 64 :192 ↓ Löse nach m2 auf.
m2 = 19264 ↓ Kürze.
= 31 Die Gleichung m2=31 hat zwei Lösungen m1=31 und m2=−31.
Es gibt also zwei Geraden, die vom Punkt P aus Tangenten an den Kreis sind:
g1:y=31⋅x+8⋅31≈0,58x+4,62
g2:y=−31⋅x−8⋅31≈−0,58x−4,62
Berührpunkt
Wenn D=0 ist, dann gilt:
x1,2=2⋅(1+m2)−16m2±0
Setze m2=31 ein:
x1,2 = 2⋅(1+31)−16⋅31 ↓ Fasse zusammen.
= 38−316 = −2 Die y-Werte der beiden Berührpunkte erhältst du, wenn x=−2 in die Tangentengleichungen eingesetzt wird.
y1=31⋅(−2)+8⋅31=6⋅31≈3,46
y2=−31⋅(−2)−8⋅31=−6⋅31≈−3,46
Die beiden Berührpunkte haben die Koordinaten B1(−2∣3,46) und B2(−2∣−3,46).
Graphische Darstellung
Die Abbildung ist in der Aufgabenstellung nicht verlangt worden.
Sie dient nur der Veranschaulichung.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Welche Punkte sind Berührpunkte (ein Schnittpunkt mit einer gemeinsamen Tangente und die beiden Graphen kreuzen sich nicht im Schnittpunkt)?
Punkt A: Fall 1 transversales Schneiden
Punkt B: Fall 3 Berührpunkt
Punkt C: Fall 3 Berührpunkt
Punkt D: Fall 3 Berührpunkt
Punkt E: Fall 2 berührendes Schneiden
Punkt F: Fall 1 transversales Schneiden
Punkt G: Fall 3 Berührpunkt
Richtige Lösung: Berührpunkte sind die Punkte B,C,D,G.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Gegeben ist ein Quader mit den Seiten a=8cm, b=6cm und c=4cm.
Aus einer Quaderecke wird eine Pyramide herausgeschnitten. Die Schnitte verlaufen längs der Diagonalen der Seitenflächen.
a) Berechne jeweils die Flächeninhalte der vier Dreiecke A1, A2, A3 und A4.
Hinweis: Verwende die Bezeichnungen von Bild 1 und Bild 3 und verwende für die Berechnung des Flächeninhalts von A4 den Kosinussatz.
b) Weise nach, dass A12+A22+A32=A42 gilt.
Lösung zu a)
Berechne die 4 Dreiecksflächen mit der Formel A=2g⋅h (Bild 1).
A1=2a⋅b=28cm⋅6cm=24cm2
A2=2b⋅c=26cm⋅4cm=12cm2
A3=2a⋅c=28cm⋅4cm=16cm2
Für das 4. Dreieck müssen zuerst die Seiten berechnet werden (Bild 3)
r=a2+c2=(8cm)2+(4cm)2=80cm
s=b2+c2=(6cm)2+(4cm)2=52cm
t=a2+b2=(8cm)2+(6cm)2=100cm2=10cm
Weiterhin gilt: t1+t2=t⇒t2=t−t1
Bild 3:
rechtes Dreieck⇒h2=s2−t22
linkes Dreieck⇒h2=r2−t12
Gleichsetzen ergibt:
s2−t22 = r2−t12 ↓ Setze t2=t−t1 ein.
s2−(t−t1)2 = r2−t12 ↓ Löse die Klammer auf, verwende eine binomische Formel.
s2−(t2−2⋅t⋅t1+t12) = r2−t12 ↓ Löse die Klammer auf.
s2−t2+2⋅t⋅t1−t12 = r2−t12 +t12 ↓ Löse nach t1 auf.
s2−t2+2⋅t⋅t1 = r2 −s2 −t2+2⋅t⋅t1 = r2−s2 +t2 2⋅t⋅t1 = r2−s2+t2 :2t t1 = 2tr2−s2+t2 Setze die berechneten Werte in t1=2tr2−s2+t2 ein:
t1 = 2⋅1080−52+100 t1 = 20128 t1 = 6,4 Die Strecke t1 beträgt 6,4cm. Damit kann die Höhe des Dreiecks A4 berechnet werden.
h=r2−t12=80−6,42=5976cm
A4=2t⋅h=210cm⋅5976cm=976cm2
Lösung zu b)
Setze die berechneten Werte in die Gleichung ein:
A12+A22+A32 = A42 ↓ Setze die berechneten Werte ein.
(24cm2)2+(12cm2)2+(16cm2)2 = (976cm2)2 576cm4+144cm4+256cm4 = 976cm4 976cm4 = 976cm4✓ Damit hast du gezeigt, dass A12+A22+A32=A42 ist.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Gegeben ist eine Ebenenschar Ea:x1+a⋅x2−x3+3⋅a=0 mit a∈R.
a) Die beiden Ebenen Ea1 und Ea2 sollen senkrecht aufeinander stehen.
Welche Beziehung besteht zwischen a1 und a2?
b) Zu welcher Ebene aus der oben angegebenen Schar gibt es keine dazu senkrechte Ebene aus dieser Schar?
c) Es ist a∈R+. Berechne den Abstand d(O,Ea) des Koordinatenursprungs von der Scharebene Ea und gib gegebenenfalls den Grenzwert a→∞limd(O,Ea) an.
Lösung zu a)
Die beiden Ebenen haben folgende Gleichungen:
Ea1:x1+a1⋅x2−x3+3⋅a1=0
Ea2:x1+a2⋅x2−x3+3⋅a2=0
Lies die beiden Normalenvektoren ab:
na1=1a1−1und na2=1a2−1
Die beiden Ebenen Ea1 und Ea2 sollen senkrecht aufeinander stehen, dann muss das Skalarprodukt der beiden Normalenvektoren gleich null sein.
na1∘na2=0⇒1a1−1∘1a2−1=0
1a1−1∘1a2−1 = 0 ↓ Berechne das Skalarprodukt.
1⋅1+a1⋅a2+(−1)⋅(−1) = 0 ↓ Fasse zusammen.
2+a1⋅a2 = 0 −2 ↓ Löse nach a1⋅a2 auf.
a1⋅a2 = −2 Du hast die Gleichung a1⋅a2=−2 erhalten bzw. aufgelöst nach a1 folgt:
Wenn dieser Zusammenhang zwischen den beiden Scharparametern besteht, dann stehen die Scharebenen senkrecht aufeinander.
Lösung zu b)
Wenn a2=0 ist, dann müsste a1=−02 sein. Das ist aber nicht möglich, da nicht durch 0 geteilt werden darf.
Zu der Scharebene E0:x1−x3=0 mit a2=0 gibt es keine dazu senkrechte Ebene.
Lösung zu c)
Erstelle die Hessesche Normalenform der Ebene:
Wegen a∈R+ muss Ea:x1+a⋅x2−x3+3⋅a=0 mit (−1) multipliziert werden:
x1+a⋅x2−x3+3⋅a = 0 ⋅(−1) −x1−a⋅x2+x3−3⋅a = 0 Erstelle nun die Gleichung der Hesseschen Normalenform:
EHNF:∣n∣−x1−a⋅x2+x3−3⋅a = 0 ↓ Setze den Normalenvektor ein.
(−1)2+(−a)2+12−x1−a⋅x2+x3−3⋅a = 0 ↓ Fasse zusammen.
2+a2−x1−a⋅x2+x3−3⋅a = 0 Für die Berechnung des Abstandes d der Ebene vom Koordinatenursprung setze in EHNF die Koordinaten des Ursprungs O(0∣0∣0) ein:
d(O,E) = 2+a2−0−a⋅0+0−3⋅a ↓ Fasse zusammen.
= 2+a2−3⋅a Es ist d(O,E)=2+a2−3⋅a. Wegen a∈R+ erhältst du für den Betrag:
Die Scharebene Ea hat vom Koordinatenursprung den Abstand d=2+a23⋅a.
Berechnung des Grenzwertes von d(O,E)
a→∞limd(O,Ea) = a→∞lim2+a23⋅a a→∞lim2+a23⋅a ↓ Klammere in Nenner a2 aus.
= a→∞lima2(a22+1)3⋅a ↓ Schreibe den Nenner als Produkt von zwei Wurzeln.
= a→∞lima2⋅a22+13⋅a ↓ Berechne a2. Wegen a∈R+ ist a2=a.
= a→∞lima⋅a22+13⋅a ↓ Kürze mit a.
= a→∞lima22+13 Berechne den Grenzwert:
a→∞lim→0a22+13=13=3
Der Grenzwert a→∞limd(O,Ea)=3.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Beziehungen zwischen den Winkelfunktionen
tancot
gegeben
gegeben
gegeben
cotφ
±1+cot2φ1
1+cot2φcotφ
cotφ1
??cotφ=
sinφ±1−sin2φ
±1−cos2φcosφ
tanφ1
cotφ
Beziehungen zwischen Sinus, Kosinus, Tangens und Kotangens
tanα⋅cotα=1
tanα=cosαsinα=cotα1
cotα=sinαcosα=tanα1
1+tan2α=cot2α1
1+cot2α=sin2α1
Die Aufgabenstellung findest du hier zum Ausdrucken als PDF.
Du kannst dann die vorhandene Zeichnung weiterer benutzen.
(Alternativ kannst du auch das Koordinatensystem (mit der Geraden) in dein Heft übertragen.)
Alternativ kannst du auch die Abbildung in dein Heft übertragen.
Hast du eine Frage oder Feedback?
- 11
Entscheide anhand des Graphens, ob der gegebene Graph der Funktion
achsensymmetrisch zur y-Achse oder
punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung O(0∣0)
ist.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist achsensymmetrisch zur y-Achse.
Zusätzliche Erläuterung:
In der Abbildung ist die Symmetrieachse eingezeichnet.
Der Graph auf der linken Seite der y-Achse ist ein Spiegelbild der rechten Seite.
Die Symmetrieachse ist die y-Achse.
Also ist die Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist punktsymmetrisch zu O(0∣0).
Zusätzliche Erläuterung:
1. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Bei Punktsymmetrie zum Ursprung wird der Punkt A auf den Punkt A′ abgebildet. Ebenso wird der Punkt B auf B′ abgebildet. Das gilt für alle Punkte des Graphen.
Also ist der Graph punktsymmetrisch zu O(0∣0).
2. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Dreht man den Graphen um 180∘ um
um den Koordinatenursprung O(0∣0), dann wird der Graph auf sich selbst abgebildet.
⇒ Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist achsensymmetrisch zur y-Achse.
Zusätzliche Erläuterung:
In der Abbildung ist die Symmetrieachse eingezeichnet.
Der Graph auf der linken Seite der y-Achse ist ein Spiegelbild der rechten Seite.
Die Symmetrieachse ist die y-Achse.
Also ist die Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist punktsymmetrisch zu O(0∣0).
Zusätzliche Erläuterung:
1. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Bei Punktsymmetrie zum Ursprung wird der Punkt A auf den Punkt A′ abgebildet. Ebenso wird der Punkt B auf B′ abgebildet. Das gilt für alle Punkte des Graphen.
Also ist der Graph punktsymmetrisch zu O(0∣0).
2. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Dreht man den Graphen um 180∘ um
um den Koordinatenursprung O(0∣0), dann wird der Graph auf sich selbst abgebildet.
⇒ Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.
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Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist achsensymmetrisch zur y-Achse.
Zusätzliche Erläuterung:
In der Abbildung ist die Symmetrieachse eingezeichnet.
Der Graph auf der linken Seite der y-Achse ist ein Spiegelbild der rechten Seite.
Die Symmetrieachse ist die y-Achse.
Also ist die Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist punktsymmetrisch zu O(0∣0).
Zusätzliche Erläuterung:
1. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Bei Punktsymmetrie zum Ursprung wird der Punkt A auf den Punkt A′ abgebildet. Ebenso wird der Punkt B auf B′ abgebildet. Das gilt für alle Punkte des Graphen.
Also ist der Graph punktsymmetrisch zu O(0∣0).
2. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Dreht man den Graphen um 180∘
um den Koordinaten-ursprung O(0∣0), dann wird der Graph auf sich selbst abgebildet.
⇒ Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.
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- 12
Entscheide graphisch, welche der jeweils angegebenen Aussagen auf den Graphen zutrifft.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist punktsymmetrisch zu O(0∣0).
Zusätzliche Erläuterung:
1. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Bei Punktsymmetrie zum Ursprung wird der Punkt A auf den Punkt A′ abgebildet. Ebenso wird der Punkt B auf B′ abgebildet. Das gilt für alle Punkte des Graphen.
Also ist der Graph punktsymmetrisch zu O(0∣0).
2. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu O(0∣0)
Dreht man den Graphen um 180∘ um den Koordinatenursprung O(0∣0), dann wird der Graph auf sich selbst abgebildet.
⇒ Der Graph ist punktsymmetrisch zum Ursprung.
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Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist punktsymmetrisch zum Punkt P(−3∣4).
Zusätzliche Erläuterung:
1. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu P(−3∣4)
Bei Punktsymmetrie zum Punkt P(−3∣4) wird der Punkt A auf den Punkt A′ abgebildet. Ebenso wird der Punkt B auf B′ abgebildet. Das gilt für alle Punkte des Graphen.
Also ist der Graph punktsymmetrisch zum Punkt P(−3∣4).
2. Möglichkeit für den Nachweis der Punktsymmetrie zu P(−3∣4)
Dreht man den Graphen um 180∘ um den Punkt P(−3∣4), dann wird der Graph auf sich selbst abgebildet.
⇒ Der Graph ist punktsymmetrisch zum Punkt P(−3∣4).
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Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist achsensymmetrisch zur Geraden x=4.
Zusätzliche Erläuterung:
In der Abbildung ist die Symmetrieachse x=4 eingezeichnet.
Der Graph auf der linken Seite der Symmetrieachse ist ein Spiegelbild der rechten Seite.
Also ist die Funktion achsensymmetrisch zur Geraden x=4.
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Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist nicht symmetrisch.
Zusätzliche Erläuterung:
Es gibt keine Symmetrieachse und es gibt keinen Punkt zu dem der Graph der Funktion achsensymmetrisch bzw. punktsymmetrisch ist.
⇒ Es liegt keine Symmetrie vor.
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Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie
Der Graph ist achsensymmetrisch zur y-Achse.
Zusätzliche Erläuterung:
In der Abbildung ist die Symmetrieachse eingezeichnet.
Der Graph auf der linken Seite der y-Achse ist ein Spiegelbild der rechten Seite.
Die Symmetrieachse ist die y-Achse.
Also ist die Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse.
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- 13
Kowalskys zweite Testaufgabe
Test
Lineare Funktion
Eine Funktion f mit y=f(x)=mx+b heißt lineare Funktion. Der Graph einer linearen Funktion ist eine Gerade.
Die Zahl m gibt die Steigung der Geraden an.
m>0: Gerade ist streng monoton steigend.
m<0: Gerade ist streng monoton fallend.
m=ΔxΔy=x2−x1y2−y1=tanφ
Die Zahl b ist der y-Achsenabschnitt.
Die y-Achse wird bei b geschnitten: x=0⇒Sy(0∣b)
Nullstelle: y=0⇒N(−mn0)
Zweipunkteform der Geradengleichung
Gegeben sind die Punkte P1(x1∣y1),P2(x2∣y2):
y=x2−x1y2−y1⋅(x−x1)+y1
Gilt für die Steigungen mg und mh von zwei Geraden g und h, dass mg⋅mh=−1 ist, dann stehen die Geraden senkrecht aufeinander.
Quadratische Funktion
Normalform
Eine Funktion f mit y=f(x)=x2+px+q und (p,q∈R) heißt quadratische Funktion.
Definitionsmenge: x∈R
Wertemenge: y∈R;y≥q−(2p)2
Der Graph einer quadratischen Funktion ist eine Parabel mit dem Scheitelpunkt
S(−2pq−(2p)2).
Nullstellen: x1,2=−2p±(2p)2−q
Schnittpunkt mit y-Achse: Sy(0∣q)
Allgemeine Form
y=f(x)=ax2+bx+c
(a,b,c∈R(konst.);a=0)
Definitionsmenge: x∈R
Wertemenge: y∈R;y≥4a4ac−b2fu¨ra>0;y<4a4ac−b2fu¨ra<0
Der Graph einer quadratischen Funktion ist eine Parabel mit dem Scheitelpunkt
S(−2abc−4ab2).
Nullstellen: x1,2=2a−b±b2−4ac
Schnittpunkt mit y-Achse: Sy(0∣c)
Scheitelpunktform
y=f(x)=a(x−d)2+e
Definitionsmenge: x∈R
Wertemenge: y∈R;y≥e
Nullstellen: x1,2=d±−e
Schnittpunkt mit y-Achse: Sy(0∣d2+e)
Scheitelpunkt: S(d∣e)
..
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− 227,50:7=32,5−21(+117,,,−14,,,,,,,,35,,,,,−35,,,,,,,,,,0
Die Koordinatenform der Geradengleichung lautet:
ax+by=c
Wenn 2 Punkte P1(x1∣y1) und P2(x2∣y2) auf der Geraden gegeben sind, kann man die Parameter der Koordinatenform wie folgt berechnen:
a=y1−y2b=x2−x1c=x2y1−x1y2
Wie kommt man auf diese Berechnung der drei Parameter a,b und c?
Die Zweipunkteform der Geradengleichung lautet:
y=x2−x1y2−y1⋅(x−x1)+y1 oder mit m=x2−x1y2−y1 folgt:
y=m⋅(x−x1)+y1=m⋅x−m⋅x1+y1
Die Koordinatenform ax+by=c der Geradengleichung wird nach y aufgelöst:
ax+by = c −ax ↓ Nach y auflösen.
by = −ax+c :b y = −ba⋅x+bc Vergleiche nun die beiden Geradengleichungen:
y=m⋅x−m⋅x1+y1 und y=−ba⋅x+bc
Es ist m=−ba und −m⋅x1+y1=bc
Mit m=x2−x1y2−y1⇒(I)x2−x1y2−y1=−ba und (II)−x2−x1y2−y1⋅x1+y1=bc
Aus (I) folgt: −a=y2−y1⇒a=y1−y2 und b=x2−x1.
Es fehlt noch der Parameter c.
Setze b=x2−x1 in Gleichung (II) ein:
−x2−x1y2−y1⋅x1+y1⋅(x2−x1) = bc ↓ Setze b=x2−x1 ein.
−x2−x1y2−y1⋅x1+y1 = x2−x1c ⋅(x2−x1) (−x2−x1y2−y1⋅x1+y1)⋅(x2−x1) = c ↓ Multipliziere die Klammer aus.
−x2−x1y2−y1⋅x1⋅(x2−x1)+y1⋅(x2−x1) = c ↓ Kürze.
−(y2−y1)⋅x1+y1⋅(x2−x1) = c ↓ Löse die Klammern auf.
−y2⋅x1+y1⋅x1+y1⋅x2−y1⋅x1 = c ↓ Fasse zusammen.
−y2⋅x1+y1⋅x2 = c Es ist also c=−y2⋅x1+y1⋅x2⇒c=x2⋅y1−x1⋅y2.
Die drei Parameter a,b und c lauten also:
a=y1−y2, b=x2−x1 und c=x2⋅y1−x1⋅y2.
Alternative zur Berechnung
Wenn du schon etwas über Vektorrechnung weißt, ist die Berechnung noch kürzer.
Eine vektorielle Darstellung der Geraden durch P1(x1∣y1) und P2(x2∣y2) erhältst du als
mit t∈R.
Multipliziere jetzt skalar mit dem Vektor w=(y1−y2x2−x1), der entsteht, wenn man im Richtungsvektor der Geraden die Komponenten vertauscht und dann der zweiten ein negatives Vorzeichen gibt. Weil Vektoren der Form (fg) und (g−f) immer das Skalarprodukt Null haben, ist auch das Skalarprodukt von w und dem Richtungsvektor der Geraden Null.
Du erhältst dann
x⋅(ax2−x1)+y⋅(bx2−x1)=x1⋅(y1−y2)+y1⋅(x2−x1)x⋅(ax2−x1)+y⋅(bx2−x1)=x1⋅y1−y2⋅x1+y1⋅x2−y1⋅x1x⋅(ax2−x1)+y⋅(bx2−x1)=cx2⋅y1−x1⋅y2
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- 14
Prozentrechnung im Sandkasten
Im Sandkasten sind 20% der Fläche mit Spielzeug bedeckt. Wenn der Sandkasten insgesamt eine Fläche von 100m2 hat, wie groß ist die Fläche, die mit Spielzeug bedeckt ist?
Zuerst den Prozentsatz in eine Dezimalzahl umwandeln, indem man durch 100 teilt: 20%=10020=0,20.
Dann die Gesamtfläche des Sandkastens mit der Dezimalzahl multiplizieren, um die bedeckte Fläche zu berechnen: 100m2×0,20=20m2.
Denke daran, den Prozentsatz zuerst in eine Dezimalzahl umzuwandeln und dann mit der Gesamtfläche zu multiplizieren.
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Anwendung des Strahlensatzes
Ein Baum wirft einen 4,5 m langen Schatten, während ein 1,2 m hoher Pfosten im selben Licht einen 1,6 m langen Schatten wirft. Wie hoch ist der Baum?
Schreibe die Verhältnisgleichung auf, die sich aus dem Strahlensatz ergibt: Schattenla¨nge des BaumesHo¨he des Baumes=Schattenla¨nge des PfostensHo¨he des Pfostens.
Setze die bekannten Werte in die Gleichung ein: 4,5 mHo¨he des Baumes=1,6 m1,2 m.
Löse die Gleichung nach der Höhe des Baumes auf: Ho¨he des Baumes=1,6 m1,2 m⋅4,5 m.
Führe die Multiplikation und Division aus: Ho¨he des Baumes=1,65,4.
Berechne das Ergebnis: Ho¨he des Baumes=3,375 m.
Überprüfe die Verhältnisse und stelle sicher, dass du die Werte korrekt in die Verhältnisgleichung einsetzt. Achte auf die Einheiten und führe die Berechnungen sorgfältig durch.
- 16
Single-Choice-Aufgabe zur Kurvendiskussion des Medikamentenabbaus
Betrachten Sie die Funktion f(t)=e−0.5t, die den Medikamentenabbau im Körper über die Zeit t beschreibt. Wie groß ist die momentane Änderungsrate des Medikamentenabbaus zum Zeitpunkt t=2?
Um die momentane Änderungsrate zu bestimmen, muss die erste Ableitung der Funktion f(t) berechnet werden.
Die erste Ableitung einer Exponentialfunktion f(t)=ekt, wobei k eine Konstante ist, ist f′(t)=kimesekt.
Wenden Sie die Regel zur Ableitung der Exponentialfunktion auf f(t)=e−0.5t an, um die Ableitung zu erhalten: f′(t)=−0.5imese−0.5t.
Setzen Sie t=2 in die Ableitung f′(t) ein, um die momentane Änderungsrate zu diesem Zeitpunkt zu finden: f′(2)=−0.5imese−0.5imes2.
Überprüfen Sie Ihre Berechnungen sorgfältig und stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Regel für die Ableitung der Exponentialfunktion verwenden.
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Kurvendiskussion einer Exponentialfunktion
Bestimme die Nullstelle der Funktion f(x)=ex−3.
Setze die Funktion gleich Null: ex−3=0.
Addiere 3 auf beiden Seiten der Gleichung: ex=3.
Wende den natürlichen Logarithmus auf beiden Seiten an: x=ln(3).
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Vergiss nicht, den natürlichen Logarithmus zu verwenden, um die e-Funktion zu invertieren.
Ermittle das lokale Extremum der Funktion f(x)=−2e−0.5x.
Bilde die erste Ableitung der Funktion: f′(x)=2⋅0.5⋅e−0.5x.
Setze die erste Ableitung gleich Null: 2⋅0.5⋅e−0.5x=0.
Da e−0.5x niemals Null wird, ist das Extremum bei x=0.
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Denke daran, dass die e-Funktion niemals den Wert Null annimmt.
Finde den Wendepunkt der Funktion f(x)=e2x−x.
Bilde die erste Ableitung: f′(x)=2e2x−1.
Bilde die zweite Ableitung: f′′(x)=4e2x.
Setze die zweite Ableitung gleich Null: 4e2x=0, was keine Lösung hat.
Da die zweite Ableitung immer positiv ist, gibt es keinen Wendepunkt.
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Erinnere dich, dass ein Wendepunkt dort ist, wo die zweite Ableitung ihr Vorzeichen wechselt.
Bestimme das asymptotische Verhalten der Funktion f(x)=x2+1ex für x→∞.
Betrachte den Nenner x2+1, der schneller wächst als der Zähler ex, wenn x→∞.
Daher nähert sich der Quotient Null, wenn x gegen Unendlich geht.
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Vergleiche die Wachstumsgeschwindigkeiten von Zähler und Nenner für $x \to \infty$.
Wie verhält sich der Graph der Funktion f(x)=−3ex im Unendlichen?
Da der Koeffizient vor ex negativ ist, wird der Graph im Unendlichen immer weiter fallen.
Somit nähert sich der Graph der x-Achse von unten an.
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Beachte das Vorzeichen vor der e-Funktion, um das Verhalten im Unendlichen zu bestimmen.
- 18
Kurvendiskussion einer e-Funktion
Welche Art von Extrempunkt hat die Funktion f(x)=e2x−3ex bei x=ln(23)?
Betrachte die Funktion f(x)=e2x−3ex.
Bestimme die erste Ableitung f′(x)=2e2x−3ex.
Bestimme die zweite Ableitung f′′(x)=4e2x−3ex.
Setze die erste Ableitung gleich Null, um die Extremstellen zu finden: 2e2x−3ex=0.
Faktorisiere die Gleichung, indem du ex ausklammerst: ex(2ex−3)=0.
Löse die Gleichung ex=0 und 2ex−3=0.
Die Gleichung ex=0 hat keine Lösung, da die e-Funktion niemals Null wird.
Löse die Gleichung 2ex−3=0 nach x auf: ex=23, dann x=ln(23).
Setze x=ln(23) in die zweite Ableitung ein, um das Krümmungsverhalten zu prüfen.
Bestimme die y-Koordinate des Extrempunkts, indem du x=ln(23) in die Ausgangsfunktion einsetzt.
Beachte die Eigenschaften der e-Funktion und löse Schritt für Schritt. Überprüfe jede Ableitung und Gleichung sorgfältig.
- 19
NRW 2024
Aufgabe 1
Ein Fan des VfL Bochum möchte mit einem mathematischen Modell den Besucheransturm beim nächsten Heimspiel beschreiben. Der Ansturm der Besucher wird (in Tausend Zuschauern pro Stunde) näherungsweise beschrieben durch die Funktion f mit f(x)=120x⋅e−2x. Dabei stellt x=0 den Zeitpunkt der Öffnung des Stadions um 14.00 Uhr dar. Das Spiel wird anderthalb Stunden später angepfiffen, also bei x=1,5.
Geben Sie an, wie groß der Besucheransturm um 14.15 Uhr und um 15.00 Uhr ist. Rechnen Sie das Ergebnis auch in Besucher pro Minute um.
Berechnen Sie, zu welchem Zeitpunkt der Besucheransturm am größten ist.
(zur Kontrolle: f′(x)=120⋅(1−2x)⋅e−2x)
Beschreiben Sie, mit welchen Transformationen der Graph der Ableitungsfunktion f′ aus dem Graphen der Funktion f entsteht.
- 20
NRW 2024
Aufgabe 2
Gegeben ist die ganzrationale Funktion f mit f(x)=x3−3bx, b>0.
Zeigen Sie, dass der Graph der Funktion f punktsymmetrisch ist.
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Symmetrie von Graphen
Zeige, dass der Graph der Funktion f punktsymmetrisch ist
Möglichkeit 1
Der Funktionsterm enthält nur ungerade Exponenten. Der Graph der Funktion ist demnach punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung.
Möglichkeit 2
Wenn f(−x)=−f(x) ist, dann ist der Graph der Funktion punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung:
f(−x)=(−x)3−3b(−x)=−x3+3bx=−(x3−3bx)=−f(x)
Also gilt f(−x)=−f(x).
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Durch den Tief- und den Hochpunkt des Graphen werden Geraden gezeichnet, die parallel zu den Achsen verlaufen; diese schließen dann mit den Achsen des Koordinatensystems eine rechteckige Fläche ein. Für welchen Parameterwert b ergibt sich ein Quadrat?
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Quadrat
Für welchen Parameterwert b ergibt sich ein Quadrat?
Berechne die Koordinaten des Hoch- und Tiefpunktes.
f′(x)=3x2−3b
f′(x)=0⇒0=3x2−3b⇒x=±b
f(−b)=−bb−3b(−b)=2bb
f(b)=bb−3b(b)=−2bb
Ein Quadrat liegt vor, wenn Δx=Δy
Δx=b−(−b)=2b
Δy=2bb−(−2bb)=4bb
⇒2b=4bb⇒b=21
Für b=21 ergibt sich ein Quadrat.
Die folgende Abbildung ist in der Aufgabenstellung nicht gefordert. Sie dient nur zur Veranschaulichung.
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- 21
NRW 2024
Aufgabe 3
Die Funktion f ist gegeben durch f(x)=x3.
Zeigen Sie, dass die Tangente t im Punkt P(1∣1) an den Graphen der Funktion f durch die Gleichung t(x)=3x−2 beschrieben werden kann.
Zeigen Sie, dass die Tangente t und der Graph von f auch den Punkt P(−2∣−8) gemeinsam haben.
Fertigen Sie zu a), b) eine Skizze an.
Bestimmen Sie den Flächeninhalt des Dreiecks, das durch die y-Achse, die x-Achse und die Tangente eingeschlossen wird.
Bestimmen Sie den Flächeninhalt der Fläche, die von den Graphen von f und t eingeschlossen wird.
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A 1.0 Die Funktion f1 hat die Gleichung y=log3(x−1,5)+0,5 mit G=R×R.
A 1.1 Bestimmen Sie die nach y aufgelöste Gleichung der Umkehrfunktion zu 1.
A 1.2 Der Graph der Funktion f1 wird durch Parallelverschiebung mit dem Vektor
v=(0vx)(vx∈R) auf den Graphen der Funktion f2 abgebildet, wobei der Punkt P(−3∣2,5) auf dem Graphen zu f2 liegt.
- 23
Pflichtteil Teil A
Aufgabe 1
Gegeben ist die Funktion f mit f(x)=(21x2−21x−47)⋅e2x+1,x∈R.
Weise nach: f′(x)=(x2−4)⋅e2x+1. (2 P)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Ableitung
Benutze die Produktregel und beachte beim Ableiten der e-Funktion die Kettenregel:
(u(x)⋅v(x))′=u′(x)⋅v(x)+u(x)⋅v′(x)
Es ist u(x)=21x2−21x−47 und v(x)=e2x+1
Dann ist u′(x)=x−21 und v′(x)=2⋅e2x+1
Setze in die Formel für die Produktregel ein.
Dann folgt:
f′(x)=(x−21)⋅e2x+1+(21x2−21x−47)⋅2⋅e2x+1
f′(x) = (x−21)⋅e2x+1+(21x2−21x−47)⋅2⋅e2x+1 ↓ Klammere e2x+1 aus. Multipliziere die 2 in die hintere Klammer.
= e2x+1(x−21+x2−x−27) ↓ Fasse zusammen.
= e2x+1(x2−4) Damit ist gezeigt, dass gilt: f′(x)=(x2−4)⋅e2x+1
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Benutze die Produktregel und beachte beim Ableiten der e-Funktion die Kettenregel.
Untersuche die Funktion f auf lokale Extremstellen. (3 P)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Kurvendiskussion
Eine lokale Extremstelle xE einer differenzierbaren Funktion ist eine Nullstelle der Ableitung: f′(xE)=0.
Es gilt: f′(x)=(x2−4)⋅e2x+1
f′(xE)=0⇒0=(x2−4)⋅e2x+1
Zur Lösung der Gleichung verwende den Satz vom Nullprodukt:
e2x+1 ist für alle x=0.
Dann bleibt nur der andere Term, der null werden kann:
x2−4=0⇒ xE1=−2 und xE2=2
Anstatt die zweite Ableitung zu berechnen, kann man auch mit dem Vorzeichenwechselkriterium die Art einer möglichen Extremstelle xE bestimmen, dabei berechnet man das Monotonieverhalten der Funktion.
Berechne die Ableitungen an den Stellen x=−3, x=0 und x=3.
f′(−3)=((−3)2−4)⋅e2⋅(−3)+1=5⋅e−5>0
f′(0)=(02−4)⋅e2⋅0+1=−4⋅e1<0
f′(3)=(32−4)⋅e2⋅3+1=5⋅e7>0
An der Stelle xE1=−2 gibt es demnach einen Vorzeichenwechsel von +↦−.
Hier liegt ein lokales Maximum vor.
An der Stelle xE2=2 gibt es demnach einen Vorzeichenwechsel von −↦+.
Hier liegt ein lokales Minimum vor.
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Eine lokale Extremstelle xE einer differenzierbaren Funktion ist eine Nullstelle der ersten Ableitung. Berechne f′(xE)=0.
Bestimme mit dem Vorzeichenwechselkriterium die Art einer möglichen Extremstelle xE.
- 24
Aufgabe 1
Ein mit Wasser befülltes Glas wird aus einem Kühlschrank genommen. Die anschließende Entwicklung der Wassertemperatur infolge der höheren Raumtemperatur lässt sich mithilfe der in R definierten Funktion f:t↦25−20⋅e−0,014⋅t modellhaft beschreiben. Dabei ist t die Zeit in Minuten, die seit der Entnahme aus dem Kühlschrank vergangen ist, und f(t) die Wassertemperatur in ∘C. Die Raumtemperatur beträgt konstant 25∘C.
(i) Geben Sie die Wassertemperatur zum Zeitpunkt der Entnahme aus dem Kühlschrank an. (1 P)
(ii) Bestimmen Sie den Zeitpunkt, zu dem die Wassertemperatur 12∘C beträgt. (2 P)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: y-Achsenabschnitt
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(i) Für GTR und CAS.
Berechne f(0).
(ii) Für GTR und CAS.
Löse die Gleichung f(t)=12.
Berechnen Sie die Werte der folgenden Terme und interpretieren Sie diese im Sachzusammenhang:
(i) f′(30) (2 P) (ii) 30−0f(30)−f(0) (3 P)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Die mittlere Änderungsrate – Einführung der Ableitung
Hast du eine Frage oder Feedback?
(i) Für GTR.
Betrachte den Graphen von f(x). (Beim GTR x statt t.)
Gib für x den Wert 30 ein.
Angezeigt wird dXdY, die erste Ableitung an der Stelle x=30, also f′(30).
(i) Für CAS.
Berechne f′(30).
(ii) Für GTR.
Für die mittlere Änderungsrate gilt allgemein: t2−t1f(t2)−f(t1)
Setze t2=30 und t1=0 ein und vereinfache.
(ii) Für CAS.
Berechne 30f(30)−5.
Zeigen Sie, dass in diesem Modell gilt:
Es gibt eine Konstante c, sodass zu jedem Zeitpunkt die Differenz zwischen der Raumtemperatur und der Wassertemperatur das c-fache der momentanen Änderungsrate der Wassertemperatur ist. (4 P)
Für GTR.
Berechne f′(t).
Löse die Gleichung 25−f(t)=c⋅f′(t) nach t auf.
Für CAS.
Löse die Gleichung 25−f(t)=c⋅f′(t) nach t auf.
Die folgende Rechnung stellt die Lösung einer Aufgabe im vorliegenden Sachzusammenhang dar:
Aus f(t)=2f(0)+25 ergibt sich t≈49,5.
Formulieren Sie eine passende Aufgabenstellung. (3 P)
Für diese Aufgabe benötigst Du folgendes Grundwissen: Aufgaben zum arithmetischen Mittel
Formuliere eine passende Aufgabenstellung
Berechnet wird mit f(t)=2f(0)+25 ein Mittelwert.
Aufgabenstellung:
Berechne den Zeitpunkt, zu dem die Wassertemperatur den Mittelwert zwischen der Ausgangstemperatur f(0) und 25∘C annimmt.
Dieser Zeitpunkt beträgt etwa 49,5 Minuten nach der Entnahme aus dem Kühlschrank.
Hast du eine Frage oder Feedback?
Berechnet wird mit f(t)=2f(0)+25 ein Mittelwert.
Aus welchen zwei Werten wird der Mittelwert gebildet?
- 25
Bei einem Glücksspielautomaten gewinnt man, wenn die gleichen
Symbole in der gleichen Farbe angezeigt werden.
Die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen, ist bestimmt 41.
Eine der folgenden Aussagen ist richtig. Kreuze an.
/1P.
Oke soll aus den gegebenen Karten eine ziehen.
Formuliere eine Spielregel für das Ziehen einer Karte, so dass die
Gewinnchance größer als 41 ist.
/1P.
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